Red Sonja

[Dejin]

Zu Ende gesehen.
Also mich hat der nicht abgeholt, und ich mag Fantasy.
Letztes Drittel bzw Showdown aber okay.
Problem bei gering budgetierten Fantasyfilmen liegt halt darin, dass sie das Fantastische dann eben nicht darstellen können.
Keine Festung, sondern der Zaun vor der Siedlung. Keine Armee zur Rettung, sondern 15 Reiter. Vom Beherrschen der Welt spricht der Bösewicht, aber sehen tut man davon nichts.
Alle, außer er, spielen auch ziemlich schlecht. Und Protagonistin ist irre fehlbesetzt.

Spoiler

außerdem macht sie die Schlussszene, wo sie wie ne Tierarztstudentin ihr Pferd umarmt und sagt "wir wollen die Welt noch sehen", so dermaßen unsexy

DTV-Fantasy - halb Gladiator, halb Ator.

[Sylvio Constabel]

Scheiße. Sag ich doch. Das sah ich nach 10 Minuten.

[Kain]

Zu Ende gesehen.
Also mich hat der nicht abgeholt, und ich mag Fantasy.
Letztes Drittel bzw Showdown aber okay.
Problem bei gering budgetierten Fantasyfilmen liegt halt darin, dass sie das Fantastische dann eben nicht darstellen können.
Keine Festung, sondern der Zaun vor der Siedlung. Keine Armee zur Rettung, sondern 15 Reiter. Vom Beherrschen der Welt spricht der Bösewicht, aber sehen tut man davon nichts.
Alle, außer er, spielen auch ziemlich schlecht. Und Protagonistin ist irre fehlbesetzt.

Spoiler

außerdem macht sie die Schlussszene, wo sie wie ne Tierarztstudentin ihr Pferd umarmt und sagt "wir wollen die Welt noch sehen", so dermaßen unsexy

DTV-Fantasy - halb Gladiator, halb Ator.

Ja, das Fort sieht nicht so groß aus, erinnert an die Argentinien-Barbarenfilme von Corman, da gab es auch immer Palisaden mit Tor. Aber die Arena ist cool, und man leistet sich auch ein paar epische Einstellungen. Gibt auch sonst ein paar hübsche Sets. Dazu passen die Make-Up-Effekte, gerade diese Mandrill-artigen Humanoiden sehen cool aus. Hauptdarstellerin mag ich und sehe ich als deutlichen Pluspunkt. Sieht gut aus, kann sich bewegen, verfügt über ausreichend Charisma, was sie ja zuvor bereits in Revenge unter Beweis gestellt hat. Die Action ist nicht überwältigend, erinnert eher an Wonder Woman als an den 2011er Conan aus gleichem Hause, hat mich aber nicht rausgerissen und macht Spaß.
BTW, den ersten Ator habe ich letztes Jahr zum ersten Mal gesehen und war positiv überrascht. Hatte allerdings mit dem Schlimmsten (wie Fulcis furchtbaren Conquest) gerechnet. Ist überraschend schön gefilmt, gar nicht so sleazig wie befürchtet (oder erhofft, angesichts des Regisseurs).

[Dejin]

Die Mandrill-artigen Beiden mochte ich auch - das war cool gemacht.
Bei der Hauptdarstellerin aber agree to disagree - fand sowohl Charisma, als auch physische Präsenz furchtbar. Hab ihr die Weltenretterin zu keiner Sekunde abgenommen.
Ihre Figur ist ja auch Mädchen und nicht Frau. Geschweige denn Furie/Amazone.

[Kain]

Ihre Figur ist ja auch Mädchen und nicht Frau. Geschweige denn Furie/Amazone.

Die Frau ist 33, dazu sehr sportlich und durchtrainiert. Optisch (wie auch inhaltlich) orientiert man sich offenbar an den Comics von Gail Simone seit 2013 und trifft deren Ästhetik meines Erachtens nach recht gut. Aber ja, sie sieht nicht aus wie die Tittenwalküren von Frazetta.

[Dejin]

Meinte mit Figur tatsächlich die dargestellte Figur, nicht ihren Körper.
Sie strahlt ja nichts sexuelles aus, nichts dominantes. Teast den Prinz, aber immer mit nem "HiHi, aber machen würd ich nie was", und statt Frau/ Geliebte entscheidet sie sich ja für Seelen-Buddy Pferd.
Wird ja dann wie in nem Schullandheim-Teenie-Roman auch gezeigt, wie sie das Pferd umarmt und wohlig lächelt. Ist also innerlich bei Vor-Pubertät hängengeblieben.
Fands strange, dass sie das bewusst/unbewusst so gewählt haben, aber ist wohl der A-Sexualität der amerikanischen Generation geschuldet.
Ich finde halt ne titelgebende Kriegerin, insbesondere eine Amazone, sollte Frau und nicht Mädchen sein.

[Kain]

Irgendwie reduzierst du damit "Frau" auf etwas, das ich jetzt nicht primär von einem Barbarenfilm erwarte. Aber ja, etwas mehr sinnliche Fleischigkeit (oder fleischige Sinnlichkeit) hätte sicher nicht geschadet. In der letzten Szene immerhin kündet Sonja dem orientalischen Prinzen aber an, dass sie zurück kommen wird, um sich von dessen selbstbehaupteter Potenz zu überzeugen.

[Dr. Fu Manchu]

Red Sonja ist doch auch Einzelgängerin und Heldin... auf ihrer "Heldenreise" eben. Natürlich ist ein Pferd der besserer, loyalerer Partner, jedenfalls im Vergleich zu einen ollen Prinzen auf Dauer. Den nimmt man bei Gelegenheit mal für eine Nacht mit und that's it. Das mit dem Pferd hat ja auch nix mit Wendy-Attitüde zu tun, sondern ist einfach ein richtiger Gefährte durch Dick & Dünn. Wieviele Männerhelden hatten ebenfalls eine solche Beziehung zu ihrem Reittier oder einem tierischen Begleiter wie einen Hund etc.? Deswegen sind diese Figuren ja nicht gleich asexuell? Also nicht als Kritik, eher so als Ansatz .

[diceman]

Schöne Frauen, edle Pferde
Um sich zu haben, das ist teuer.
Kannst du wählen zwischen beiden
Wähle Pferde, die sind treuer.

[Dejin]

@kain:
Ne, ich reduzier Amazone auf so etwas^_^

@dr fu:
Hab sie nicht als a-sexuell bezeichnet, sondern den Grund für ihr Wendy-Verhalten der A-Sexualität der amerikanischen Generation (als These) untergeschoben.

Würde n männlicher Barbar am Ende ne heiße Prinzessin ablehnen, innig sein Pferd umarmen und sagen "öh...eines Tages, aber nicht jetzt" würd ich im Gesamtkontext des Films auch sagen: oh, der is noch mit (Holz)Schwert und Pferdi im Inneren beschäftigt - süßer Bub^_^

In "Conan" wurde nichts explizit gezeigt, aber Sexualität war da, war anwesend.
Oder 300 - part II - wie Seligs notorious review beschrieben hat: da hats an allen Ecken&Enden gedampft.