China-Allerlei
China-Allerlei
Stockl weint Freudentränen.
Re: China-Allerlei
Herman Yau wandelt nun vollends auf Dante Lams Spuren.
Re: China-Allerlei
Das Ende soll wohl ziemlich knallen. Muss zugeben, würde ich mir auch mal geben. Vielleicht von Wong.
Re: China-Allerlei
Wong der Tausendsassa
Re: China-Allerlei
Yellow River Fighter (China DVD / Youtube)
Zu Ehren von Yu Hai geschaut, der angeblich am 01.01.23 verstorben sein soll. Er, der in The Shaolin Temple Jet Lis Meister spielte und auch in weiteren sehenswerten (Martial Arts of Shaolin, Fire on the Great Wall, Deadend of Besiegers, White Lotus Cult, The Tai-Chi Master) und wenig sehenswerten Filmen (Kids from Shaolin, Tai Chi II) zu sehen war sieht man hier zwar nur in den letzten zehn Minuten (und ohne Kampfeinsatz), aber er war u.a. auch als Martial Arts Director für die Festland-China Produktion tätig. Der Film, der fast mit dem kompletten The Shaolin Temple Cast in Produktion ging (jedoch kein Jet Li dafür in einer Nebenrolle Xiong Xin-Xin), überzeugt vor allem die seine fantastischen Bilder, die Natur und Kulissen Chinas und durch sehenswerte Kampfszenen. Das Finale war stark. Die Action-Szenen sind auch toll gefilmt und choreographiert. Abzüge gibt es bei einigen lahmen Sub-Plots und Yu Cheng-Hui (spielte in The Shaolin Temple den Bösewicht) Sidekick hat durch seinen Humor genervt (Rolle wäre z.B. für einen Jet Li perfekt gewesen). Humorlos wäre besser und stimmiger gewesen. 6.5/10
PS: China DVD machte nach ca. 60 Min. Probleme. 15 Min. vor Ende ging dann gar nichts mehr = auf Youtube weiter geschaut (toller HD Print, kommen die Bilder noch besser ).
Plot (imdb):
In this martial arts action-drama, a swordsman named Toh Hong travels home after a long battle to discover his wife and children have been brutally murdered.
Zu Ehren von Yu Hai geschaut, der angeblich am 01.01.23 verstorben sein soll. Er, der in The Shaolin Temple Jet Lis Meister spielte und auch in weiteren sehenswerten (Martial Arts of Shaolin, Fire on the Great Wall, Deadend of Besiegers, White Lotus Cult, The Tai-Chi Master) und wenig sehenswerten Filmen (Kids from Shaolin, Tai Chi II) zu sehen war sieht man hier zwar nur in den letzten zehn Minuten (und ohne Kampfeinsatz), aber er war u.a. auch als Martial Arts Director für die Festland-China Produktion tätig. Der Film, der fast mit dem kompletten The Shaolin Temple Cast in Produktion ging (jedoch kein Jet Li dafür in einer Nebenrolle Xiong Xin-Xin), überzeugt vor allem die seine fantastischen Bilder, die Natur und Kulissen Chinas und durch sehenswerte Kampfszenen. Das Finale war stark. Die Action-Szenen sind auch toll gefilmt und choreographiert. Abzüge gibt es bei einigen lahmen Sub-Plots und Yu Cheng-Hui (spielte in The Shaolin Temple den Bösewicht) Sidekick hat durch seinen Humor genervt (Rolle wäre z.B. für einen Jet Li perfekt gewesen). Humorlos wäre besser und stimmiger gewesen. 6.5/10
PS: China DVD machte nach ca. 60 Min. Probleme. 15 Min. vor Ende ging dann gar nichts mehr = auf Youtube weiter geschaut (toller HD Print, kommen die Bilder noch besser ).
Plot (imdb):
In this martial arts action-drama, a swordsman named Toh Hong travels home after a long battle to discover his wife and children have been brutally murdered.
