Knock at the Cabin

[Julio Sacchi]

[JimmyPage]

Onion

[Kolle]

Die größte Überraschung für die Meisten ist wohl, dass es keine Überraschung gibt. Und mit der Info lebt es sich ganz ungeniert, vertraut mir.

Fand die ausbleibene Überraschung zwar etwas meh, aber konnte damit leben und der Weg dahin war doch sehr ordentlich. Auch wenn der Film zugegeben wieder mal ne sehr ausgedehnte Episode Outer Limits sein könnte.

Fand damals "The Village" im Kino so verdammt grottig, seitdem auch keine Auffrischung mehr.

Ging mir genau so. Bin da nach den drei Vorgängern aber auch in ne Erwartungsfalle getappt. Müsste den eigentlich mal wieder schauen, vielleicht kommt der diesmal besser weg.

Bißchen viel Gemischtware ist das aber schon immer.

Auf jeden. Wobei für mich nur The Last Airbender der wirkliche Totalausfall war.

[Hexer]

Piss at the Cabin

[Youri]

Auch geguckt. Ist nach OLD der zweite Film in Folge, in dem Shyamalan ne tolle Vorlage nimmt, denkt, er könnte sich ein besseres Ende überlegen, damit aber grob daneben liegt und den Film ordentlich in die Kacke reitet. Dabei beginnt KNOCK AT THE CABIN wieder recht stark, weil Shyamalan rein inszenatorisch ja tatsächlich ein außergewöhnlich guter Regisseur ist und hier auch aus den Schauspielern, allen voran Bautista, viel herausholt, sich dabei auch sehr werkgetreu an der Vorlage entlanghangelt, aber in der zweiten Hälfte wird es dann doch wieder eine Bauchlandung. Und ich bin hier vielleicht etwas biased, weil ich das Buch wirklich sehr mag, aber wirklich jede Änderung - das beginnt schon beim Titel - macht den Film aktiv schlechter, die zentrale Änderung sogar richtig beschissen, weil von dem, was das Buch wirklich besonders gemacht hat, gar nichts mehr übrig bleibt, stattdessen gibt es im Finale dann wieder Erklärbar und brutal schlechte CGI.

[Munin]

Dann les ich jetzt wirklich einfach das Buch!

[Sylvio Constabel]

Gesehen. Ordentlicher Genrevertreter, der sogar - vor allem am Anfang - auch ab und zu spannend wird. Homophob ist hier natürlich gar nichts, ist ja albern, Junge, Junge.

Kann mal jemand das Buchende spoilern?

[Munin]

Also leider fand ich das Buch ziemlich fürchterlich. Dann hab ich mir das Filmende gespoilert und das klang zumindest besser. Das Ende vom Buch kann man auch auf Wikipedia lesen.

[Julio Sacchi]

Gesehen.

KACK AT THE CABIN. Wobei: Der Anfang ist stark. Wie da so langsam die vermeintliche Idylle wegbricht zwischen Big Bautista und der fiesen Göre mit dem Vocal-Fry-Syndrom. Aber dann geht es ziemlich schnell abwärts. Shyamalan wechselt hier wieder mal zwischen inszenatorischer Dichte und absolutem Bauerntheater. Bis auf Aldridge und, erstaunlicherweise, Bautista (wobei ich diese widerlichen Glatzenfurchen echt nicht mehr sehen will) knallchargieren sich hier alle ins Dorfbühnen-Nirvana. Die Gang rund um den sanften Riesen ist absolut lächerlich, da wird wirklich nur noch ins Mett gehauen. Die "Mach mal den Fernseher an"-Dramaturgie ist so redundant wie unfreiwillig zum Piepen, und da die entscheidenden Wendungen des Buchs einem pseudodiversen Schmusibusi für eisenharte Fundamentalisten geopfert werden, steht am Ende ein großer Teller Grützwurst.

[Sylvio Constabel]

Was sind denn die "entscheidenden Wendungen des Buches"? Spoiler bitte.
Davon abgesehen ist die Crew um Bautista tatsächlich etwas schwachbrüstig.

[Julio Sacchi]

Hast Du echt kein Wikipedia?

Spoiler

Das Kind stirbt, als sich ein Schuß löst - zählt nicht als Sacrifice. Am Ende opfert sich keiner.

[Savior]

[...] (wobei ich diese widerlichen Glatzenfurchen echt nicht mehr sehen will) [...]

Cutis verticis gyrata ist nicht heilbar.

[Julio Sacchi]

So ist das mit den Steroiden.

[Sylvio Constabel]

Hast Du echt kein Wikipedia?

Spoiler

Das Kind stirbt, als sich ein Schuß löst - zählt nicht als Sacrifice. Am Ende opfert sich keiner.

Oh ha. Danke.

[Savior]

So ist das mit den Steroiden.

Äh, hä? Das hat doch damit nichts zu tun.

Man sieht bei der Google-Bildersuche auch kaum Anabolika-Armins mit der Birne.