Ich kenne und mag den. Garant für nostalgische Erinnerungen an eine Zeit, als in Hongkong selbst das Mittelmaß rockte.
HK-Allerlei
Re: HK-Allerlei
“Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away.” Philip K. Dick
Re: HK-Allerlei
Ich meinte den:
https://hkmdb.com/db/people/view.mhtml? ... ay_set=eng
So'n Schmierlapp.
Ich kannte ihn eigentlich unter 'Michael Tao', ab und zu wird in der HKMDB immer mal der Hauptname umgestellt.
Michael Miu (Kiu-Wai) (falls Du den meinst) mag ich auch, sehr solider Darsteller auch geworden, zwischenzeitlich auch ein richtig gutaussehender Mann. Bei manchen hat es ein wenig gebraucht, Alex Fong sah ja anfangs auch aus wie Braunbier mit Spucke.
https://hkmdb.com/db/people/view.mhtml? ... ay_set=eng
So'n Schmierlapp.
Ich kannte ihn eigentlich unter 'Michael Tao', ab und zu wird in der HKMDB immer mal der Hauptname umgestellt.
Michael Miu (Kiu-Wai) (falls Du den meinst) mag ich auch, sehr solider Darsteller auch geworden, zwischenzeitlich auch ein richtig gutaussehender Mann. Bei manchen hat es ein wenig gebraucht, Alex Fong sah ja anfangs auch aus wie Braunbier mit Spucke.
Re: HK-Allerlei
Stimmt, auch Simon Yam ist mit dem Alter immer ansehnlicher geworden. Francis Ng ebenso.
“Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away.” Philip K. Dick
Re: HK-Allerlei
Gestern/Heute nachgeholt, Drittsichtung glaube, diesmal eher positiv überrascht gewesen. Man weiß zwar lange Zeit immer noch nicht, wer warum gegen wen, und das Training in der Scheune löst bei mir irgendwie Operation Scorpio - Vibes aus; mit dem kann ich auch nichts anfangen. Tatsächlich aber sind fast alle Actionszenen auf ihre Art und Weise amtlich, die Zerstörung vom kompletten Grenzübergang sogar richtig offensiv, auch vorher wird alle paar Minuten gekämpft oder geschossen und zuweilen auch kreativ. Statt Hui wäre tatsächlich so jemand wie Andy Lau vom Alter her vielleicht passender, in Form ist der Sänger'knabe' aber schon, den Rest übernehmen dann die Stuntmen. Die Russenszenen sind vielleicht zeitgenössisch interessant, aber so Balalaika und Kalinka Malinka und Borscht brauch ich persönlich nicht. Ungewöhnlich die Rolle von Sun Xin in so einem Großwerk, das Drehbuch ist übrigens von einer TVB - Autorin.Munin wrote: ↑Fri Nov 04, 2022 12:50 pm THE DRAGON FROM RUSSIA
(1990, Clarence Fok)
Selbst für HK-Verhältnisse ist THE DRAGON FROM RUSSIA sauchaotisch montiert und rast mit einem derartigen Affenzahn durch seinen - höchstens mit viel Wohlwollen als "Crying Freeman"-Adaptation interpretierbaren - Plemplem-Plot, dass einem kaum Zeit bleibt, die beachtliche Flut an kreativen Ideen zu bestaunen.
Größter Schwachpunkt des Ganzen ist eindeutig Sam Hui, der für diese hyperkinetische Comickirmes einfach etwas zu alt und bräsig ist. Nach der schicken, in Russland gedrehten Einführung überspannt Fok den Klamauk - wie es sich für damals gehört - erst einmal und verwandelt Dean Shek in einen ultranervigen Kasper, bringt den Film mit der Rückkehr nach Hongkong aber wieder in einigermaßen nachverfolgbare Bahnen und mischt dem Gekloppe für Kloppempfindliche wie mir dankbarerweise auch ein wenig Geballer und ansehnlich choreografierte Sequenzen wie den Kampf auf und in der Kirche bei.
Am Schluss wird noch einmal hübsch gezündelt, obwohl der letzte Kampf eine Enttäuschung ist. Ein auch nur annähernd kohärenter Film ist das nicht und als Verfilmung der Vorlage logischerweise ein Reinfall, aber wie das eben so ist mit solchen Werken aus jener Zeit, freut man sich trotzdem, diesen Quatsch heute nochmal in derartiger Bildqualität aufgetischt zu bekommen.
Re: HK-Allerlei
Man weiß nicht wer warum gegen wen
Beschreibt eigentlich jeden Film von Clarence Fok.Actionszenen amtlich
Re: HK-Allerlei
Für die vermeintlich typischen wie noch Gun n' Rose (1992), Warriors: The Black Panther (1993), Thunder Cop (1996), Her Name Is Cat (1998), Cheap Killers (1998) und Martial Angels (2001) bspw. gilt das sicher, mehr oder minder.
