Tron: Arse
Tron: Ares
Re: Tron: Ares
"Krieg ist wie Kino. Vorne flimmerts, hinten sind die besten Plätze." - Arnim Dahl
- Sylvio Constabel
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Re: Tron: Ares
Hattu fein gemacht, Zwiebellehrling.
Re: Tron: Ares
Nö, hab den schon gesehen. Optisch natürlich fein, der Bass wummert schön im Gebälk (auch wenn ich den NIN-Score jetzt nicht so supi fand). Aber Drehbuch und Regie wie'n gefüllter Hundekotbeutel -am Zweig- und zu den Castentscheidungen sag ich mal besser nix.
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Re: Tron: Ares
War auch underwhelmed von dem NIN Soundtrack - vielleicht kommt er besser, wenn ich den mal stand alone durchhöre.
Die eine Sequenz aber, wo Jared Leto aus dem Grid flieht, die ist ein audio-visueller Leckerbissen deLuxe - hier passt für einen kurzen Moment alles zusammen, da hat sich auch der Soundtrack am prominentesten in den Vordergrund gedrängt.
Unter Totalausfall habe ich Greta Lee verbucht - null Charisma, null Präsenz, null Schauspiel. Dagegen wirkt selbst Jared Leto wie Alan Rickman (der macht seine Sache übrigens okay, wie ich finde). Fands aber ganz nett, daß der Film weitgehend auf Expositions-Dialoge verzichtet, und tatsächlich einen visuals first approach wagt - lieber sehe ich so Tech Quark, der irgendwie visuell funktioniert, als daß mir jemand chatGPT-generierten IT-jargon an die Backe labert. Das ist eh alles Unsinn, das muß man nicht erklären, da muß einfach nur die Brücke zur nächsten Spektakel-Sequenz geschlagen werden. Gut fand ich den Antagonisten, der so'n bißchen als stereotyper Krypto-Bro angelegt war, das hatte sogar subversiven Witz, und Jodie Turner-Smith als das Athena Jäger-Programm hatte auch 'ne starke cinematische Präsenz.
Showdown dagegen eher so meh, der war vorbei, bevor er richtig angefangen hat. Unterm Strich hat's mir aber einen Tacken besser gefallen, als TRON: LEGACY, da distinktives Art Design, und abwechslungsreiche Locations. LEGACY war irgendwie nur blau.

Unter Totalausfall habe ich Greta Lee verbucht - null Charisma, null Präsenz, null Schauspiel. Dagegen wirkt selbst Jared Leto wie Alan Rickman (der macht seine Sache übrigens okay, wie ich finde). Fands aber ganz nett, daß der Film weitgehend auf Expositions-Dialoge verzichtet, und tatsächlich einen visuals first approach wagt - lieber sehe ich so Tech Quark, der irgendwie visuell funktioniert, als daß mir jemand chatGPT-generierten IT-jargon an die Backe labert. Das ist eh alles Unsinn, das muß man nicht erklären, da muß einfach nur die Brücke zur nächsten Spektakel-Sequenz geschlagen werden. Gut fand ich den Antagonisten, der so'n bißchen als stereotyper Krypto-Bro angelegt war, das hatte sogar subversiven Witz, und Jodie Turner-Smith als das Athena Jäger-Programm hatte auch 'ne starke cinematische Präsenz.
Showdown dagegen eher so meh, der war vorbei, bevor er richtig angefangen hat. Unterm Strich hat's mir aber einen Tacken besser gefallen, als TRON: LEGACY, da distinktives Art Design, und abwechslungsreiche Locations. LEGACY war irgendwie nur blau.
- Sylvio Constabel
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Re: Tron: Ares
LEGACY hat einen Jahrtausendscore!
Re: Tron: Ares
Du hast einen Jahrtausendschatten. 

- Sylvio Constabel
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Re: Tron: Ares
BARTEL! WO BIST DU!?!?!
