Jein.
Ich fand vieles gut, ich fand einiges doof, u.a. die Sache mit den Amis und
macht mitsamt seiner mal pompösen, mal radikalen, mal auch bis zum Wahnwitz übertriebenen Attribute zu einem durchaus zweischneidigen Schwert; einem Blockbuster mit Ecken und Kanten, dass in den technischen Daten vollkommen überzeugend, in der Philosophie aber mit Schwächen und teils auch Lächerlichkeiten angereichert und so als Besonderheit kopfloser Massenpanik gesegnet ist. Die skrupellosen Politiker, die Alles und Jeden beseitigen wollenden Militärs, die Amerikaner von außen, die am sich Einmischen und die Notstandslage am Bestimmen Wollen sind, die Aufopferungen am Rande des Geschehens, in der gerade neu eingeführte Personen ohne jeden bisherigen Hintergrund und so seltsam unbeteiligt für das Publikum am großen, aber fehlgeleiteten Märtyrertum sind; dazu noch einige verzerrte Dramatisierungen, ausgewalzte Propaganda und gelinde hanebüchene Zufälle, die zwar allesamt schwer unterhaltsam und auch schon spannend in der Anlage, aber von anrüchig-absurden Geschmäckle bis hin zu närrisch und weit entfernt von der vergleichsweise dramatischen Seriosität des zehnteiligen, für das Fernsehen produzierten Medizinthriller The Virus [ 2013 ] sind.
Lustigerweise wurde der in Deutschland ja während der COVID-19 Pandemie als eben auch
Pandemie veröffentlicht.