Conclave

[Con Trai]

Cardinal Lawrence is tasked with leading one of the world's most secretive and ancient events, selecting a new Pope, where he finds himself at the center of a conspiracy that could shake the very foundation of The Church.

Edward Berger.


Als Agnostiker ist mir das recht herzlich, ich wüsste aber zwei willige Kandidaten:

[Con Trai]

[Sylvio Constabel]

Gesehen. Verschlungen! Das ist für mich ein Jahreshochlicht. Fiennes ist eine absolute Wucht. Die Stimmung, die Spannung ist konstant hoch, obwohl eigentlich nicht viel passiert. Der Score erinnert oft an einen Horrorfilm und unterstreicht die dunkle Grundstimmung des Films. Zwei Stunden ohne einen Hauch von Langeweile. Beide Daumen hoch.

[Nahaufnahme]

Schauspielerisch große Szenen, zügig erzählt wie ein ordentlicher Krimi (ohne Mord) mit zwei Twists, die ich nicht kommen sah und wieder einem überzeugend pulsierendem Score von Volker Bertelmann (der für IM WESTEN NICHTS NEUES den Oscar erhielt und momentan außerdem den hypnotisch anderen Sound für die Serie DUNE: PROPHECY liefert).Hatte keine Idee, warum das Ganze, aber das letzte Drittel bietet Interpretationen darüber an, was von außen kommen muss, weil es innen nie stimmte. Ich hätte bloß gerne etwas mehr von Isabella Rossellini als Gegengewicht mit Durchblick gesehen. 9/10

Regisseur Edward Berger ist für mich durch die erste Hälfte von DEUTSCHLAND 83, das ist immerhin die beste erste Staffel einer deutschen Serie überhaupt und IM WESTEN NICHTS NEUES ein Begriff, neben DAS BOOT der meist prämierte deutsche Film im Ausland (fuck you DAS LEBEN DER ANDEREN). Es läuft für Berger hoffentlich weiter in Richtung Wolfgang Petersen, solide bis gut.

[Sylvio Constabel]

Halleluja!

[Julio Sacchi]

Gesehen.
Ganz nettes Vatikandrama mit guten bis sehr guten schauspielerischen Darbietungen (insbesondere von Fiennes und Tucci), das allerdings sehr gediegen inszeniert ist und mit nur wenigen visuellen Einfällen das limitierte Setting aufbricht. Überhaupt, dieser matte Look, das Ding hätte Kontrast und Lichtkonzept gebraucht. Der Film macht ziemlich auf Thrill, mündet aber in eine doch eher alberne Auflösung, und die Buchvorlage wird durch das Hinzufügen der komplett überflüssigen Quotenfrau Rosselini zusätzlich verwässert.
Ein bißchen enttäuschend auch Hauschkas Score; das kann Volker besser.

[Nahaufnahme]

Es sieht bei den BAFTA-Nominierungen für Berger so gut aus wie vor zwei Jahren: 12 Nominierungen, natürlich auch für Volker Bertelmanns dezentem Score , die sachliche Bildgestaltung Stéphane Fontaines und Isabella Rossellinis unaufdringliche Performance, von der (fast) alle gerne mehr gesehen hätten . Selbst wenn es wg. THE BRUTALIST und EMILIA PÉREZ am Ende nur auf eine Auszeichnung für das beste adaptierte Drehbuch hinaus läuft - Sylvio und ich sind BAFTA-Jury tauglich.

[Sylvio Constabel]

Natürlich.

[Kolle]

Irgendwann gesehen. Exzellente Darsteller, eine Kamera die gekonnt mit den begrenzten Innenräumen umgeht, auch wenn das manchmal was dröge ausschaut. In Summe hats gefallen, wer nachher Papst wird war absehbar, das Ende fand ich aber eher so ätschbätsch, noch einen drauf gesetzt.

[Nahaufnahme]

Selbst wenn es wg. THE BRUTALIST und EMILIA PÉREZ am Ende nur auf eine Auszeichnung für das beste adaptierte Drehbuch hinaus läuft

Oh, manche Sätze altern wirklich schlecht...

‘The Brutalist’ Sparks Backlash After Editor Reveals Use of AI in Dialogue and Buildings, but Says It’s ‘Nothing That Hasn’t Been Done Before’

The Brutalist and Emilia Perez’s voice-cloning controversies make AI the new awards season battleground

The rise and fall of Emilia Pérez: how did it all go so wrong for the Oscar-nominated film and its star?

When Gascón won joint best actress at Cannes last May, the first transgender performer to have done so, she tearfully dedicated the award to all trans people “who suffer” and anticipated the online hate that was sure to follow. (...)

But it turns out Gascón herself has been dishing out the online hate too. A recent excavation of the Spanish actor’s X/Twitter posts since 2016 unearthed many deeply problematic and offensive comments: about Muslims (“Islam is becoming a hotbed of infection for humanity”); about the victim of police brutality, George Floyd (“a drug addict swindler”); China (“The Chinese vaccine, apart from the mandatory chip, comes with two spring rolls …”); and even about the Oscars themselves. Commenting on the 2021 awards, where nominees included Nomadland, Minari, Judas and the Black Messiah and Ma Rainey’s Black Bottom, Gascón wrote: “More and more the #Oscars are looking like a ceremony for independent and protest films. I didn’t know if I was watching an Afro-Korean festival, a Black Lives Matter demonstration or the 8M [international women’s strike].”
(...)
It doesn’t stop there. It has emerged that Gascón’s singing voice in Emilia Pérez was AI-enhanced to increase her vocal range, which is likely a turn off for Academy voters.

Emilia Pérez director criticises Karla Sofia Gascón’s ‘inexcusable’ tweets

“I haven’t spoken to her, and I don’t want to. (...)" “She’s really playing the victim,” Audiard said. “She’s talking about herself as a victim, which is surprising. It’s as if she thought that words don’t hurt.” (...)

While Netflix has yet to make an official comment, it has been reported that the streamer is trying to push Gascón out of any remaining campaign advertising and event appearances.

Irgendwie gar kein Interesse an der Person, bleibe im Team Justin Baldoni!

[Julio Sacchi]

Gibt schon etwas differenziertere Texte zu dem Thema. Und auch weniger aus dem Zusammenhang gerissene Tweets. Der Film ist nun auf jeden Fall vom Frontrunner zum Außenseiter geworden und Zoe Saldana kann sich wohl auch vom Oscar verabschieden.

Bleibt die Frage, was das alles mit Konklave zu tun hat.

[Nahaufnahme]

Bleibt die Frage, was das alles mit Konklave zu tun hat.

Selbst wenn es wg. THE BRUTALIST und EMILIA PÉREZ am Ende nur auf eine Auszeichnung für das beste adaptierte Drehbuch hinaus läuft

Oh, manche Sätze altern wirklich schlecht...

Hassko, denke Dir bitte einen anderen Shtick aus als Dein Dauergenörgel!

[Julio Sacchi]

So heiße ich nicht.

[Nahaufnahme]

Du hast mich dutzendfach mit altersdiskriminierenden Sprüchen belegt (selbstverständlich trotz meiner Einwände niemals dafür entschuldigt) und korrigierst mich, wenn ich Deinen Realnamen EINMAL verwurste? Was für ein Weichei.

[Julio Sacchi]

Schon ok, Oppa