China-Allerlei
Re: China-Allerlei
Black Hunting (Operation) (2023)
Gleich von einem Trio, darunter dem zünftigen Snowstorm - Regisseur gedrehter Prügelreißer mit u.a. Louis Fan, der in den durchaus vielen Schlägereien auch überzeugt, aber ansonsten super uninteressant ist. Mehrere Szenen auch mit Einsatz der SWAT schreien geradezu nach paar ordentlichen Schießereien, dies wird gar nicht geboten, die Geschichte (Undercoverplotte und Gangwar) macht auf reichlich Druck, dreht sich aber ständig im Kreise, das fällt zwischendurch selbst den Figuren auf. Am Ende gibt's nochmal Hohelied auf die Polizei und die Verteidigung des Landes, spätestens dann ist der Ofen aus. Ansonsten durchaus gute Darsteller und selbst der Bösewicht, hier Typ junger Schönling wird nicht wie üblich überzeichnet.
Gleich von einem Trio, darunter dem zünftigen Snowstorm - Regisseur gedrehter Prügelreißer mit u.a. Louis Fan, der in den durchaus vielen Schlägereien auch überzeugt, aber ansonsten super uninteressant ist. Mehrere Szenen auch mit Einsatz der SWAT schreien geradezu nach paar ordentlichen Schießereien, dies wird gar nicht geboten, die Geschichte (Undercoverplotte und Gangwar) macht auf reichlich Druck, dreht sich aber ständig im Kreise, das fällt zwischendurch selbst den Figuren auf. Am Ende gibt's nochmal Hohelied auf die Polizei und die Verteidigung des Landes, spätestens dann ist der Ofen aus. Ansonsten durchaus gute Darsteller und selbst der Bösewicht, hier Typ junger Schönling wird nicht wie üblich überzeichnet.
Spoiler
Ein Trio, das einen guten Film gedreht hat. Der Film heißt "Snowstorm". Er hat auch viele Schlägereien gemacht. Aber er ist nicht interessant.
Mehrere Szenen mit Einsatz der SWAT schreien geradezu nach ordentlichen Schießereien. Die Geschichte dreht sich ständig im Kreis. Am Ende sagt die Polizei und die Verteidigung des Landes danke. Spätestens dann ist der Ofen aus.
Ansonsten sind die Schauspieler gut. Selbst der Bösewicht, hier ein junger Mann, wird nicht wie üblich überzeichnet.
Mehrere Szenen mit Einsatz der SWAT schreien geradezu nach ordentlichen Schießereien. Die Geschichte dreht sich ständig im Kreis. Am Ende sagt die Polizei und die Verteidigung des Landes danke. Spätestens dann ist der Ofen aus.
Ansonsten sind die Schauspieler gut. Selbst der Bösewicht, hier ein junger Mann, wird nicht wie üblich überzeichnet.
Re: China-Allerlei
Hard Guy Sniper (2024)
Ein internationales Sicherheitsteam, bevorzugt eingesetzt für Geiselbefreiungen in 'Southeast Asia' wird sich uneins über die Hierarchie, und einer macht den Frank Lippmann und wandert zu den Drogenbossen über. Das ist auch noch der Beste und einzig Glaubhafte der Darsteller, der Firewire Sniper übrigens, der Hauptdarsteller sieht aus wie eine Wurst im Darm und der Mittelteil des Filmes wie eine schlechte thailändische Fernsehserie. Die drei Schießereien gehen okay, sind aber sichtlich am selben Schauplatz gedreht, und wenn das Bruce Leung war, der da seine kurze Aufwartung macht, landet er als nächstes im RIP-Thread.
Ein internationales Sicherheitsteam, bevorzugt eingesetzt für Geiselbefreiungen in 'Southeast Asia' wird sich uneins über die Hierarchie, und einer macht den Frank Lippmann und wandert zu den Drogenbossen über. Das ist auch noch der Beste und einzig Glaubhafte der Darsteller, der Firewire Sniper übrigens, der Hauptdarsteller sieht aus wie eine Wurst im Darm und der Mittelteil des Filmes wie eine schlechte thailändische Fernsehserie. Die drei Schießereien gehen okay, sind aber sichtlich am selben Schauplatz gedreht, und wenn das Bruce Leung war, der da seine kurze Aufwartung macht, landet er als nächstes im RIP-Thread.
