Der offizielle William-Friedkin-Thread
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Julio Sacchi
- Posts: 3851
- Joined: Thu Nov 03, 2022 8:37 am
Re: Der offizielle William-Friedkin-Thread
Ja, der ist nicht gut.
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Dr. Fu Manchu
- Posts: 1167
- Joined: Sun Nov 13, 2022 9:53 pm
Re: Der offizielle William-Friedkin-Thread
The Night They Raided Minsky's (1968)
Die große, sündenhafte Stadt und das kleine, unschuldige Mädchen aus religiösem Hause. Ein Theater (trés burlesque américain) unter Beschuss der zensurgeilen Behörden. Zwei Männer und die große Liebe, bzw. eher Lust. Ein Film, den man zumindest teilweise loben muss - für seine Aufnahmen von New York und die tollen Kulissen, den frenetischen Schnitt und die fast schon anstrengende Lebendigkeit der Bilder. Inhaltlich ist das Ding ein bisschen grob, mit Komödien hat es Friedkin nicht so und das hier ist zumindest eine halbe - so richtig witzig sind vielleicht mal zwei, drei Momente, der Rest überzeugt eher durch visuelles Theater, weniger durch gute Pointen. Die Hauptrolle von Jason Robards konnte ich bspw. auch nicht leiden, Norman Wislands Figur selbstverständlich schon eher und mit der schönen Britt Ekland hat man vor allem am Ende eher Mitleid. Ein bisschen traurig halt, ein bisschen witzig, grobschlächtig, laut und anstrengend - ein Stück Großstadtleben halt, ein frivoler Spaß der auch Konsequenzen hat. Friedkin hat den Film in einer Version fertiggestellt, die wohl keiner gut fand und deswegen wurde da über ein Jahr lang wohl rumgefummelt. Witzigerweise sind ein paar der originelleren Ideen von den Ersatzmännern später zusammengebastelt.
Die große, sündenhafte Stadt und das kleine, unschuldige Mädchen aus religiösem Hause. Ein Theater (trés burlesque américain) unter Beschuss der zensurgeilen Behörden. Zwei Männer und die große Liebe, bzw. eher Lust. Ein Film, den man zumindest teilweise loben muss - für seine Aufnahmen von New York und die tollen Kulissen, den frenetischen Schnitt und die fast schon anstrengende Lebendigkeit der Bilder. Inhaltlich ist das Ding ein bisschen grob, mit Komödien hat es Friedkin nicht so und das hier ist zumindest eine halbe - so richtig witzig sind vielleicht mal zwei, drei Momente, der Rest überzeugt eher durch visuelles Theater, weniger durch gute Pointen. Die Hauptrolle von Jason Robards konnte ich bspw. auch nicht leiden, Norman Wislands Figur selbstverständlich schon eher und mit der schönen Britt Ekland hat man vor allem am Ende eher Mitleid. Ein bisschen traurig halt, ein bisschen witzig, grobschlächtig, laut und anstrengend - ein Stück Großstadtleben halt, ein frivoler Spaß der auch Konsequenzen hat. Friedkin hat den Film in einer Version fertiggestellt, die wohl keiner gut fand und deswegen wurde da über ein Jahr lang wohl rumgefummelt. Witzigerweise sind ein paar der originelleren Ideen von den Ersatzmännern später zusammengebastelt.