Ich kenn das Frühwerk nicht, und dazwischen sind immer wieder Ausfälle, auch Sachen, wo nur gelabert wird und die auch nach nichts aussehen. Die New Option Serie ist ein absoluter Griff ins Klo, und der Film war schon nicht gut, ist aber Hard Boiled dagegen. Warum er nach 2013, wo er ja nun gleich 2x mit Donnie Yen und dies aus der Lameng heraus gedreht hat, wieder vom Erdboden verschwunden ist, weiß auch kein Mensch. Wahrscheinlich keine Arbeit nötig.
Ich kenn das Frühwerk nicht, und dazwischen sind immer wieder Ausfälle, auch Sachen, wo nur gelabert wird und die auch nach nichts aussehen. Die New Option Serie ist ein absoluter Griff ins Klo, und der Film war schon nicht gut, ist aber Hard Boiled dagegen. Warum er nach 2013, wo er ja nun gleich 2x mit Donnie Yen und dies aus der Lameng heraus gedreht hat, wieder vom Erdboden verschwunden ist, weiß auch kein Mensch. Wahrscheinlich keine Arbeit nötig.
Re: HK-Allerlei
Fire on Ice (1991)
Tät ich als Kriegsdrama verorten, fängt ab der japanischen Invasion in Lushun im Jahr 1894 an und geht dann dann über den Boxeraufstand weiter, vom Inhalt her durchaus längere Zeit, die kleine Mattscheibe und vielen Zeitsprünge machen natürlich ein Epos zunichte. Politisch nicht uninteressant, ansonsten schon, der Hauptdarsteller Eddie Kwan ist nicht geeignet, ansonsten ist noch Vivian Chow dabei, und das ist jetzt auch nicht gerade Maggie Cheung. Rest der Besetzung ist keine Hilfe und anstatt sich wie bei The Deserted Warrior (vom gleichen Regisseur) auf eine Art Rachegeschichte zu konzentrieren, ist das hier irgendwie all over the place, auch ohne Zeit- und Ortsangaben. Es gibt ein paar Stuntszenen, ansonsten ein Elendsfilm; auf jeden guten Moment im Leben folgen zehn schlechte. Das ist nicht ohne Aufwand, aber die Couchkartoffel hat glaube schnell weggezappt, vielleicht läuft irgendwo ein Wong Jing im Fernsehen.
Tät ich als Kriegsdrama verorten, fängt ab der japanischen Invasion in Lushun im Jahr 1894 an und geht dann dann über den Boxeraufstand weiter, vom Inhalt her durchaus längere Zeit, die kleine Mattscheibe und vielen Zeitsprünge machen natürlich ein Epos zunichte. Politisch nicht uninteressant, ansonsten schon, der Hauptdarsteller Eddie Kwan ist nicht geeignet, ansonsten ist noch Vivian Chow dabei, und das ist jetzt auch nicht gerade Maggie Cheung. Rest der Besetzung ist keine Hilfe und anstatt sich wie bei The Deserted Warrior (vom gleichen Regisseur) auf eine Art Rachegeschichte zu konzentrieren, ist das hier irgendwie all over the place, auch ohne Zeit- und Ortsangaben. Es gibt ein paar Stuntszenen, ansonsten ein Elendsfilm; auf jeden guten Moment im Leben folgen zehn schlechte. Das ist nicht ohne Aufwand, aber die Couchkartoffel hat glaube schnell weggezappt, vielleicht läuft irgendwo ein Wong Jing im Fernsehen.
Re: HK-Allerlei
Double Crossing (2003)
Krimi/Thriller um einen ehemaligen Polizisten, jetzigen Privatdetektiv, der von seinem früheren Kollegen wegen eines Mordes an einem reichen Geschäftsmann in den Verhörraum genommen wird. Mit Sheren Tang, Deric Wan, Moses Chan Ho und Almen Wong durchaus gut besetzt (laut HKMDB sollen da noch Adam Cheng und Michael Tong herumlaufen, hab ich nicht gesehen), einer kurzen, aber fetten Schießerei in einem Hotelflur, einer nicht ganz freiwilligen Mai-Dezember-Beziehung und so bisschen Anpeilung an Body Heat & Co., allerdings ging zwischendurch wohl das Geld aus und das Ende ist mir nicht gänzlich ersichtlich. Wan, den ich eher als Sängerknabe kenne (meine vietnamesisch-deutsch-amerikanische Fast-Ex-Verlobte war ein Riesenfan von dem, und paar Lieder sind auch wirklich gut) erwacht hier immerhin wieder zum Leben, kurz zuvor als Bad Guy in So Close (2002) war er nicht bloß eine absolut schnarchige Fehlbesetzung, ich weiß auch gar nicht, wie Corey Yuen Kwai überhaupt auf den doch eher blassen Fernsehmann gekommen ist.
