Horror-Allerlei

[Munin]

THE UNINVITED (1944, Lewis Allen) arbeitet leider zu oft mit irritierender Flapsigkeit und fragwürdig gespielten Momenten gegen die düstere Lyrik von Charles Langs Kamera an, sodass das Urgestein aller filmischen Spukhäuser eher als wacklige Pionierarbeit betrachtet werden muss denn als erhabenes Meisterwerk. Dennoch: Einige schöne Szenen wie die Uraufführung des längst zum ewigen Jazzstandard gewordenen "Stella by Starlight" für die rehäugige Gail Russell im mondscheindurchfluteten Dachzimmer reißen viel raus und der Geist ist für heutige Verhältnisse immer noch sehr ansehnlich getrickst.

Richtig toll ist das auf der Criterion-Scheibe enthaltene Visual Essay von Filmemacher Michael Almereyda, der auf etwas prätentiöse, aber letztlich sehr mitreißende Art den Bogen von Allens Werk und seiner Besetzung langsam zum Medium Film spannt, das uns Einblicke in ewig vergangene Momente und Existenzen gewährt und so vielleicht das einzige wirklich übernatürliche Phänomen auf Erden ist.

[Julio Sacchi]

Als Kind fand ich den toll und unheimlich!

[Sylvio Constabel]

Als der Film gedreht wurde, warst Du doch mindestens schon ein Teenager.

[JimmyPage]

Ne, das war die Mumie mit dem Käsekuchen

[Sylvio Constabel]

Ne, das war die Mumie mit dem Käsekuchen

[Hexer]

Trick or Treat (aka Ragman) {1986, Charles Martin Smith}
Das Heavy-Metal-Thema hatte mich neugierig gemacht und eigentlich erwartete ich ein eher trashiges Filmerlebnis. War es dann aber doch nicht. Die Geschichte ist eigentlich ziemlich cool und die Charaktere gehen auch mehr als in Ordnung, bewegt sich im üblichen High-School-Setting mit dem üblichen Außenseiter-Mobbing. Hat einige sehr coole und lustige Momente, lediglich hie und da mit einem Hauch an Trashigkeit benetzt. Soundtrack von Fastway rockt auch. Dazu gibt's Gastauftritte von Gene Simmons und Ozzy Osbourne.
7/10

[Munin]

Jemand THE OUTWATERS gesehen? Spaltet wohl gerade die Gemüter wie sonst nur SKINAMARINK.

Four travelers encounter menacing phenomena while camping in a remote stretch of the Mojave Desert.

[Julio Sacchi]

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DIE SÄGE DES TODES (1981)
Superbilliger Schlock vom notorischen Stümper Jesus Franco, dessen über Gebühr krasse Ausleuchtung mir hier allerdings ganz gut gefällt. Hübsche deutsche Hasen einern durch Alicante, allen voran die später Sonderkommissarin Olivia Pascal, und werden von einem mit aufgeklebtem Schmadder-Makeup entstellten Horst angegeiert und vielleicht sogar gemeuchelt. Die einst eine Beschlagnahme erfordernden Spläddaeffekte sind in weiten Teilen unter aller Sau, das exzellente Bild der Blu-Ray rächt sich insbesondere in der berüchtigten Enthauptungsszene, wenn der Kopp einer Schaufensterpuppe vom Sägeblock rollt. Am Schlimmsten sind allerdings die bescheuerten Blubbersounds im Soundtrack. Das oft wiederkehrende Titelmotiv kommt aber von Frank Duval, was für angenehme Derrick-Vibes sorgt. Als mieses VHS-Boot hat mich der Film aber vor 30 Jahren etwas mehr beeindruckt. Und dann war da noch - allen Ernstes - die "Foto Love Story" zum Film in der BRAVO, als ich ein Steppke war und das Heft gierig nach Dr. Sommer durchforstete!

[Hexer]

Die Säge des Todes = Jimmy im Schnarchmodus

[Julio Sacchi]

[JimmyPage]

[Dejin]

Jemand THE OUTWATERS gesehen?

Grad 3 Minuten angehabt... found footage look hört nicht auf, latent Kopfweh angebahnt - ausgemacht.
Würde den gern sehen-aber der is mir zu wacklig

[Munin]

BLACKER THAN THE NIGHT / MÁS NEGRO QUE LA NOCHE
(1975, Carlos Enrique Taboada)

Four women move to a creepy house, inherited by one of them from an old aunt; as a condition, they must take care of the aunt's pet, a black cat.

Von der mexikanischen Horrorikone Carlos Enrique Taboada klassisch inszenierter, aber auch handzahmer und nahezu blutfreier Geisterhausspuk, der sich von den Italienern ein paar sleazige Einwürfe und bavaeske Momente abschaut und die Mieze teils wie einen Giallo-Killer fotografiert, ansonsten jedoch in gemütlicher Trägheit dahinplätschert, was angesichts der vier durchgehend hübschen Mädels nicht unbedingt negativ zu bewerten ist. Auch der traditionelle Orchesterscore wertet den Streifen noch einmal auf, der inhaltlich eher das Format einer NIGHT GALLERY-Episode hat und definitiv 10 Minuten zu lang ist. Ganz nett.

[Dr. Fu Manchu]

Incantation (2022)



Found-Footage-Horror aus Taiwan. Wer mal wieder einen ordentlichen, bzw. herausstechenden Titel aus diesem überbedienten Sub-Genre braucht, sollte zugreifen. Das ist nicht nur ein atmosphärischer Horrorfilm über religiöse Kulte und Flüche, sondern auch eine emotional mitreißende Geschichte über die Liebe einer Mutter zu ihrer Tochter. Alleine wegen der großartig gefilmten Nachtszenen und fiesen Angst-Momente etwas, was sich schon fast in meine Top 10 aus dem Bereich schleicht.

[Hexer]

Ist auf der Guckliste.