Evil Dead Rise

[Sylvio Constabel]

Gesehen.

Merkwürdiges Ding. Ausgezeichnete Kameraarbeit, eindrucksvolles Geschmadder (abseits der unausgereiften Digitaleffekte, die leider vorrangig zum Einsatz kommen) - der finale Monsterkill ist schon ne Nummer. Die Referenzen an die Originale sind mannigfaltig und bis auf den Augapfel, der so gar nicht passt, auch sehr hübsch: "Dead by dawn", "Come get some", einige Kameraeinstellungen, Bruce Campbells Cameo usw. usf. Hauptdarstellerin Sutherland gibt einen ausgesprochen eindringlichen Zombie ab.
ABER: Das Setting ist wirklich kümmerlich. Nach dem großartigen Titelbild geht's in ein komplett absurdes Höllenmietshaus mit komplett gestörten Bewohnern. Das macht das Geschehen schon nach fünfzehn Minuten redundant und tierisch fad, es passiert auch immer dasselbe. Und, wie Sylvio schon nach dem Trailer befand, es fehlt das "Irre". Irgendwie ist das schon sehr generisch.
Aber nicht mies.

Hier kann ich mich mal voll und ganz anschließen. Huray.

[Munin]

Also so verkehrt fand ich das Setting jetzt nicht und szenenweise auch ganz stimmig. Die Kamera ist in der Tat gut. Genervt hat mich eher, dass das eine Stunde lang eine ziemlich generische Possession-Kiste mit ständig komplett hilflos herumstehenden Protagonisten ist, bevor sich der Film in der letzten halben Stunde daran erinnert, zu welchem Franchise er eigentlich gehört. Also wie schon der 2013er kein Desaster, aber einfach ein ziemliches Nichts.