Gesehen. Killer vs. Killer. Sagt eigentlich schon alles. Der eine sucht ein Kind, der andere will Rache für seinen Blutsbruder.
Die Fights rocken und der Sprung in die Windschutzscheibe ist einfach nur
8/10 Handgranaten
Deliver us from Evil
Re: Deliver us from Evil
Ich setz mal mein Review aus 2021 drunter:
"Den Final Cut gesehen.
Gangstergeschichten können die Koreaner einfach. Kann gar nicht genug davon bekommen. Der Schauplatz Bangkok kommt schon gut rüber. Schöne Abwechslung. Das tropisch-wuselige Flair wird gut eingefangen, überhaupt bietet der Film optisch äußerst ansehnliche Kost mit einigen superben Einstellungen. Unser Hauptdarsteller kennt man aus vielen anderen koreanischen Filmen und ist eine Bank. Dazu gibt's noch den durchgeknallten Gegenspieler Butcher Ray, dessen zelebriertes Töten fast schon große Handwerkskunst ist. Die Action passt auch, es wird gerannt, gefahren, geprügelt, gemessert, geschossen, alles ziemlich druckvoll inszeniert. Ende passt auch. Muss wohl so."
8/10
Re: Deliver us from Evil
Bei den Koreanern mag ich das es auch immer melancholisch zugeht, bevor die Action dann explodiert. Hier ja auch Butcher Ray ist ein extravaganter Mistbock.
Re: Deliver us from Evil
Den Typen fand ich oll. Der Film ist aber gut, nur wie immer zu lang.
- Julio Sacchi
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- Joined: Thu Nov 03, 2022 8:37 am
Re: Deliver us from Evil
Ruppiger Thriller, der einen lebens- und todesmüden Hitman gegen einen Organ- und Kinderhändlerring aufstellt und ihm dabei auch noch den Bruder seines letzten Opfers auf den Hals hetzt. Die Gemengelange mag nicht neu sein, kriegt aber ordentlich Würze durch einen der exzentrischsten Böswatze der letzten Jahre: "Schlachter Ray" holzt sich mit ganz eigenem Klamotten- und Kill-Style durchs Geschehen und weiß irgendwann selber nicht mehr, warum. Das lebensfeindliche Gerangel erhält emotionalen Überbau durch das wirklich herzzerreißend niedliche Töchterchen und ihren Strickaffen. Wermutstropfen sind die Fights: Mit einem Überangebot an Speed Ramps wird ständig kurz vorm Impact beschleunigt, was den Prügeln wohl mehr Wumms verleihen soll, tatsächlich aber den gegenteiligen Effekt hat. Zum Glück gibt es darüber hinaus im letzten Drittel zwei Actionspitzen, von denen besonders die erste sich sowas von gewaschen hat. Am Ende werden wir erwartungsgemäß vom Bösen erlöst, erstaunlich ist aber, daß einer Transgenderfigur nicht nur eine entscheidende Rolle zukommt, sondern als einzigem Protagonisten so etwas wie eine Zukunft überhaupt nur zugetraut wird. Ein schönes Signal und nur deshalb ein versöhnliches Ende. Mochte den.
Re: Deliver us from Evil
Ne, leider nicht. Schon eher Mittelmaß...
Der verhebt sich halt in all seinen Ansprüchen: Tochterannäherung, lebensmüde, Rachegeschichte, irgendwie Thaimafia plus geschmierte Polizisten undsoweiter undsofort.
Jede kurz eingeführte nebenfigur ist dafür da, um den Prota Tipps zu geben (die ultra schwer zu erlangen sind in der Zeit. "Hier. Nur für dich als Gefallen. Der und der geheime Gangster macht dies und das genau dort"), um dann danach gekillt zu werden.
Der Bösewicht hat garkeine backstory, außer dass er der Bruder von einem ist und n psycho. Ultra blass.
Auch dieses fatalistische Aufeinandertreffen der zwei hat eigentlich keine Motivation außer Rache und sich dagegen wehren...nehm ich nicht ab, kommt nicht rüber.
Dafür dass der so ernst ist, find ich den auch zu "comic relief"-mässig - also wie sich jeder überall easy Waffen besorgen kann und Polizeieinheiten zerballert.
Die Action ist teilweise geil und die Kämpfe auch. Die Windschutzscheiben-Szene ist superb.
Dann des Quatschende, das auf Teufel komm raus nihillistisch sein muss...
...um dann im mystischen^^ Ort Panama zu landen, wo man nicht normal hinkommt, sondern nur wenn man Unsummen bezahlt und irgendwelche strassen-spasten die "asia 1,2go"-organisation überlässt. So ein Käse.
Und auch mal wegen dem
Mal aus Kindertherapeuten-Sicht: NIEMALS. Für die gibt's keine Chance. Der ihre für-immer-traumatisiert-und-geficktheit wird überhaupt nicht gezeigt. Da gibt's kein Strandhüpfen- dass wäre in nen Stupor fallen, Alpträume non-stop usw.
Nie im Leben steigt die ins Flugzeug nach Hurensohn-Panama mit der semi-Rotlicht-workerin.
Der verhebt sich halt in all seinen Ansprüchen: Tochterannäherung, lebensmüde, Rachegeschichte, irgendwie Thaimafia plus geschmierte Polizisten undsoweiter undsofort.
Jede kurz eingeführte nebenfigur ist dafür da, um den Prota Tipps zu geben (die ultra schwer zu erlangen sind in der Zeit. "Hier. Nur für dich als Gefallen. Der und der geheime Gangster macht dies und das genau dort"), um dann danach gekillt zu werden.
Der Bösewicht hat garkeine backstory, außer dass er der Bruder von einem ist und n psycho. Ultra blass.
Auch dieses fatalistische Aufeinandertreffen der zwei hat eigentlich keine Motivation außer Rache und sich dagegen wehren...nehm ich nicht ab, kommt nicht rüber.
Dafür dass der so ernst ist, find ich den auch zu "comic relief"-mässig - also wie sich jeder überall easy Waffen besorgen kann und Polizeieinheiten zerballert.
Die Action ist teilweise geil und die Kämpfe auch. Die Windschutzscheiben-Szene ist superb.
Dann des Quatschende, das auf Teufel komm raus nihillistisch sein muss...
Spoiler
in ner Mailboxnachricht vertraut er seine Tochter der Transgender-lady an, die er die ganze Zeit im Stich lässt! Und die er kaum kennt
Und auch mal wegen dem
Spoiler
angedeuteten lächeln der Tochter am schluss
Nie im Leben steigt die ins Flugzeug nach Hurensohn-Panama mit der semi-Rotlicht-workerin.
The awkward moment when you get in the van and the old man has no candy.