Schauspielerisch große Szenen, zügig erzählt wie ein ordentlicher Krimi (ohne Mord) mit zwei Twists, die ich nicht kommen sah und wieder einem überzeugend pulsierendem Score von Volker Bertelmann (der für IM WESTEN NICHTS NEUES den Oscar erhielt und momentan außerdem den hypnotisch anderen Sound für die Serie DUNE: PROPHECY liefert).Hatte keine Idee, warum das Ganze, aber das letzte Drittel bietet Interpretationen darüber an, was von außen kommen muss, weil es innen nie stimmte. Ich hätte bloß gerne etwas mehr von Isabella Rossellini als Gegengewicht mit Durchblick gesehen.
9/10
Regisseur Edward Berger ist für mich durch die erste Hälfte von DEUTSCHLAND 83, das ist immerhin die beste erste Staffel einer deutschen Serie überhaupt und IM WESTEN NICHTS NEUES ein Begriff, neben DAS BOOT der meist prämierte deutsche Film im Ausland (fuck you DAS LEBEN DER ANDEREN). Es läuft für Berger hoffentlich weiter in Richtung Wolfgang Petersen, solide bis gut.