Die Rumpelkammer
Die Rumpelkammer
Den Extended Cut a.k.a. Earth's Final Fury mal gesehen, bietet trotz ca. 20 Minuten zusätzlicher Laufzeit jetzt nur wenig mehr Informationen, der Konflikt zwischen James Franciscus und Edward Albert kommt etwas mehr zur Geltung, was nicht schadet, da gerade das jüngere männliche Trio (inklusive Newman, meine ich) und die jeweiligen Dreiecksbeziehungen fast interessanter sind als der Rest, aber das Ganze sehr unterkühlt dargestellt wird. Newman ist sichtlich nur wegen der vertraglichen Verpflichtungen da und ist auch gedanklich absolut woanders (sein Sohn ist mit 28 kurz vor den Dreharbeiten verstorben), viele der anderen Darsteller waren zum damaligen Zeitpunkt schon Asbach Uralt und dass fleißig am Budget herumgeschraubt wurde, merkt man auch deutlich. Ich mag den Film irgendwie, aber man sieht kaum was vom Hotel selber und man weiß auch nicht, was die Leute überhaupt dahinzieht, der Strand ist steinig, es gibt eine Art Plateau mit Krater und im Städtchen ist nichts los, außer einem Hahnenkampf. Paar gruselige Hubschrauberstunts und zwei, drei kleinere Explosionen inklusive einem Borgnine, der dabei Feuer fängt waren es fast schon an Spektakulären. Kleiner Trost: Die Chinesen haben es mit dem Quasi-Remake Skyfire auch nicht besser hinbekommen.
Re: Die Rumpelkammer
Zweitsichtung nach VHS, um ich nehme an auch '95 herum. Eher komischer Film, versucht ein bisschen die Grisham - Welle abzugreifen, hat aber eine eigene und auch etwas anders gehaltene Vorlage, die Hauptperson im Buch ist eher so eine Type Marke Kurt Russell in The Mean Season - Das Mörderische Paradies (1985, "Es sollte die Story seines Lebens werden...Es wurde sein Albtraum."), es geht auch ein bisschen Richtung Kap der Angst, final jetzt, und es ist auch Wer hat Angst vorm schwarzen Mann? Viele Klein- und Kleinstauftritte (Ruby Dee, Kate Capshaw, Ed Harris, Ned Beatty, Scarlett Johansson, Kevin McCarthy, Hope Lange, Chris Sarandon, George Plimpton usw.) halten bei Laune, außerdem kommt hier Hochmut wirklich vor dem Fall und so bisschen ungute Vibes werden auch geboten. Johansson plant gerüchteweise übrigens eine erneute serielle Adaption, vielleicht bekommt man ja dann Will Smith als Todeskandidaten. Oder Kevin Hart.
Re: Die Rumpelkammer
Müll. Ich hatte das Buch als Piefke mal gelesen, und eigentlich in guter Erinnerung, schwarzhumoristischer Krimi. Der Film will das auch sein, hat auch eine dicke Besetzung, den Robert Morley vor allem, aber auch Jean-Pierre Cassel, Philippe Noiret, Jean Rochefort, Joss Ackland usw. usf. Meistens dreht es sich aber um das geschiedene Ehepaar George Segal und Jacqueline Bisset, die hier so Art Der dünne Mann für Arme machen, die gezeigte Kochkunst verleitet eher zur Fastenwoche und die dargebotene Exzentrik ist schlicht Völlerei. Wer da nun wen ermordet ist auch egal, es gibt ein paar touristische Bilder von Paris, London und Venedig, und der Regisseur hat später Rambo, Die verwegenen Sieben und auch mal mit der alten Schwedenbulette und einen seiner besseren Filme gedreht.
Re: Die Rumpelkammer
Fand ich ehrlich gesagt nicht so, der zeitgleiche Zwei Kamele auf einem Pferd mit nicht allzu weit entfernter Ausgangssituation (und der dort auch mitwirkenden, hier allerdings auf Geheiß vom Regisseur Oury blondierten Valérie Mairesse) ist wesentlich witziger, auch wenn's hier auch ein paar tolle Nummern gibt; die allen voran auch Gordon Mitchell und dies mit ordentlich Schadenfreude abkriegt. Aber der ganze Verwechslungskram ist mittlerweile alter Hut, Richard als Frauenheld wirkt immer so bisschen erzwungen und der Wechsel nach St. Tropez ab der Filmhälfte zeigt nur eine Villa und versucht sich vergeblich am Partyschreck. Dass der Film der verstorbenen Mama vom Oury gewidmet ist und auf zwei tatsächlich stattfindende politische Anschläge beruht, hilft jetzt nicht wirklich. Kurzweil und Tempo hat's dafür schon.
Re: Die Rumpelkammer
Geballer und Explosionen "wie im Libanon", dazu eine starke Besetzung, darunter Rolf Zacher als Loddel, Vadim Glowna als Pole, Dieter Pfaff und selbst eine blutjunge anbetungswürdige Ferres. Lokalkolorit kann ich nicht beurteilen, ich hab gedacht, ich arbeite in einer schlechten Gegend, aber hier sieht's wirklich aus wie im Krieg. 'Krimi' selber ist nicht ganz so wichtig, und den Drachen-Exhibitionisten bekommen sie wohl in einem anderen Fall?
Re: Die Rumpelkammer
ARD Plus.
Also den Kanal bei Prime.
Erst siebentägige Testphase, dann gab's Angebot Hälfte Kosten für drei Monate, jetzt hab ich den an der Backe.
Also den Kanal bei Prime.
Erst siebentägige Testphase, dann gab's Angebot Hälfte Kosten für drei Monate, jetzt hab ich den an der Backe.