Re: Tron: Ares
Optisch war das wie erwartet sehr ansprechend. Das Dumme ist nur, dass man die geilen Sachen alle bereits im Trailer gesehen hat und nicht mehr groß was dazu kommt. Der 80er-Jahre-Ausflug sah sehr cool aus. Die Darsteller waren im Rahmen der Möglichkeiten eigentlich okay. Gillian Anderson war aber total verschenkt für den Miniauftritt. Die Mucke hatte auch nicht den großen Impact. Schlecht fand ich den Film nicht, aber irgendwie egal. Da bleibt nicht viel hängen und ein zweites Mal will man sich das nicht ansehen. Mal wieder ein typisches Beispiel dafür, dass die ganze Kohle und Energie in die Technik gesteckt wurde und nicht in Geschichte und Drehbuch. Einstampfen das Franchise!
5,5/10
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- Sylvio Constabel
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Re: Tron: Ares
Quod erat expectandum.
-
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Re: Tron: Ares
War gestern mit meinem alten Herren drin und ehrlich gesagt verstehe ich die ganzen Verrisse überhaupt nicht! Klar ist die Geschichte recht einfach gehalten und dient oft (wie schon von Diceman angemerkt) nur als Übergang für die nächste Sequenz, dafür wird man aber fast durchgehend mit einem audio visuellen Fest verwöhnt. Bei etlichen Blockbuster in letzter Zeit, wurde trotz großzügigen Budget oft bemängelt, wie schlecht die Effekte sind und das ist hier definitiv nicht der Fall. Tron: Ares schaut einfach monsterfett aus. Ja ein kleiner Teil vom Cast wird verschenkt und bleibt blass, aber Leto macht seine Sache dennoch halbwegs gut. Soundtrack hat auch ordentlich Druck und das Tempo ist durchgehend sehr hoch. Zweitsichtung ist zwar ausgeschlossen, aber mich hat der Film vor allem eins....nämlich unterhalten.
7,5/10 harten Bierständern
7,5/10 harten Bierständern
- Sylvio Constabel
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Re: Tron: Ares
Teert und federt ihn! Füllt ihn ab mit Güllewasser!
- Julio Sacchi
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Re: Tron: Ares
Gesehen.
Mir hat der recht gut gefallen. Die Story ist zwar allenfalls zweckdienlich und der Frankenstein-Mythos stolpert sich schon nach zehn Minuten aufdringlich ins Geschehen, aber das ist alles für einen (Wannabe-)Blockbuster erstaunlich kalt und aggressiv. Das mag auch am Score liegen, der zwar nicht gerade ein Donnerschlag geworden ist, aber doch recht ordentlich pumpt und hier und da sogar Wendy Carlos zitiert. Besonders gut schneidet Jared Leto ab, der eine quasi unspielbare Rolle geschickt unterspielt und sogar mit Humor versorgt. Und zu sehen gibt's hier auch einiges; als es Ares ins 1982er Grid verschlägt, hatte der Film mich endgültig gewonnen.
Freu mich aufs Wiedersehen - der wird, wie LEGACY, noch wachsen.
Mir hat der recht gut gefallen. Die Story ist zwar allenfalls zweckdienlich und der Frankenstein-Mythos stolpert sich schon nach zehn Minuten aufdringlich ins Geschehen, aber das ist alles für einen (Wannabe-)Blockbuster erstaunlich kalt und aggressiv. Das mag auch am Score liegen, der zwar nicht gerade ein Donnerschlag geworden ist, aber doch recht ordentlich pumpt und hier und da sogar Wendy Carlos zitiert. Besonders gut schneidet Jared Leto ab, der eine quasi unspielbare Rolle geschickt unterspielt und sogar mit Humor versorgt. Und zu sehen gibt's hier auch einiges; als es Ares ins 1982er Grid verschlägt, hatte der Film mich endgültig gewonnen.
Freu mich aufs Wiedersehen - der wird, wie LEGACY, noch wachsen.