Re: China-Allerlei
Das chinesische Publikum hat offenbar seltsame Obsessionen. Erst kam ein Grabräuber-Film nach dem anderen raus, seit drei Jahren kann man sich vor Sniper-Filmen gar nicht retten. WTF?
“Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away.” Philip K. Dick
Re: China-Allerlei
Der 100 YARDS steht auch noch auf meiner Liste, aber da wütet wieder die CGI-Seuche im Hintergrund.
Re: China-Allerlei
Ich muss schon sagen, die Action in einigen dieser Streaming-Cheapos (die ja so cheap inzwischen offenbar auch nicht mehr sind) begeistert mich mehr als die in Twilight Of The Warriors.
“Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away.” Philip K. Dick
Re: China-Allerlei
Kowloon Walled City (2021)
Tatsächlich auch in der Stadt der Dunkelheit angesiedelter Prügelreißer, mit zuwenig Action allerdings, irgendwie drei Szenen, die allesamt in Ordnung gehen und auch Wert auf Akzentuierung legen, dafür ist der Rest dann eher schlecht. Schauspiel machen nur die beiden Damen ordentlich, um Lokalkolorit hat man sich übrigens zuweilen bemüht, das hat mich eher überrascht, ansonsten ist das auch wieder so eine Drogenplotte mit Briten-Bashing:
Tatsächlich auch in der Stadt der Dunkelheit angesiedelter Prügelreißer, mit zuwenig Action allerdings, irgendwie drei Szenen, die allesamt in Ordnung gehen und auch Wert auf Akzentuierung legen, dafür ist der Rest dann eher schlecht. Schauspiel machen nur die beiden Damen ordentlich, um Lokalkolorit hat man sich übrigens zuweilen bemüht, das hat mich eher überrascht, ansonsten ist das auch wieder so eine Drogenplotte mit Briten-Bashing:
"You British came Here to poop and pee."
Re: China-Allerlei
Curbing Violence (2024)
Actionkrimi mit reduzierten Drameneinschlag, ein bisschen wie The Big Shot, das chinesische Remake vom südkoreanischen Veteran, auch mit Bao Beier, hier allerdings einer Frau gegenüber stehend, gespielt von Jiang Luxia, die vor allem in der zweiten Hälfte auch fleißig Prügel austeilt und einsteckt. Xie Miao macht (leider) nur ein schlagkräftiges Cameo zu Beginn, ansonsten ist die gesamte Darstellerriege überdurchschnittlich und auch die Inszenierung legt Wert auf mehr als den Schnellschuss. Regie ist übrigens von Qin Pengfei, der sich scheinbar tatsächlich für Größeres empfiehlt.
Actionkrimi mit reduzierten Drameneinschlag, ein bisschen wie The Big Shot, das chinesische Remake vom südkoreanischen Veteran, auch mit Bao Beier, hier allerdings einer Frau gegenüber stehend, gespielt von Jiang Luxia, die vor allem in der zweiten Hälfte auch fleißig Prügel austeilt und einsteckt. Xie Miao macht (leider) nur ein schlagkräftiges Cameo zu Beginn, ansonsten ist die gesamte Darstellerriege überdurchschnittlich und auch die Inszenierung legt Wert auf mehr als den Schnellschuss. Regie ist übrigens von Qin Pengfei, der sich scheinbar tatsächlich für Größeres empfiehlt.
