Der offizielle Martin-Scorsese-Thread

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Sylvio Constabel
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Re: Der offizielle Martin-Scorsese-Thread

Post by Sylvio Constabel »

:angel:
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Julio Sacchi
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Re: Der offizielle Martin-Scorsese-Thread

Post by Julio Sacchi »

Spulios "Kritik" zu CAPE FEAR liest sich wie von nem Sechsjährigen.
Das ist natürlich Scorseses letzter sehenswerter Film. Sehenswert aber vor allem, weil komplett drüber. Da wird Max Cady zur biblischen Urgewalt und Nolte wischt sich die Stigmata von den Händen. Musik von Bernard Hermann aus dem alten Film kommt gewaltig. Schauspielerisch ist hier alles Bomba, vor allem De Niro, Jessica Lange ("die Ehefrau", Spulio mal wieder am Abgrund) und Lewis.

Scorsese bis einschließlich CAPE FEAR natürlich makelloser Meisterregisseur, ein Masterpiece nach dem anderen. Danach nichts mehr von Belang, teilweise richtig schlecht (WOLF OF WALL STREET).

Aber TAXI DRIVER, RAGING BULL, KING OF COMEDY und GOODFELLAS zählen selbstredend zu den besten amerikanischen Filmen aller Zeiten. Wer das anders sieht, hat Schimmel in der Birne.
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Sylvio Constabel
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Re: Der offizielle Martin-Scorsese-Thread

Post by Sylvio Constabel »

RAGING SACCHI nur langweilig wie Sau. Und dann auch noch in schwarzweiß. :lolno:
JimmyPage
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Re: Der offizielle Martin-Scorsese-Thread

Post by JimmyPage »

After Hours endlich gesehen. Griffin Dunne ist ein Bürolangweiler und trifft nach der Arbeit in einem Cafe eine junge Dame (Rosanna Arquette). Die flirtet mit ihm und lädt ihn zu sich nach Hause ein. Da trifft er dann eine laszive Künstlerin (Linda Fiorentino) und seine Holde. Leider befindet sich der Stoffel schnell auf der Flucht durch das nächtlich Soho......

Von Dunne unglaublich gut gespielte verrückte Komödie. Atemlos hetzt er hier von Ort zu Ort und wieder zurück. Dabei trifft er allerhand bekannte Nasen (unter anderem auch Cheech und Chong als Einbrecherduo). Michael Ballhaus produziert tolle Bilder und Kamerafahrten. Ein Club heißt Berlin :lolno: . Abzüge gibts für die von Arquette vorgebrachte Vergewaltigungsgeschichte und warum er nicht einfach nach Hause läuft.

7,5/10 Einbrechern
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Dr. Fu Manchu
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Re: Der offizielle Martin-Scorsese-Thread

Post by Dr. Fu Manchu »

New York, New York (1977)

20 Minuten lang hackt ein eher ätzender Robert DeNiro auf der liebreizenden Liza Minnelli rum, bis er sie schlussendlich doch rumkriegt. Irgendwie. Sie spielt eine Sängerin, er einen Saxophonisten, als Duett verkaufen sie sich in den Nachtclubs, doch die Menge will vor allem Minelli sehen. DeNiros Ego verkraftet das nicht und das lässt er an seiner Partnerin aus. Aber gehen lassen, will er sie auch nicht. Nach einer Stunde Laufzeit ist man verheiratet. Es ist eine leidenschaftliche Beziehung voller großartiger Musik, aber auch eine Beziehung voller Missbrauch. Einige Szenen schmerzen schon sehr. Das der Film seine Geschichte szenenweise wie ein klassisches Musical oder fast schon "romantisch" inszeniert, tut noch mal extra weh - ich weiß da auch immer nicht, inwiefern Scorsese da Sympathien für seine Figuren hat, einfach nur zeigen will oder gar kritisch ist? Im letzten Drittel (der Film geht fast 3 Stunden in der richtigen Fassung) gibt es Szenen, da empfindet man ganz kurz Mitgefühl für DeNiros Figur. Und dann wieder nicht.

NEW YORK, NEW YORK ist ein guter Film, der eine unsympathische Geschichte erzählt - teils vor klassischen und schönen Bühnenbildern mit großartiger Jazzmusik und tollen Gesangseinlagen von Liza Minnelli. Die spielt hier eh richtig großartig. DeNiro auch, aber meine Güte, was für einen fiesen Waschlappen er da mimt.
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Julio Sacchi
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Re: Der offizielle Martin-Scorsese-Thread

Post by Julio Sacchi »

CAPE FEAR mal wieder gesehen.
Ich liebe den nicht so richtig, aber ich schau ihn immer wieder, weil der Film mich immer noch nachhaltig verstört. Wie Scorsese hier den harten Krimi von J. Lee Thompson zum religiösen Sühne-Alptraum aufbläst, fasziniert mich einfach. Das ist unnachgiebiger Terror, die ganze Zeit wird auf einen eingehämmert und De Niro ist so angsteinflößend wie nie zuvor. Die vom alten Film übernommene Musik von Meister Bernard Herrmann wirkt regelrecht brutal. Wenn am Ende Max Cady sinnlose Psalmen brabbelnd in den Fluten abtaucht und der gebeutelte Anwalt Stigmata an seinen Händen zu sehen glaubt, fühlt man sich wie verprügelt. Und das ist schon geil.
Selbst im Abspann geht der Terror weiter; minutenlange nächtliche Geräusche aus dem Sumpf, abgeschlossen von dumpfen Schreien auf schwarz. Schon das Werk eines Meisters.
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Sylvio Constabel
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Re: Der offizielle Martin-Scorsese-Thread

Post by Sylvio Constabel »

:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Hexer
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Re: Der offizielle Martin-Scorsese-Thread

Post by Hexer »

Nur einmal gesehen vor Urzeiten, aber blieb als beeindruckend hängen. Müsste ich unbedingt mal wieder gucken.
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Dr. Fu Manchu
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Re: Der offizielle Martin-Scorsese-Thread

Post by Dr. Fu Manchu »

Scorseses zweiter Kurzfilm nach dem VESUVIO-Ding, was nur seine Freunde gucken dürfen immer.



Find das ja besser als THE BIG SHAVE, aber natürlich nicht so erinnerungswürdig :lol: .
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Dr. Fu Manchu
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Re: Der offizielle Martin-Scorsese-Thread

Post by Dr. Fu Manchu »



IT'S NOT JUST YOU, MURRAY!, ein weiterer Kurzfilm vom jungen Scorsese, beschreibt den Werdegang der Titelfigur vom Mamasöhnchen zum Kleinkriminellen bis hin zum Oberhaupt eines Imperiums. Murray zur Seite steht Sonnenbrillen-Macho Joe, scheinbar ein guter Ratgeber, doch hinterrücks ein fieser Schuft.
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