Verein deutscher Sprache:
Nach dem „Genderverbot“ in Sachsen befürchten die Jury des „Unwort des Jahres“ und die AG „Sprache in der Politik e. V.“ eine Annäherung von Teilen der CDU/CSU an die AfD. Grund genug für die Veröffentlichung einer Stellungnahme mit dem Titel „Diskursbrandmauern verteidigen!“. Mehrere Dutzend Linguisten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben sich der Stellungnahme angeschlossen.
Für sie gleicht die Entscheidung aus Sachsen einem Sprachverbot. Dass sie jedoch eine nachvollziehbare, klare Regelung zum Spracherwerb darstellt, wird ignoriert, stattdessen greift man tief in die Floskel-Mottenkiste: „Wir erkennen in diesem Vorgang den überaus gefährlichen Sieg einer im Kern rechtspopulistischen Strategie, der sich nicht wiederholen und an den sich die demokratische Mehrheitsgesellschaft nicht gewöhnen darf.“
Verständliche Sprache, die in der Sprachgemeinschaft verankert und anerkannt ist, unter Generalverdacht zu stellen, antidemokratisch zu sein - darauf muss man erst mal kommen. Wenn übereifrige und woke Linguisten gewachsene Regeln nicht erst gemäß ihrer eigenen Ideologie umgedeutet hätten, wären keine Maßnahmen nötig, um Sprache wieder für alle zugänglich zu machen.
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- Sylvio Constabel
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Eine Stellungnahme anlässlich des sogenannten „Gender-Verbots“ in Sachsen.