Keri Russell und der Klon von Matt Damon, Jesse Plemons, sind Geschwister. Sie Lehrerin, er Sheriff. Sie leben in einem tristen Kaff in Oregon wo Leute kein Geld haben und Meth produzieren. Es fehlt eigentlich nur noch Bruce Springsteen oder Clint Eastwood auf der Tonspur. Da wir aber in einem Horrorfilm sind, dröhnt es Bedeutungsschwanger aus den Boxen. Einer der armen Tropfe, die auf Walter White machen, wird beim aufräumen zusammen mit seinem Kumpel von etwas tierischem angefallen. Russells Blicke zum Alkohol im Supermarkt sagen schon alles, sie lebt ihr Leben nicht auf Untapped. Sie trägt ein Trauma mit sich rum. Das wir dann auch in Rückblenden immer wieder zu sehen bekommen. Als sie dann wieder als Lehrerin in der örtlichen Schule anfängt, fällt ihr ein Junge auf, der mit zerlöcherten Kleidern auftaucht und ziemlich dürr und blass ist. Der Junge wird von anderen Mitschülern gequält, hat aber zuhause auch noch ein Geheimnis offen......
Scott Cooper trägt hier die ganze schwere Bleilweiste auf. Alles ist karg, grau und den Leuten geht es nicht gut. Der eigentliche Horrorfilm fällt hier in den Hintergrund, denn das dargebotene ist schon Horror genug. Arbeitslosigkeit, Alkoholismus, Kindesmissbrauch etc. etc.
Der Film an sich ist weder spannend noch irgendein Nägelkauer. Es wirkt wie eine Folge Akte X, eingebettet in ein Sozialdrama. Dann kommt noch Graham Greene ums Eck gepoltert und weiß sofort die Lösung. Cooper fällt das auf, und so lässt er direkt
die Rektorin der Schuler als Opfer dem sich verwandelnden Vater. DA dürfen wir dann zuschauen wie sie zu Gulasch gemacht wird
.
DAs Finale kommt dann mal wieder aus der Effektehölle. Wenn Russell dann aber noch
den kleinen Bruder des armen Jungen töten muss
und der Bruder alles hören muss, dann ist das ein Magenschwinger deluxe. Der arme Junge ist ja für immer traumatisiert.
Die letzte Szene hat man sich denken können, wenn man Greene auch nur eine Sekunde zugehört hat.
5/10 Essensmarken