Re: Die Rumpelkammer
Ahhh, ich hab die Box
Re: Die Rumpelkammer
Würde ich auch nehmen.
Ich weiß auch gar nicht, welche gut sind, kenne bloß die beiden Kinofilme.
Duisburg-Ruhrort hör ich oft und Moltke.
Ich weiß auch gar nicht, welche gut sind, kenne bloß die beiden Kinofilme.
Duisburg-Ruhrort hör ich oft und Moltke.
Re: Die Rumpelkammer
Moltke ist mega.
Ruhrort
Beginnt so richtig geil. Charles Bronson haut sich ein paar rohe Eier ins Glas (da alle Pfannen und Töpfe dreckig) sind und trinkt die auf ex. Danach gehts mit Parka ins schmuddelige Brooklyn einen Fall bearbeiten. Da merkt man dann: Das ist ja gar nicht Charles Bronson! Nein, nicht mal Charles Butler das ist Götz George alias Horst Schimanski. Ein Kommissar mit Armen wie Ambosse (leider werden die hier noch nicht eingesetzt. Eine Imbissbudenbesitzerin warnt aber einen Punk vor diesen Vorschlaghammern) und einem Partner namens Thanner (mit geilem Bart). Brooklyn ist nicht Brooklyn, sondern Duisburg Gies fängt das ein als ob das hier das Jahr 1997 ist und gleich Snake Plissken ums Eck gepoltert kommt. Den Vorläufer des ADFT-Talks gibts in der Seemannskneipe zu bewundern. Alle besoffen, alle plappern wirr (Steak wird sogar verhaftet ). Ralf Richter und Uwe Fellensiek geben ein paar rauflustige Rocker. Der Fall ist eigenartig egal. Was hier zählt sind die Figuren namens Herr Poppinga/Frau Poppinga oder auch Henk, der Holländer. Einmalig
Ruhrort
Beginnt so richtig geil. Charles Bronson haut sich ein paar rohe Eier ins Glas (da alle Pfannen und Töpfe dreckig) sind und trinkt die auf ex. Danach gehts mit Parka ins schmuddelige Brooklyn einen Fall bearbeiten. Da merkt man dann: Das ist ja gar nicht Charles Bronson! Nein, nicht mal Charles Butler das ist Götz George alias Horst Schimanski. Ein Kommissar mit Armen wie Ambosse (leider werden die hier noch nicht eingesetzt. Eine Imbissbudenbesitzerin warnt aber einen Punk vor diesen Vorschlaghammern) und einem Partner namens Thanner (mit geilem Bart). Brooklyn ist nicht Brooklyn, sondern Duisburg Gies fängt das ein als ob das hier das Jahr 1997 ist und gleich Snake Plissken ums Eck gepoltert kommt. Den Vorläufer des ADFT-Talks gibts in der Seemannskneipe zu bewundern. Alle besoffen, alle plappern wirr (Steak wird sogar verhaftet ). Ralf Richter und Uwe Fellensiek geben ein paar rauflustige Rocker. Der Fall ist eigenartig egal. Was hier zählt sind die Figuren namens Herr Poppinga/Frau Poppinga oder auch Henk, der Holländer. Einmalig
Re: Die Rumpelkammer
Ich war 16 als ich die auch zum ersten Mal sah & da war sie so krank Zucker. Die Locken und die Rundungen. Holy fuck!Con Trai wrote:eine blutjunge anbetungswürdige Ferres.
The awkward moment when you get in the van and the old man has no candy.
Re: Die Rumpelkammer
Glaub an deinem Hormonspiegel hat sich seitdem nicht viel geändert
Re: Die Rumpelkammer
The awkward moment when you get in the van and the old man has no candy.
Re: Die Rumpelkammer
Eröffnung einer dreiteiligen Spielfilmreihe der Lisa Film GmbH, geschrieben entsprechend vom Tomek Erich, der auch gleich eine Verwechslungsgeschichte mit hinein in den humoristisch angelegten Krimi bringt. Besetzt mit u.a. der Thomalla, welche ich aber gar nicht erkannt hätte, wenn da nicht ihr Name gestanden hätte, Saskia Valencia und Hans Clarin, ist das natürlich dem Fischer seine Nummer, aufgrund der Hitze vor Ort (dem Fickefickestrand von Maspalomas) und/oder anderweitiger Verpflichtungen haben sie ihn aber ein wenig geschont und nicht permanent ins Bild genommen. Geschrieben ist das bisschen komisch, es sprechen eigentlich immer nur zwei Leute miteinander, es ist nicht richtig Amüsement, sondern eher Krampf, es gibt eine sehr merkwürdige Traumszene mit Berbern und einem Entführungsversuch, und Gemütlichkeit ist hier auch irgendwie fehl am Platz.
Re: Die Rumpelkammer
Vom "worst experienced director" J. Lee Thompson gedrehter Abenteuerklamauk, welches Norris sein erstes humoristisches Experiment gibt und eine ordentliche Paarung mit Gossett Jr., die meisten Augen aber wahrscheinlich sowieso auf Melody Anderson und die Pappmachékulissen aus den Sechziger, frisch gestohlen von Artur Brauner und seinen Kara Ben Nemsi - Filmen gerichtet sind. Trotz des Budgets von Delta Force (und nur 1 Mio. USD weniger als Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten) sieht man aus wie eine längere A-Team Episode, allen voran der Zweiteiler "Die versunkene Stadt" oder die berüchtigte "Unter Kannibalen", im Deutschen wird auf Deibel komm raus auch kalauert, da hilft nur reichlich Schlampagner zum Schlürfen. Action ist übrigens rar und steif, bis auf drei Glasstunts.