Krimi/Thriller um einen ehemaligen Polizisten, jetzigen Privatdetektiv, der von seinem früheren Kollegen wegen eines Mordes an einem reichen Geschäftsmann in den Verhörraum genommen wird. Mit Sheren Tang, Deric Wan, Moses Chan Ho und Almen Wong durchaus gut besetzt (laut HKMDB sollen da noch Adam Cheng und Michael Tong herumlaufen, hab ich nicht gesehen), einer kurzen, aber fetten Schießerei in einem Hotelflur, einer nicht ganz freiwilligen Mai-Dezember-Beziehung und so bisschen Anpeilung an Body Heat & Co., allerdings ging zwischendurch wohl das Geld aus und das Ende ist mir nicht gänzlich ersichtlich. Wan, den ich eher als Sängerknabe kenne (meine vietnamesisch-deutsch-amerikanische Fast-Ex-Verlobte war ein Riesenfan von dem, und paar Lieder sind auch wirklich gut) erwacht hier immerhin wieder zum Leben, kurz zuvor als Bad Guy in So Close (2002) war er nicht bloß eine absolut schnarchige Fehlbesetzung, ich weiß auch gar nicht, wie Corey Yuen Kwai überhaupt auf den doch eher blassen Fernsehmann gekommen ist.
Re: HK-Allerlei
My Enemy, My Love (1994)
Zwei Jugendfreunde auf der gegenüberliegenden Seite des Gesetzes verlieben sich in die gleiche Frau, eine Polizistin. Außerdem ist bald Tohuwabohu in der Hak Sek Wui angesagt. Mit Frankie Lam und Monica Chan besetzter Heroic Bloodshed, mit echten Explosionen, wenn auch nur einer, dazu ein paar Blutspritzereien und angenehm wenig (Ge)Sülze, war positiv überrascht.
Zwei Jugendfreunde auf der gegenüberliegenden Seite des Gesetzes verlieben sich in die gleiche Frau, eine Polizistin. Außerdem ist bald Tohuwabohu in der Hak Sek Wui angesagt. Mit Frankie Lam und Monica Chan besetzter Heroic Bloodshed, mit echten Explosionen, wenn auch nur einer, dazu ein paar Blutspritzereien und angenehm wenig (Ge)Sülze, war positiv überrascht.
Re: HK-Allerlei
Ich wusste nicht, wohin damit.
Aber es werden zwei Prequel gefilmt, u.a. mit Daniel Wu, Wu Kang-ren und Terrrance Lau.
Spielend 1994 respektive 1995.
Re: HK-Allerlei
To Get Away with Murder (1991)
Nicht nur zeitlich zwischen Jagged Edge und Guilty as Sin (für Jimmy: Profile for Murder) angesiedelter Thriller, der zwischen seinen Justizszenen zuweilen für ordentlich Brimborium sorgt, es gibt diverse Anschläge auf das Pärchen Anwältin/Klient, darunter eine Explosion in der Kanalisation; auch bereits der einleitende Mord ist relativ drüber, aber das durchaus wirkungsvoll inszeniert.
Nicht nur zeitlich zwischen Jagged Edge und Guilty as Sin (für Jimmy: Profile for Murder) angesiedelter Thriller, der zwischen seinen Justizszenen zuweilen für ordentlich Brimborium sorgt, es gibt diverse Anschläge auf das Pärchen Anwältin/Klient, darunter eine Explosion in der Kanalisation; auch bereits der einleitende Mord ist relativ drüber, aber das durchaus wirkungsvoll inszeniert.
Re: HK-Allerlei
Unusual Revenge (1996)
Nicht nur wegen der Anwesenheit von Elvis Tsui als Böswatz an Dangerous Duty (aus dem gleichen Jahr, der mit Max Mok) erinnernder Actionthriller durchaus guten Gewissens, der eine Kronzeugin beschützt von einer Sicherheitsfirma und den Anschlägen von eben Tsui ausgesetzt sieht. Denkt man zumindest, das schlägt noch etwas Haken, außerdem war ich dankbar, dass Elvis seine Rolle nicht als Leon - Der Profi wie anderswo geschehen, sondern tatsächlich ernst anlegt. Die Übersetzung des Originaltitel lautet Operation Annihilation, das wäre vielleicht besser für den Vertrieb gewesen, einer der Cops A.D. ist Felix Wong, wobei positiv zu vermelden war, dass die Anderen auch etwas auf dem Kasten haben und das Ganze nicht zu sehr zentriert wurde.
