In England: The Taste of Things und in Deutschland: Geliebte Köchin
Benoît Magimel ist der titelgebende Dodin Bouffant. Ein reicher Mann der für die gute Küche lebt. Er sinniert über Essen wie andere über Craftbier und seziert Themen aufgrund der lukullischen Genüsse. Ihm zur Seite steht seine Köchin, Eugénie (Juliette Binoche). Sie kann seine Ideen in die Tat umsetzen, obwohl er auch ein sehr guter Koch ist. Aber es ist nicht nur die Küche die sie verbindet, sondern auch das Herz.
Eines Tages kommt ein Bote des Prinzen von Eurasien vorbei und will Dodin zusammen mit seinen Superfreunden zu einem achtstündigen Gourmetschmaus einladen. Dodin sagt zu, nur leider kriegt er beim Hören das angekündigten Menüs einen zu viel. Völlig ohne Konzept oder rote Linie sollen da einzelne hervorragende Gerichte und Weine gereicht werden. Das ist zu viel. Dodin will dem Prinzen das Konzept des Essens näherbringen und lädt den Adligen zu sich ein. Mit Eugénie an seiner Seite wähnt er sich gewappnet......
Ein Film wie ein erstklassiges Gericht. Tran Anh Hung bringt hier einen Augenschmaus in die heimischen Wohnzimmer und transportiert die Zutaten und die Gerüche direkt einem in Aug und Nase. Die Szenen in der Küche kommen dabei ganz ohne Musik aus. Die Geräusche der Löffel und Messer, das Fleisch das köchelt oder die Soße die in eine Schale fließt. Das ist die Tonspur die der Film braucht. Ein Highlight ist die Szene in der das Mädchen zum ersten Mal die gebackene Eistorte probiert und fast anfängt zu weinen. Zudem lernt man hier wie man richtig Ortolan isst.
Getragen wird der Film durch die hervorragenden Darsteller Binoche und Magimel. Vor allem letzterer, der zudem immer mehr aussieht wie der heutige Roland Zehrfeld, transportieren die Leidenschaften der Protagonisten perfekt auf die Leinwand. Egal ob Liebe oder das Essen. Magimel nimmt man zu jeder Zeit diese Passion ab. Selbst der Verzehr eines einfachen Omelettes wird zur kleinen Wissenschaft.
9/10 Kochlöffeln
La Passion de Dodin Bouffant
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Re: La Passion de Dodin Bouffant
So in etwa?
Wikipedia:Fettammer wrote:Der Ortolan, ein etwa sperlinggroßer Singvogel, wird gefangen und im Dunkeln oder nach Entfernen seiner Augen etwa 14 Tage lang gemästet. Die Dunkelheit verwirrt den Tag- und Nachtrhythmus des Vogels, sodass er ständig frisst. Er erreicht dann etwa das Dreifache seines ursprünglichen Gewichts. Er wird in Armagnac ertränkt und in einem speziellen kleinen Topf in Fett gegart.
Zum Essen wird der Vogel komplett in den Mund genommen und zerkaut. Dabei stülpt sich der Esser eine Serviette über den Kopf. Zum einen soll die Serviette den Duft nah an Mund und Nase halten, zum anderen gilt es als manierlicher, Tischnachbarn nicht mit dem Anblick und den entstehenden Geräuschen zu belästigen
"Krieg ist wie Kino. Vorne flimmerts, hinten sind die besten Plätze." - Arnim Dahl
Re: La Passion de Dodin Bouffant
Nach Jimmys Rezi dachte ich noch Warnzeichen Genkiller, aber jetzt ist der Film doch irgendwie interessant geworden.
- Sylvio Constabel
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Re: La Passion de Dodin Bouffant
Wie viel Lob haste denn von den anderen Mitschreiben hier für Deine "Warnzeichen-Genkiller"-Kommentare bekommen? Freust Du Dich, dafür zurückgekommen zu sein?
Re: La Passion de Dodin Bouffant
Aggro Constable hat sicher schlechte Laune, weil er am Sonntag bereits vor 7 Uhr wach ist/sein muss.
Re: La Passion de Dodin Bouffant
Ich glaube mit Kindern ist der früher wach