Now playing

[Julio Sacchi]

Der ist so mikro wie Dein Fernseher.

[JimmyPage]

so schlimm?
Ai ai ai

[Hexer]

Ihr hattet Euren Rudelbums doch schon im Saarland.

[Julio Sacchi]

Aufgrund der Scheinlegalität der Unternehmung müssen wir es dieses Mal ins Ausland verlagern.

[Sylvio Constabel]

Alle haben Recht außer Rechtsaußenjulio. Klar.
Um bei der Wahrheit zu bleiben: Ich spende viel Kohle pro Monat für Kinder, Tiere und arme Länder, fahre mittlerweile 'ne Elektrokarre und Elektroroller und Fahrrad und würde trotzdem jeden von den Klebetrotteln aufs Maul hauen, eben aus den hier genannten Gründen. Wichser!

[Hexer]

Arbeitsscheues und geistig verwirrtes Gesindel.

[Julio Sacchi]

Und schon ist die Erde wieder ne Schei... äh rund!

[JimmyPage]

Spulio der schlimmste Umweltsünder von allen

Hier sollte niemand geschlagen werden (außer Vergewaltiger und Kinderschänder). Aber die Kleber müssen sich doch nicht wundern, wenn sie auf die Omme kriegen. Sorry. Ich geh doch auch nicht mitm Bayentrikot in die Kneipe vom Commando Cannstatt und denke ich komm da heile raus

Und schon diskutiert man wieder Quatsch. Das meinte ich vorhin, das ganze wichtige ANliegen rückt immer mehr in den Hintergrund!!!!!
Deswegen sollten die sich schnell eine andere Taktik ausdenken.

[Julio Sacchi]

Naja also um sich da mal allgemein wieder ein wenig anzunähern:

Ich teile die Ansicht, dass alle - in Ermangelung eines besseren Wortes - "woken" Anliegen zu aggressiv und dogmatisch verfolgt werden, und das von doch erstaunlich kleinen Gruppen, sei es nun Veganismus, LGBTQ-Rechte, neue Rechtschreibung oder was weiß ich, so dass sich umgekehrt auch eine aggressive Ablehnung aufbaut. Dadurch geraten die eigentlichen Ansinnen in den Hintergrund.

Umgedreht propagiert zum Beispiel Spulio öffentlich, Leute, die gendern, sollten sich "verpissen" und Betriebe und Schulen, die das machen, sollten "verklagt" werden. Dabei findet die Auseinandersetzung damit, WARUM gegendert werden soll, gar nicht mehr statt. Gegen die Idee des Genderns habe ich nämlich an sich überhaupt nichts, Sprache schafft Wirklichkeit. Und die kann man ja in dem Fall nur dann nicht wollen, wenn man gegen Gleichberechtigung ist.

In vielen Firmen und Senderredaktionen, mit denen ich zu tun habe, wird nun auch gegendert und wenn das mal nicht passiert, ist gleich wieder der Teufel los. Ich mache das aber trotzdem nicht. Weil ich es komplett absurd finde, dass sich eine Branche, in der Frauen nur allzu gerne kleingehalten oder belästigt oder gestalkt und gemobbt werden, da nun mit dem Gendern so ein Feigenblättchen vor die dauergeile Nille kleben will.

Es wird einfach verkannt, dass die breite Masse sich mit all den oben genannten Themen noch überhaupt nicht auseinandergesetzt hat und man sie vielleicht ein bißchen behutsamer an die Veränderungen heranführen könnte als zu sagen "Ich bin jetzt non-binär und wenn Du das komisch findest, bist Du Nazi".

Andererseits frage ich mich, warum die Leute vor solchen Veränderungen solche Angst haben. Das gilt übrigens auch für den Fall Rammstein: Es ist nun einmal öffentlich bekannt geworden, dass sich diese ohnehin verachtenswerte Band junge Frauen systematisch zuführen lässt und ihnen dann Zugang zu Alkohol und Drogen verschafft, in der Absicht, mit ihnen Sex zu haben, am liebsten junge Frauen und am allerliebsten minderjährig. Konsensualität nicht unbedingt vorausgesetzt.

