A French couple move to a Galician town in search of a closer relationship with nature. However, a conflict with their neighbours, the Anta brothers, causes tensions to grow until the situation reaches a point of no return.
Rodrigo Sorgoyens auf einer wahren Begebenheit beruhender Film ist weitaus weniger reißerisch ausgefallen als etwa sein toller Krimi QUE DIOS NOS PERDONE (auf Netflix) und schielt auch eindeutiger in Richtung Filmpreis- und Festivalpublikum (wo er entsprechend üppig belohnt wurde). Ein langsames und unbequemes Thrillerdrama, das vom ländlichen Verfall erzählt und erst wie eine entschleunigte, von satirischer Übertreibung befreite Variante von SPEAK NO EVIL wirkt, in der zweiten Hälfte dann aber den Fokus verlegt und sehr introspektiv wird. Mich hat der Film an dieser Stelle ein bisschen verloren, wie Sorgoyen bis dahin mit den Sympathien und Hoffnungen des Zuschauers spielt, ist allerdings wirklich meisterhaft und nicht zuletzt auch Luis Zahera zu verdanken, der einen eindrucksvollen Spagat hinlegt als vom Leben bestrafter Prügelknabe, der nichtsdestotrotz ein Dreckschwein ist.