- Julio Sacchi
- Posts: 3097
- Joined: Thu Nov 03, 2022 8:37 am
Re: China-Allerlei
Bin so dankbar für diese Threads
- Sylvio Constabel
- Posts: 4856
- Joined: Thu Nov 03, 2022 5:42 am
Der chinesische Film - Sammelthread
BLACK COAL THIN ICE gesehen, nachdem die Scheibe 8 Jahre oder so rumlag. Können diese vielen Preise irren? Ja. Der Film beginnt stark: Es werden verschiedene Leichenteile auf verschiedenen Kohlelastern durch die chinesischen Provinzen gefahren um dann verbrannt zu werden. Die Fahrer ahnen nichts. Als Teile davon entdeckt werden, beginnen zwei Bullen zu ermitteln. Es ist das Jahr 1999.
2004 ist noch nichts gelöst und einer der beiden bereits in Frührente, weil er abgeballert wurde. Plötzlich tauchen neue Spuren auf ...
Regisseur DIAO Yi'nan fällt nichts anderes ein, als alles Spannende von sich zu werfen und lieber auf Beziehungsheckmeck zu setzen. Es werden Geschichten von Personen erzählt, die niemanden interessieren. Die Hälfte vom Film dreht sich um eine anbahnende Romanze zwischen Cop und Muddi aus der Reinigung. Herrje. Am Ende gibt's Feuerwerk vom Dach - am hellichten Tage.
2004 ist noch nichts gelöst und einer der beiden bereits in Frührente, weil er abgeballert wurde. Plötzlich tauchen neue Spuren auf ...
Regisseur DIAO Yi'nan fällt nichts anderes ein, als alles Spannende von sich zu werfen und lieber auf Beziehungsheckmeck zu setzen. Es werden Geschichten von Personen erzählt, die niemanden interessieren. Die Hälfte vom Film dreht sich um eine anbahnende Romanze zwischen Cop und Muddi aus der Reinigung. Herrje. Am Ende gibt's Feuerwerk vom Dach - am hellichten Tage.
Re: Der chinesische Film - Sammelthread
Ausm ADFT von mir:
Black Coal, Thin Ice {2014, Yi'nan Diao}
Ging nicht so hundertprozentig an mich ran. Größter Schwachpunkt waren für mich die Charaktere, die weder positiv noch negativ beeindruckend und nicht tief genug gezeichnet sind. So fällt einem der Zugang schwer und man findet keine richtige Bindung zum Film, auch wenn die Geschichte vom Grundprinzip her interessant gestaltet ist. Für meinen Geschmack beinhaltet der Film einen Schuss zuviel Lethargie, auch wenn es zur trostlosen Umgebung, in der er spielt, passt. Optisch sieht das entsprechend aus: Winter in der Stadt mit viel Schnee, alles grau. Hier setzt Regisseur Yi'nan Diao aber einige farbige Kontrastpunkte. Kamera und Ton sind klasse. Die Endsequenz richtig toll und einige Szenen haben richtig Kraft. Ich hätte mir aber insgesamt etwas weniger künstlerische Drögheit gewünscht. Ein beeindruckender Film, für den ich mir aber mehr Zielstrebigkeit gewünscht hätte.
7/10
Black Coal, Thin Ice {2014, Yi'nan Diao}
Ging nicht so hundertprozentig an mich ran. Größter Schwachpunkt waren für mich die Charaktere, die weder positiv noch negativ beeindruckend und nicht tief genug gezeichnet sind. So fällt einem der Zugang schwer und man findet keine richtige Bindung zum Film, auch wenn die Geschichte vom Grundprinzip her interessant gestaltet ist. Für meinen Geschmack beinhaltet der Film einen Schuss zuviel Lethargie, auch wenn es zur trostlosen Umgebung, in der er spielt, passt. Optisch sieht das entsprechend aus: Winter in der Stadt mit viel Schnee, alles grau. Hier setzt Regisseur Yi'nan Diao aber einige farbige Kontrastpunkte. Kamera und Ton sind klasse. Die Endsequenz richtig toll und einige Szenen haben richtig Kraft. Ich hätte mir aber insgesamt etwas weniger künstlerische Drögheit gewünscht. Ein beeindruckender Film, für den ich mir aber mehr Zielstrebigkeit gewünscht hätte.
7/10
- Sylvio Constabel
- Posts: 4856
- Joined: Thu Nov 03, 2022 5:42 am
Re: China-Allerlei
BLIND WAR
Trotz der vielen Mängel (darunter natürlich auch so manch kreuzübler Digitaleffekt) hält sich BLIND WAR doch irgendwie stets über Wasser und lässt es zum Schluss dann sogar kurz auf fast koreanischem Niveau krachen. Kein ernsthaft guter Film, aber so langsam kommen die auf dem Festland der Sache näher als so manch aufgeblähter, müder HK-Blockbuster der letzten Jahre.
