Dead for a Dollar (Walter Hill)
- Sylvio Constabel
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Dead for a Dollar (Walter Hill)
Gesehen. Ziemliche Räuberpistole, die wirklich billig aussieht. Dazu gibt's schreckliche Schauspieler (selbst Waltz und Dafoe können hier nichts reißen) und eine Geschichte von der Streichholzschachtel. Wenn man bedenkt, welche Klassiker dieser Mann gedreht hat, ist es für ihn wohl wirklich Zeit, sich zur Ruhe zu setzen.
Re: Dead for a Dollar (Walter Hill)
Wie kriegt man solche Namen und dann sieht der aus wie ein Youtube-Fanfilm?
- Sylvio Constabel
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Re: Dead for a Dollar (Walter Hill)
Weiß ich nicht. Absolut furchtbar.
- Julio Sacchi
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- Joined: Thu Nov 03, 2022 8:37 am
Re: Dead for a Dollar (Walter Hill)
Find den Trailer auch abstoßend.
- Sylvio Constabel
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- Joined: Thu Nov 03, 2022 5:42 am
Re: Dead for a Dollar (Walter Hill)
Ein Problem (von vielen) ist, daß das alles so "sauber" aussieht. Das soll ja 1800 Puff spielen, in der Wüste. Da gibt's kein Staubkorn irgendwo. Alles sieht so aus, als ob der Tischlergeselle noch vor 2 Minuten dran war. Wirklich ganz, ganz eigenartig.
Re: Dead for a Dollar (Walter Hill)
Fuhrmann
Re: Dead for a Dollar (Walter Hill)
An der Grenze zu Mexiko arbeitet der olle Ösi Waltz als Kopfjeldjäger. Er besucht im Knascht Faltenhund Williem Dafoe. Dieser kommt nach 5 Jahren bald raus. Waltz hat ihn anscheinend in den Knast befördert und beide umgibt eine Hassliebe.
Bei dem neuen Auftrag von Waltz handelt es sich um Ehebruch. Rachel Brosnahan ist Hamish Linklater untreu geworden und mit dem schwarzen Kavalleristen Brandon Scott auf dem Weg gen Mechiko. Waltz soll sie mit der Hilfe des ebenfalls schwarzen Soldaten Warren Burke zurückholen.
Burke kennt Scott und hat sogar eine selbstgekritzelte Karte von ihm erhalten, samt Aufenthaltsort.
Auf dem Weg zu dem Versteck von Romeo und Julia treffen Waltz und Django, äh ich meinte der Kavallerist, auf Ruben Blades. Aber obacht, es ist Benjamin Bratt der auf Blades macht. Bratt gehört hier alles. ER ist der große und gefährliche Chief in Mexiko und macht mit einem Londoner Schnösel Geschäfte. Das war schon alles. Man palavert und palavert.
Nachdem man das geklärt hat, finden unsere Helden Brosnahan und ihren Lover bei einem geflüchteten Mörder. Waltz ballert dem Typen in die Hirse und man schleppt das Liebespaar in ein nahegelegenes mexikanisches Dorf.
HIer ist ein merkwürdiger mexikanischer Captain der Friedensrichter. Ein Soldat ist sein Adjutant. Es gibt einen Saloonbesitzer und eine Hotelchefin.
Dann kommt Dafoe aus dem Knast und spielt mit dem Londoner Karten und palavert. Nachdem das geklärt ist, arbeitet Dafoe für Ruben Blades. Währenddessen wappnet sich Waltz mit Brosnahan und seinem Kavalleristen für die große Schlacht im Dorf....
Was hier alles in 102 Minuten reingepackt ist, es ist unglaublich. Fehlt eigentlich nur der Bestatter der erst in die Kamera und dann auf einen Sarg zeigt. Das wäre dann das Zeichen für Hill sich filmtechnisch zur Ruhe zu setzen. Der ganze Film wirkt unfertig und holterdiepolter fertiggestellt.
Man kaschiert den Digitallook mit einem bräunlichen Farbfilter, was übelst bescheuert aussieht.
Waltz trägt sein Outfit aus "Wasser für Elefanten" und sieht nie wie ein Cowboy aus. Dafür bringt er eine jugoslawische GEdächtnispistole aus Winnetou mit aber das Schauspiel hat er da gelassen.
DAfoe haut sich voll rein. Aber man sieht zu wenig. Bratt ist toll aber auch zu wenig zu sehen.
Hier geht auch storytechnisch nichts in die Tiefe. Die beiden schwarzen Protagonisten wären prädestiniert für eine Rassismusdebatte. Aber hier passiert nichts. Die Buffalo Soldier werden von den Böswatzen nicht mal rassistisch beleidigt.
