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HEROIN FORCE 
(1988)
Michael Ransom aus dem Vorgänger sieht jetzt anders aus, weil Brent Huff ihn spielt und nicht Reb Brown. Der Film beginnt mit einer ausgiebigen SloMo-Plansequenz im umkämpften vietnamesischen Dschungel, wo es Huff und seine Jungs reihenweise aufreibt, während noch die Credits laufen. Dann passiert das Unglaubliche: Aus dem Tümpel erhebt sich eine Gestalt, die aussieht wie Richard Harris, und unter ihm stehen die Worte "AND RICHARD HARRIS"!
Wie der trinkfeste Brite sich in die Welt von Mattei und Fragasso verirrt hat, nahm er als Geheimnis mit ins Grab. Kein Geheimnis ist, wie dieser Film entstand, nämlich haben die beiden italienischen Schlockmeister das Ding parallel zu AFTER DEATH abgedreht und dabei hat Mattei aus allen Filmen geklaut, die er kennt.
Vorwiegend bedient sich Ransoms neues Abenteuer nicht etwa wieder bei Rambo (ok, die Szene auf dem Boot ist 1:1 aus Cosmatos' Film übernommen, aber das war's dann auch), dafür aber fast wortwörtlich bei Spielbergs zu diesem Zeitpunkt auch schon sieben Jahre alten RAIDERS OF THE LOST ARK, dem er ganze Szenen entnimmt. Später wird hingegen bei PREDATOR abgekupfert, auch hier bis zur Wortgleichheit ("What happened to you" - "I woke up"), außerdem bei LETHAL WEAPON (der Kill bei der Folterung). Ist Mattei davon ausgegangen, dass die breite Bevölkerung diese Filme nicht kennt?!
STRIKE COMMANDO 2 wechselt zwischen Immer-auf-die-Omme-Szenen aus dem Hause Bud Spencer und knallharten Folterungen, unterlegt die Pein gefangener Mädchen mit lustiger Swing-Musik und hat mit Mary Stavin ein Sidekick-Girl, gegen das Kate Capshaw angenehm ausgeglichen wirkt. Ein armseliges Unterfangen, das ein etwas runtergerockter Harris immerhin mit ein wenig Gravitas versorgt.