Ganz amüsante Actiongülle, die szenenweise zwischen erstaunlich kompetent und hochnotpeinlich umherflippert, dank Andy On aber immerhin ein verlässliches Talent in der Hauptrolle mitbringt. Die Story weckt fast schon nostalgische Gefühle, denn der Mumpitz wäre vor 30 Jahren garantiert von Wong Jing oder Clarence Fok gekommen: Im fiktiven Staat "Villania" ( ), in dem weiße Ausländer mit dubiosem Englischakzent als Richter und Polizeichef arbeiten, erblindet Andy On nach einem desaströsen Polizeieinsatz, hat aber ein irre tolles Gehör und weiß daher immer ganz genau, wo seine Tochter Flummis hinwirft. Damit ist er also sofort wieder einsatzbereit, gerade rechtzeitig, um seinen nunmehr entführten Spross aus den Fängen von irgendwelchen Gangstern zu befreien. Ein weiterer Twist - On verbündet sich unwissentlich mit der Mitauslöserin seines Unglücks - verleiht dem Streifen kurz darauf noch eine ansprechende Gaga-Dynamik, während höchst fragwürdiger Comic Relief die Verbeugung vor den Vorbildern perfekt macht (dazu nennt die Kleine ihren Dad auch ganz passend Ah Sir).The film tells the story of the former SWAT captain Dong Gu, permanently injured during a failed mission for which he took responsibility. After gradually getting out of the haze, his old enemy reappeared and threat his daughter.
Trotz der vielen Mängel (darunter natürlich auch so manch kreuzübler Digitaleffekt) hält sich BLIND WAR doch irgendwie stets über Wasser und lässt es zum Schluss dann sogar kurz auf fast koreanischem Niveau krachen. Kein ernsthaft guter Film, aber so langsam kommen die auf dem Festland der Sache näher als so manch aufgeblähter, müder HK-Blockbuster der letzten Jahre.
Re: China-Allerlei
RAID ON THE LETHAL ZONE
Yaus bemüht sich sichtlich, gegen dieses Korsett anzukämpfen und das gelingt ihm, wenn sich nach zwanzig Minuten Soldaten und Gangster in den Matsch stürzen dürfen. Da kommen ein paar ansehnliche Auseinandersetzungen zustande, und den Produktionsbedingungen entsprechend ist der Film am launigsten, wenn er einfachste Close-Quarters-Schusswechsel aneinanderreiht, statt amerikanische Katastrophenfilme nachzuahmen. Hier wäre weniger mehr gewesen. So ist es weder Fisch noch Fleisch.
Herman Yaus zweite von drei Arbeiten innerhalb eines Jahres ist eine ziemlich zwiespältige Angelegenheit. Einerseits ist es ehrgeizig und auch wirklich originell, so eine Räuberpistole inmitten einer Flutkatastrophe zu inszenieren. Die schiere Nässe ist denkwürdig - es regnet in jeder Szene. Zumindest theoretisch. Weil das für 'nen schmalen Streaming-Taler geschehen muss, wird nämlich an allen Ecken und Enden gespart: Fahrzeuginnenaufnahmen kommen aus dem Studio, Erdrutsche aus dem Rechner, Innenräume sind ausgeleuchtet wie bei einer TVB-Serie, und generell hängt über vielem der Nebel der digitalen Sterilität.In the 1990s, members of a special task force on the southwestern border of China risk their lives to fight drug traffickers during torrential floods.
Yaus bemüht sich sichtlich, gegen dieses Korsett anzukämpfen und das gelingt ihm, wenn sich nach zwanzig Minuten Soldaten und Gangster in den Matsch stürzen dürfen. Da kommen ein paar ansehnliche Auseinandersetzungen zustande, und den Produktionsbedingungen entsprechend ist der Film am launigsten, wenn er einfachste Close-Quarters-Schusswechsel aneinanderreiht, statt amerikanische Katastrophenfilme nachzuahmen. Hier wäre weniger mehr gewesen. So ist es weder Fisch noch Fleisch.