HK-Allerlei

[Julio Sacchi]

Haha ja Hunderte von kaputten Hühner

[metalsteak80]

Long Arm of the Law

Erstsichtung und enttäuscht.

Pro:

Durchgehend recht düstere Stimmung. Die versifften und engen Gassen Hongkongs werden wunderbar eingefangen.

Contra:

Langweilig, zäh und anstrengend. Klassiker Status für mich nicht nachvollziehbar.

Das Bild der 88 Films BD ist wechselhaft. Größtenteils jedoch bombe.

Film 4 von 10

Hoffentlich taugt die Fortsetzung mehr.

[Sylvio Constabel]

Du bist irre. Ja, die Fortsetzung ist zugänglicher. Für Sonntagsfans des Hongkongkinos gut geeignet.

[metalsteak80]

Wieso irre der Film gefiel mir einfach nicht.

Gestern aber dennoch die Fortsetzung geschaut und die ist wirklich zugänglicher. Zwar vermisste ich etwas die düstere Stimmung, aber dafür wurde das Tempo und die Action deutlich gesteigert. Vereinzelte heftige Gewaltspitzen on top. Definitiv viel kurzweiliger.

7 von 10 Bierständern.

[Sylvio Constabel]

Siehste. Die beiden anderen Teile sollen auch noch kommen.

[metalsteak80]

Taugen die was?

[Sylvio Constabel]

Ja. Der mit Lau ist meiner Meinung nach am schlechtesten (aber immer noch gut), UNDERGROUND EXPRESS hat dann das Tiananmensquaremassaker und die darauffolgende Flucht nach Hongkong zum Thema, was ick persönlich sehr spannend finde. Die Legendary-Collection-DVD sieht aber schon ordentlich aus. Natürlich würde so ein Film heutzutage nicht mehr in HK erscheinen dürfen. Ob das was für Dich ist, wage ich jedoch zu bezweifeln.

[metalsteak80]

Merci für die ausführliche Antwort Spulio. Viellleicht werde ich dann bei den Fortsetzungen auch noch schwach Glaube um Underground Express mache ich aber einen Bogen.

[Sylvio Constabel]

Das sollte man schon unterstützen, da UNDERGROUND EXPRESS (Teil 4) ja quasi ein Zeitdokument ist.

[Sylvio Constabel]

Long Arm of the Law (remasterte Fortune Star DVD)
Fünf Freunde und Armeeveteranen aus Festlandchina wollen nach Hongkong, um den großen Coup zu begehen. Ausraubung eines Juweliers. Um dem tristen und armen Leben zu entkommen, nehmen sie die Strapazen auf sich, um die Grenze zu überqueren. Nicht ohne Verluste. In HK angekommen wähnen sie sich wie einst die DDR-Bürger im Schlaraffenland. Essen, trinken, Lichter im Überfluß. Bananen auch. Gleich der erste Raubversuch geht gehörig schief, da sie von Bulle Ken Lo erkannt und verfolgt werden. Sie können grad so entkommen. Als der 2. Versuch unternommen wird, geht auch alles schief, was schief gehen kann und die Bande muß um ihr Leben flüchten. Der lange Arm des Gesetzes dicht hinter ihnen. Mit vielen Maschinengewehren.

SPOILER: LAOTL ist ein Klassiker - ohne wenn und aber. Anfänglich wird noch ein halbwegs positives Bild der Gang gezeichnet. Sie lassen Familie und Freunde zurück, um denen danach ein besseres Leben zu ermöglichen. Spätestens jedoch, wenn sie in HK auf der Flucht sind und kaltblütig Cops abknallen (vornehmlich durch Kopfschüsse) wendet sich das Blatt. Michael Mak inszenierte dabei knallhart, schnell und auf den Punkt. Es wird bei allem nicht lange gefackelt. Gut, mittig gibt es diverse kleinere Laberhänger, aber die fallen bei diesem doch recht düsteren und schonungslosen Film nicht ins Gewicht. Das Ende ist so wie das damalige Leben in China - eingeschlossen und ohne Ausweg harren sie den Bullen auf einem Dachboden. Verraten werden sie durch das wegtappeln einer Ratte. Und wie Ratten werden sie dann auch abgeknallt. Blutend und verreckend verschwindet der Traum vom besseren Leben. Ende.

Ich bleibe dabei. Ein Wahnsinnsfilm, auch wenn mittig tatsächlich etwas zu viel Füllmaterial inkludiert ist. Die ganzen Nuttenunternehmen nerven dann doch etwas, hätte man das weggelassen und den Streifen etwas gestrafft, wäre das noch besser. Die 88-Box ist superb.
Die Interviews erstklassig, vor allem das mit Philip Chan.

[Sylvio Constabel]

Widow Warriors (Mei Ah LD)

DIESE Grütze wollte ich schon so lange sehen? Hil-fe! Es geht um nichts. Zwei Buden sind verfeindet, von der einen kratzen alle Kerle ab und die Muddis müssen ran. Öde ... wie ... Sau! In den ersten 30 Minuten gibt's nur Familiengetratsche. Dann wird es etwas besser. Die Kämpfe kommen jedoch niemals über Mittelmaß hinaus und die vielen Ballereien langweilen enorm.

[Sylvio Constabel]

LONG ARM OF THE LAW II wieder geschaut. Generisches Drehbuch (man merkt, daß Chan keinen Bock darauf hatte) und viel zu viel unsinniges Füllmaterial. Die letzte halbe Stunde holt dann aber die Kohlen aus dem Feuer. Richtig fett!

[metalsteak80]

JA die letzte halbe Stunde fetzt so richtig

[Munin]

[Sylvio Constabel]

Wenn's stimmt, dann stimmt's. Bitte zum Weihnachtsmann verschieben.