Re: China-Allerlei
Nachgeholt, die Kampfszenen sind teilweise 1A mit Ausrufezeichen, das Teil im Fahrstuhl, der auf dem Häuserdach gegen den Oberschergen (!), ansonsten ist außer dem erwachsen gewordenen Tommy Sik Siu-Lung leider kaum eine interessante Person und auch keine richtige Dramaturgie, abgesehen von dem Aufruhr vor dem Polizeirevier und der bösen Überraschung bei einem der Protestierenden zu sehen. Curbing Violence war in der Hinsicht subtiler, subversiver, hier werden die Höhepunkte eher durch die Violenz gesetzt; wobei ich mich bei dem Massaker in der Wohnung so ein bisschen gefragt habe, ob das Tragen von Inkontinenzschutzhosen dort der letzte Schrei bei jungen Männern sind.Munin wrote: ↑Sun Sep 08, 2024 1:14 pm
Black Storm (2024)
Raurohe Prügelnummer von Qin Pengfei (FIGHT AGAINST EVIL). Zur Abwechslung mal richtig nüchtern und weitestgehend frei von Firlefanz und Querschlägern im Tonfall, aufgelockert durch ein paar hübsche Kameraeinfälle. Hauptdarsteller Ashton Chen passend understated, dafür quälen und leiden aber wieder alle, und das auch recht doll - das ist vermutlich der brutalste von den von mir bislang gesehenen Chinesen. Die Fights sind trotz karger Szenerie schick und tun weh, dabei geht auch immer wieder was kaputt, Sahnehäubchen ist Aufzugkampfszene Nr. 328923 des Jahres, zusammen mit der von FARANG vielleicht eine der besten. In der Mitte hängt's wieder durch und die mundschäumenden Baddies bin ich langsam etwas müde, insgesamt kann man das aktuell aber schon zu den glänzenderen Sandkörnern am Strand zählen.
Re: China-Allerlei
Ich sag ja, da geht bestimmt noch was, jetzt müsste man bloß mal für einen Film pro Jahr sparen statt die Groschen auf vier zu verteilen. Aber was soll's, mindestens in den BODYGUARD guck ich auch irgendwann noch rein, der hat ja die crazy Tante aus BLIND WAR.
Re: China-Allerlei
Der Bodyguard hat mich jetzt nicht so überzeugt wie die anderen, es fehlt ein bisschen der dramaturgische Unterbau, und die Actionszenen sehen zwar gut aus, aber gehen eher auf Masse statt Klasse, auf Marathon statt auf Sprint, es fehlen die 'Kill Moves'. Hohelied auf die Polizei wird hier mal gelassen, im Gegenteil, Tommy Sik (oder Ashton Chen, wie er sich jetzt nennt) macht ein aktives Cameo und Jiang Luxia reicht für die Fortsetzung die Hand. Darstellerisch ist das okay, etwas nackte Haut gibt's auch, ein bisschen mehr Verrücktheit wie die Antagonistin hätte dem Film nicht geschadet.
Seitenbewertung der Abonnenten ist allerdings 9,8.
Zum Vergleich: Black Storm 9,5, Curbing Violence 8,8, Blind War 9,6.
Seitenbewertung der Abonnenten ist allerdings 9,8.
Zum Vergleich: Black Storm 9,5, Curbing Violence 8,8, Blind War 9,6.
Re: China-Allerlei
Second Life (2024)
Hoffentlich ein Ausrutscher in der Karriere von Chris Huo Sui-Qiang, eine Actionkomödie um den frisch erblindeten Kleinkriminellen Philip Ng, der im Auftrag seines Bosses die ebenso frisch aus dem Gefängnis entlassene Yuen Qiu ausschalten soll, und die den 'Neuankömmling' für ihren seit 30 Jahren nicht gesehenen Sohn hält. Das liest sich wie ein schlechter Wong Jing und geht auch so haudrauf, immerhin gibt's hier Actionszenen, aber meist halt humoristisch aufgelöst, entsprechend laut ist der Film. Yuen, die seit Kung Fu Hustle die gleiche Rolle spielt, legt das hier etwas stiller an, der Andere ist kein Komödiant und wird auch keiner mehr; Schuster, bleib bei deinen Leisten, tät ich sagen.
Hoffentlich ein Ausrutscher in der Karriere von Chris Huo Sui-Qiang, eine Actionkomödie um den frisch erblindeten Kleinkriminellen Philip Ng, der im Auftrag seines Bosses die ebenso frisch aus dem Gefängnis entlassene Yuen Qiu ausschalten soll, und die den 'Neuankömmling' für ihren seit 30 Jahren nicht gesehenen Sohn hält. Das liest sich wie ein schlechter Wong Jing und geht auch so haudrauf, immerhin gibt's hier Actionszenen, aber meist halt humoristisch aufgelöst, entsprechend laut ist der Film. Yuen, die seit Kung Fu Hustle die gleiche Rolle spielt, legt das hier etwas stiller an, der Andere ist kein Komödiant und wird auch keiner mehr; Schuster, bleib bei deinen Leisten, tät ich sagen.