Mit Brosnahan und der Hotelbesitzerin gibt es eigentlich starke Frauenfiguren, die aber auch ins Hintertreffen geraten.
Über den Konflikt Waltz/Dafoe erfährt man auch nichts.
Der Film beginnt eigentlich recht passabel und man bleibt am Ball. Der Soundtrack hat schöne, mexikanisch angehauchte KLänge. Aber es bleibt bei merkwürdigem BIldersalat die einem irgendwelche Szenenmontagen darbieten. DAs ist vom Look her weder schön anzusehen noch hat das manchmal gar keinen Sinn.
3/10 Patronenhülsen
Bei dem neuen Auftrag von Waltz handelt es sich um Ehebruch. Rachel Brosnahan ist Hamish Linklater untreu geworden und mit dem schwarzen Kavalleristen Brandon Scott auf dem Weg gen Mechiko. Waltz soll sie mit der Hilfe des ebenfalls schwarzen Soldaten Warren Burke zurückholen.
Burke kennt Scott und hat sogar eine selbstgekritzelte Karte von ihm erhalten, samt Aufenthaltsort.
Auf dem Weg zu dem Versteck von Romeo und Julia treffen Waltz und Django, äh ich meinte der Kavallerist, auf Ruben Blades. Aber obacht, es ist Benjamin Bratt der auf Blades macht. Bratt gehört hier alles. ER ist der große und gefährliche Chief in Mexiko und macht mit einem Londoner Schnösel Geschäfte. Das war schon alles. Man palavert und palavert.
Nachdem man das geklärt hat, finden unsere Helden Brosnahan und ihren Lover bei einem geflüchteten Mörder. Waltz ballert dem Typen in die Hirse und man schleppt das Liebespaar in ein nahegelegenes mexikanisches Dorf.
HIer ist ein merkwürdiger mexikanischer Captain der Friedensrichter. Ein Soldat ist sein Adjutant. Es gibt einen Saloonbesitzer und eine Hotelchefin.
Dann kommt Dafoe aus dem Knast und spielt mit dem Londoner Karten und palavert. Nachdem das geklärt ist, arbeitet Dafoe für Ruben Blades. Währenddessen wappnet sich Waltz mit Brosnahan und seinem Kavalleristen für die große Schlacht im Dorf....
Was hier alles in 102 Minuten reingepackt ist, es ist unglaublich. Fehlt eigentlich nur der Bestatter der erst in die Kamera und dann auf einen Sarg zeigt. Das wäre dann das Zeichen für Hill sich filmtechnisch zur Ruhe zu setzen. Der ganze Film wirkt unfertig und holterdiepolter fertiggestellt.
Man kaschiert den Digitallook mit einem bräunlichen Farbfilter, was übelst bescheuert aussieht.
Waltz trägt sein Outfit aus "Wasser für Elefanten" und sieht nie wie ein Cowboy aus. Dafür bringt er eine jugoslawische GEdächtnispistole aus Winnetou mit aber das Schauspiel hat er da gelassen.
DAfoe haut sich voll rein. Aber man sieht zu wenig. Bratt ist toll aber auch zu wenig zu sehen.
Hier geht auch storytechnisch nichts in die Tiefe. Die beiden schwarzen Protagonisten wären prädestiniert für eine Rassismusdebatte. Aber hier passiert nichts. Die Buffalo Soldier werden von den Böswatzen nicht mal rassistisch beleidigt.
Mit Brosnahan und der Hotelbesitzerin gibt es eigentlich starke Frauenfiguren, die aber auch ins Hintertreffen geraten.
Über den Konflikt Waltz/Dafoe erfährt man auch nichts.
Der Film beginnt eigentlich recht passabel und man bleibt am Ball. Der Soundtrack hat schöne, mexikanisch angehauchte KLänge. Aber es bleibt bei merkwürdigem BIldersalat die einem irgendwelche Szenenmontagen darbieten. DAs ist vom Look her weder schön anzusehen noch hat das manchmal gar keinen Sinn.
3/10 Patronenhülsen
Re: Dead for a Dollar (Walter Hill)
Dafür bringt er eine jugoslawische GEdächtnispistole aus Winnetou mit aber das Schauspiel hat er da gelassen.
Schade, dass Hill mit so einem Käse in den Karrieresonnenuntergang reiten muss.
Re: Dead for a Dollar (Walter Hill)
Vor allem da er ein paar geile Szenen kreiert. Da sagst du dir: jetzt kriegt er die Kurve