Nicht nur wegen der Anwesenheit von Elvis Tsui als Böswatz an Dangerous Duty (aus dem gleichen Jahr, der mit Max Mok) erinnernder Actionthriller durchaus guten Gewissens, der eine Kronzeugin beschützt von einer Sicherheitsfirma und den Anschlägen von eben Tsui ausgesetzt sieht. Denkt man zumindest, das schlägt noch etwas Haken, außerdem war ich dankbar, dass Elvis seine Rolle nicht als Leon - Der Profi wie anderswo geschehen, sondern tatsächlich ernst anlegt. Die Übersetzung des Originaltitel lautet Operation Annihilation, das wäre vielleicht besser für den Vertrieb gewesen, einer der Cops A.D. ist Felix Wong, wobei positiv zu vermelden war, dass die Anderen auch etwas auf dem Kasten haben und das Ganze nicht zu sehr zentriert wurde.
Re: HK-Allerlei
Man Wanted (1995)
Wahrscheinlich Drittsichtung, hatte ich zwischendurch besser in Erinnerung, wird aber ab der Hälfte der Laufzeit zu dem erwarteten Katz-und-Mausspiel und lässt am Ende auch gleich mehrfach die Schießereien und Explosionen mitten in Mongkok los, und es wird auch vor Frauen und Kindern nicht Halt gemacht. Schauspielführung lässt zuweilen zu wünschen übrig, und aufgrund der Doppelregie (Benny Chan hat Kompagnon Steve Cheng vom Fist of Fury Set eingeladen; von dem ist es auch das Spielfilmdebüt, und hinterher ist nichts mehr in der Richtung gefolgt, obwohl sein The Rules of the Game okay ist) weiß man auch nicht wirklich, wer jetzt wofür verantwortlich ist, teilweise schwankt es doch arg. Trotz zuweilen deutlich Aufwand wirkt es ab und zu auch recht schmierig, es ist jedenfalls kein Vergleich zu Big Bullet im folgenden Jahr.
Wahrscheinlich Drittsichtung, hatte ich zwischendurch besser in Erinnerung, wird aber ab der Hälfte der Laufzeit zu dem erwarteten Katz-und-Mausspiel und lässt am Ende auch gleich mehrfach die Schießereien und Explosionen mitten in Mongkok los, und es wird auch vor Frauen und Kindern nicht Halt gemacht. Schauspielführung lässt zuweilen zu wünschen übrig, und aufgrund der Doppelregie (Benny Chan hat Kompagnon Steve Cheng vom Fist of Fury Set eingeladen; von dem ist es auch das Spielfilmdebüt, und hinterher ist nichts mehr in der Richtung gefolgt, obwohl sein The Rules of the Game okay ist) weiß man auch nicht wirklich, wer jetzt wofür verantwortlich ist, teilweise schwankt es doch arg. Trotz zuweilen deutlich Aufwand wirkt es ab und zu auch recht schmierig, es ist jedenfalls kein Vergleich zu Big Bullet im folgenden Jahr.
- Sylvio Constabel
- Posts: 4856
- Joined: Thu Nov 03, 2022 5:42 am
Re: HK-Allerlei
Kleiner Lieblingsfilm.
Re: HK-Allerlei
Hot and Spicy (1992)
Herzbube mit zwei Damen im Zeugenschutzprogramm, so ähnlich zumindest, Film ist laut, lärmig, hat als Böswatz tatsächlich einen Blofeld, bloß mit Stoffkatze, außerdem muss hier Gregory Charles Rivers einen kompletten in weiß gekleideten Kung Fu Kämpfer spielen, d.h. man konnte sich Mark Houghton nicht leisten. Mich hat das Ganze irgendwie unangenehm an The Big Deal erinnert, diese im gleichen Jahr entstandene Klamotte mit Yukari Oshima und Moon Lee, you remember? Ehrenrettung gibt's durch Monica Chan im Badeanzug und Vincent Wan, der mal bisschen lockerer ist.
Herzbube mit zwei Damen im Zeugenschutzprogramm, so ähnlich zumindest, Film ist laut, lärmig, hat als Böswatz tatsächlich einen Blofeld, bloß mit Stoffkatze, außerdem muss hier Gregory Charles Rivers einen kompletten in weiß gekleideten Kung Fu Kämpfer spielen, d.h. man konnte sich Mark Houghton nicht leisten. Mich hat das Ganze irgendwie unangenehm an The Big Deal erinnert, diese im gleichen Jahr entstandene Klamotte mit Yukari Oshima und Moon Lee, you remember? Ehrenrettung gibt's durch Monica Chan im Badeanzug und Vincent Wan, der mal bisschen lockerer ist.