Leinwandliebe Film Talk

Keine Ahnung, mir ging eingangs dieser überkandidelte Schnittstil auf die Nüsse und dann diese Szene beim Restaurant hatte so Billo-TV-Qualitäten. Vielleicht irgendwann nochmal.

Alles kann, nichts muss.

Eye for an Eye 2 (2024)

Eigentlich in vielen Belangen besser als der Erstling, den man im Übrigen nicht benötigt, es wird auch nicht darauf hingewiesen und die Hauptfigur Typ granteliger Eigenbrötler hat sich auch nicht verändert. Das Zusammenspiel mit dem Kind ist großartig, da die Kleine das wirklich perfekt spielt, außerdem ist hier auch Qin Pengfei mit an Bord der Choreografie, was man deutlich merkt. Die Laufzeit hat sich aber auch um gute 20min verlängert, soviel gibt die Rachegeschichte allgemein nicht her.

Ein Kind, das nicht nervt? Gewagte Behauptung.

Das Kind hat halt noch seine Zunge. Das magste nicht, wissen wir.

Fight Against Evil 1 + 2 a.k.a. North East Police Story 1 + 2 (2021/2023)

Nehmen sich nicht sonderlich viel, bei dem einen geht's um Landgewinnng und Grundstücksspekulation, bei dem anderen um Sexhandel inklusive erzwungenen Pornographie; beides Polizeifilme Schrägstrich Actionkrimi Schrägstrich Prügelreißer, beim letzteren vielleicht einen ganzen Zacken effektiver und auch Tick souveräner. Künstlerisch ist hier übrigens nichts mehr, aber muss ja auch nicht sein.

Suspect (2024)

Super konfuser Serienkillerthriller, der fast nur im Unterbewusstsein und dort mit Hypnose und Telepathie und Psychoanalyse etc. spielt, mehr Fragen als Antworten gibt und zwischendurch nahe Richtung Surrealismus oder Fantasy gar geht. Man weiß nicht, wann das spielt und wo, es machen jedenfalls Nick Cheung und als Art Gastauftritt Patrick Tam mit. Regie führt Sam Wong, dessen vorherigen Man on the Edge (2022) ich zumindest grundsolide fand.

Munin wrote: ↑Sun Sep 08, 2024 1:14 pm Rauroh

Kann ich mir das leihen?

Hat doch T. H. schon damals beschlossen, dass alles zur freien Verfügung steht

Operation Drug Hunt - The Ultimate Showdown (2024)

Brech ja selten Filme mittig ab, vor allem welche die ich am Schreiben will, aber hier ist's erstmal Sense. Wurde ursprünglich angepriesen als der Neue von (Elvis) Yang Bingjia (Eye for an Eye 1+2 & Fight Against Evil 2), ich weiß nicht, welche Funktion er hier ausführt oder ob iQIYI mich veräppeln wollte, aber das Ding ist von Jemand Anderem und es kam mir schon nach 5min spanisch vor, absolut kein Sinn für und auch kein Verlangen nach Inszenierung. Handlung siehe Titel, dann gibt es wieder eine Superdroge und das Hohelied auf die Polizei als Schutz des chinesisches Volkes, es wird sich auch gegenseitig auf die Schultern geklopft und motiviert; dazu teilweise ein Spiel in 'Southeast Asia' und einem Land namens "N Country" (bisschen Kreativität, Leute!), der Hauptdarsteller (natürlich Undercover) ist eine Null und Waise Lee darf gleich verschiedene Fifis auftragen. Vielleicht macht Munin ja die zweite Hälfte und schickt mir sein Exposé.

Ich komm doch schon kaum hinterher bei den Filmen, die man nicht ausmachen möchte.

The Drunken Prodigy (2024)

Lupenreine Drunken Master - Geschichte von Tommy Sik a.k.a. Ashton Chen, also als Regisseur und Hauptdarsteller, Qin Pengfei ist übrigens deutlich der Action Director. Der Kampfstil kommt erst die letzte halbe Stunde etwa zum Vorschein, vorher wird sich anders duelliert, die Handlung hat gar einige Wendungen, will aber bisschen viel und geht damit zu lang, außerdem hat man sich mit Terence Yin einen Endgegner ausgesucht, der nun erwiesenermaßen kämpferisch nichts kann. Es spielt übrigens auch Hao Shao-Wen als Buddy mit, das Shaolin Popey Team ist damit wieder komplett. Als Update der alten Filme geht das okay.

Queen of Triads 2 (2021)

Hab den 'ersten Teil ' von 2017 nie zu Gesicht bekommen, wollte aber immer mal, gerade im Umfeld des damaligen Colour of the Game. Und war (damals) eigentlich verwundert, wieso sich Wong Jing plötzlich wieder so kleinklein zuwendet, die From Vegas to Macau - Trilogie war ein wahrer Kassenschlager und mit Chasing the Dragon hat man auch Geld gemacht und sogar die Kritiken überzeugt. To make a long story short: Hier wieder Webmovie, knappe 80min, trotz Tse Miu eher mäßige und auch wenige Action und die Bösewichte, darunter natürlich auch ein Brite, scheinbar aber von einem Türken gespielt, warum auch nicht, sind alle ziemlich käsig. Dazu sämtlich auf Bühne 3 und 4 vom Studio gedreht, ist also ein Stinker.

Queen of Triads 3 (2022)

Ebenfalls von Venus Keung, einer der zahlreichen Handpuppen von Wong Jing gedrehte Triadenmischpoke, dieser produziert und schreibt. Hat nichts mit dem Teil davor zu tun, firmiert wahlweise auch unter dem Alternativtitel Queen of Triads oder Queen of Triads 2, es gibt zusätzlich einen zweiten Queen of Triads 3, mit derselben Hauptdarstellerin (und Ron Ng), da soll noch jemand durchsehen. Hier Undercover-Mission bei Gangster Michael Tse (im gelb-schwarzen Bruce Lee Gedächtnisanzug, wo ich schon fast raus war), zusätzlich sieht man als weiteren Neuzugang Kent Tong, ansonsten gibt es Darsteller aus dem 'Vorgänger', aber alle in anderen Rollen, den Türken haben sie rausgenommen. Kulissen erkennt man auch wieder, allerdings ist die wenige Action tatsächlich ganz okay und es gibt neben mehr Offenherzigkeit der albernen Jing Girls auch bestimmt zwei narrative Wendungen, immerhin; ansonsten bleibt man weiterhin die Schmalspurversion von Once Upon a Time in Hong Kong (2021), der schon nicht richtig gut war.

Queen of Triads 4 (2023)

Von der Inszenierung her ein Quantensprung zu den anderen beiden, diesmal vom Regisseur des 'Originals' und eben auch dem von Sakra bspw., oder dem anderen Donnie Yen, dem Big Brother gedreht, Kam Ka-Wai, der kann das schon. Leider ist die erste Hälfte Jing Girls in der Sporthalle, die zweite ist dann plötzlich Rape-and-Revenge, wenn man sich ein bisschen Mühe bei den Darstellern (außerhalb von Ron Ng ist da keiner, der spielen kann) gegeben hätte, und bisschen Geld, hätte das auch sowas wie Life After Fighting werden können. Schade übrigens auch um Dominic Ho, nach The Gigolo hab ich kurz gedacht, der macht Karriere.