Stichwort Veränderung: Wer kann denn allen Ernstes was dagegen haben, dass es der Band nunmehr quasi unmöglich geworden ist, sich so zu verhalten? Wer kann allen Ernstes was dagegen haben?

[Hexer]

Gendern ist einfach Sprachvergewaltigung und hat mit Gleichberechtigung gar nix zu tun.
Wer gendern will, kann das machen. Da hat jeder seine Freiheit. Aber die überwiegende Mehrheit hält das für einen Hirnfurz. Kann sich ja noch ändern, aber ganz bestimmt nicht, wenn man es von Presse und ÖRR jeden Tag vorgebetet bekommt.
Wer gegendert spricht, hat eh ein Rad ab. Ist aber nur meine Meinung und es kann jeder so sprechen, wie er will.
Bei Julio ist Veränderung gleich automatisch gut. Veränderung kann aber auch Schwachsinn sein und nerven.

[Sylvio Constabel]

Umgedreht propagiert zum Beispiel Spulio öffentlich, Leute, die gendern, sollten sich "verpissen" und Betriebe und Schulen, die das machen, sollten "verklagt" werden. Dabei findet die Auseinandersetzung damit, WARUM gegendert werden soll, gar nicht mehr statt. Gegen die Idee des Genderns habe ich nämlich an sich überhaupt nichts, Sprache schafft Wirklichkeit. Und die kann man ja in dem Fall nur dann nicht wollen, wenn man gegen Gleichberechtigung ist.

Aber das ist es ja gerade. Dieses Gendern ändert doch gar nichts an irgendwelchen Mißständen. Gar nichts! Das sagen ja nun auch zur Genüge Gruppen, die es betrifft. So was Bescheuertes kann man sich doch einfach gar nicht ausdenken. Vor allem, da es in Deutschland ja durchaus und seit DEKADEN zum Beispiel weibliche Formen von Berufen gibt. In anderen Ländern gibt's gar nichts dergleichen, außer, richtige Gleichberechtigung eben, in der nicht eine ganze Sprache bis zur Unkenntlichkeit vergewaltigt wird. Jeder, der DAS nicht sehen kann, tut mir leid. Da können auch die ganzen Relativierungstaktiken im Arsch gelassen werden. Die unsägliche Rechtschreibreform hat schon viel zerstört, der Dreck jetzt ist quasi der sprachliche Holocaust. Ich kann darüber auch gar nicht mehr reden, ich will solche Idioten auch gar nicht kennen, aber wenn doch, verteidige ich meinen Standpunkt mit Pflastersteinen.

[JimmyPage]

@Julio: schön geschrieben!

Was bringt dir das ganze Gendern wenn die Strukturen in den Firmen immer noch darauf aus sind: Männer bestimmen, Frauen kochen den Kaffee.
Völlig behämmert.

[Hexer]

@Julio: schön geschrieben!

Was bringt dir das ganze Gendern wenn die Strukturen in den Firmen immer noch darauf aus sind: Männer bestimmen, Frauen kochen den Kaffee.
Völlig behämmert.

Das ist ja auch ein Relikt aus der Mottenkiste. Da hat sich doch vieles schon geändert. Sind bestimmt noch Schritte zu gehen, aber ein gutes Stück wurde schon zurückgelegt.

[Munin]

Das ist ja sowieso noch einmal ein Problem: Die plakative und fadenscheinige Kaperung dieser Themenfelder - oft im vorauseilenden Gehorsam oder mit opportunistischem Kalkül - im öffentlichen Diskurs durch Großkonzerne, Medien und Politik befeuert die Ablehnung natürlich weiter, insbesondere, wenn diese Akteure selbst keine ethisch einwandfreie Vergangenheit aufweisen.

[JimmyPage]

@Julio: schön geschrieben!

Was bringt dir das ganze Gendern wenn die Strukturen in den Firmen immer noch darauf aus sind: Männer bestimmen, Frauen kochen den Kaffee.
Völlig behämmert.

Das ist ja auch ein Relikt aus der Mottenkiste. Da hat sich doch vieles schon geändert. Sind bestimmt noch Schritte zu gehen, aber ein gutes Stück wurde schon zurückgelegt.

Bei vielen Firmen aber nicht. Da ist noch sehr viel Arbeit zu erledigen!