Civil War
- Sylvio Constabel
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- Joined: Thu Nov 03, 2022 5:42 am
Re: Civil War
Gesehen. Na ja. Im ersten Drittel bewegte sich der Finger schon zwei, drei mal zur FF-Taste. Dann nahm der Film an Fahrt auf. Soundtrack ist passend, daran gibt's nichts zu meckern. Der Film hangelt sich von einer guten Szene zur nächsten, aber auf dem Weg dorthin ist Ödland.
Beste Szene natürlich mit Jesse Plemons! Irre gut.
Beste Szene natürlich mit Jesse Plemons! Irre gut.
Re: Civil War
Oh...das enttäuscht mich, Sylvio.
Der baut halt Stimmung auf, etabliert Charaktere...
Und für nen Roadmovie/Anti-kriegs-Film hat der ja trotzdem noch genug Action...
Ne ne bleibe dabei: Finger weg von Fernbedienung und sehr gelungener, atmosphärischer Ausflug in ein Amerika hinterm Abgrund.
Der baut halt Stimmung auf, etabliert Charaktere...
Und für nen Roadmovie/Anti-kriegs-Film hat der ja trotzdem noch genug Action...
Ne ne bleibe dabei: Finger weg von Fernbedienung und sehr gelungener, atmosphärischer Ausflug in ein Amerika hinterm Abgrund.
The awkward moment when you get in the van and the old man has no candy.
Re: Civil War
Gesehen. Sacköder Schnarchquatsch, der sich keinerlei Aussage oder denkwürdige Provokation zutraut und dem Kriegsjournalismus-Framing nur Platitüden und Abziehbilder (zynische Veteranin vs großäugiger Grünschnabel, Krieg voll doof etcpp gähn) abzugewinnen weiß.
Garland lässt den Kontext des Konflikts außen vor, damit der Zuschauer je nach politischem Gusto seine eigenen Ängste in die Leere projizieren darf. Das macht den Film im Gegensatz zum desaströsen Heidenspaß MEN leider auch völlig profillos. Um so hingebungsvoller ästhetisiert Garland die zahlreichen What-If-Kriegsgräuel mit ironischer Musikauswahl, und weil ihm wie immer die intellektuelle Schärfe fehlt, Schock in Substanz zu verwandeln, ist CIVIL WAR schlussendlich eigentlich näher an Kriegsexploitern Marke SOUTHERN COMFORT dran als an ernstzunehmendem Autorenkino.
Dunst und Moura machen sich gut, die Plemons-Szene ist dann auch der einzige Höhepunkt und danach kommt nur noch Emmerich-mäßige Zerstörung amerikanischer Ikonografie mit CGI aus der Playstation.
Garland lässt den Kontext des Konflikts außen vor, damit der Zuschauer je nach politischem Gusto seine eigenen Ängste in die Leere projizieren darf. Das macht den Film im Gegensatz zum desaströsen Heidenspaß MEN leider auch völlig profillos. Um so hingebungsvoller ästhetisiert Garland die zahlreichen What-If-Kriegsgräuel mit ironischer Musikauswahl, und weil ihm wie immer die intellektuelle Schärfe fehlt, Schock in Substanz zu verwandeln, ist CIVIL WAR schlussendlich eigentlich näher an Kriegsexploitern Marke SOUTHERN COMFORT dran als an ernstzunehmendem Autorenkino.
Dunst und Moura machen sich gut, die Plemons-Szene ist dann auch der einzige Höhepunkt und danach kommt nur noch Emmerich-mäßige Zerstörung amerikanischer Ikonografie mit CGI aus der Playstation.
Re: Civil War
Vooorsiiiiiicht!
- Sylvio Constabel
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- Joined: Thu Nov 03, 2022 5:42 am
Re: Civil War
Ja. Und "Heidenspaß MEN"?! Hülfe.
Re: Civil War
MEN ist scheiße (Garland halt), aber spaßig.
- Sylvio Constabel
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- Joined: Thu Nov 03, 2022 5:42 am
Re: Civil War
Also ich hatte bei dem Dreck keinen Spaß beim Schauen.
Re: Civil War
MEN ist handwerklich erstklassig und hintenrum so angestrengt wichtigtuerisch, dass er trotz seiner Doofheit Spaß macht. Ich wünschte, ich könnte das auch über CIVIL WAR sagen, aber der Gegenwind war wohl etwas zu viel für sein Ego, jetzt ist die Borelordifizierung offenbar in vollem Gange.
- Julio Sacchi
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Re: Civil War
Garland als Regisseur ja nun wirklich komplett makellos.
Re: Civil War
Stimmt. Leider schreibt er auch seine eigenen Bücher.
- Julio Sacchi
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Re: Civil War
Auch bisher alles geil. Der ist ja nicht Lazy Ti.