James Cameron
Re: James Cameron
Eher Sorgen, weil das/der/die Meme so irre alt ist^^
Aber jedesmal wieder saulustig
Aber jedesmal wieder saulustig
The awkward moment when you get in the van and the old man has no candy.
- Julio Sacchi
- Posts: 3097
- Joined: Thu Nov 03, 2022 8:37 am
Re: James Cameron
Darauf wollte ich bei Internet-Oppa ausnahmsweise nicht eingehen.
Re: James Cameron
In welchem Kreuzzug: Der Idiotie?
Re: James Cameron
Ja, find's auch ganz schlimm.
Speziell natürlich bei True Lies, weil der auf fucking Super-35 gedreht wurde‼ Das Ding könnte aussehen wie Baraka. Ich könnte weinen...
Aber danke fürs Video! Hab bisher leider nur Klapskallis darüber sprechen hören.
Speziell natürlich bei True Lies, weil der auf fucking Super-35 gedreht wurde‼ Das Ding könnte aussehen wie Baraka. Ich könnte weinen...
Aber danke fürs Video! Hab bisher leider nur Klapskallis darüber sprechen hören.
- Sylvio Constabel
- Posts: 4861
- Joined: Thu Nov 03, 2022 5:42 am
Re: James Cameron
Gutes Video. Ich bin mit meinen BDs zufrieden, diese Drecksscheiben brauche ich so oder so nicht.
Re: James Cameron
Es war wieder an der Zeit: Terminator 2
Auch nach über 30 Jahren die ungeschlagene Referenz im modernen Actionkino. Ein nahezu perfekter Film und eine nahezu perfekte Fortsetzung, wenn nicht sogar die ultimative Fortsetzung. Definitiv ein Film, der pure Kinomagie versprüht! Es mag ihm die gnadenlose Härte und die bedrohliche Unausweichlichkeit seines Vorgängers fehlen, was er aber mit bahnbrechender Effektarbeit und groß geschriebener Ikonographie wieder wett macht.
Hier fließt alles ineinander wie flüssiges Metall. Ein rundes Script, das der so simplen wie genialen Prämisse von der Maschine, die dich gnadenlos jagt und die du nicht töten kannst, einen neuen Spin verleiht und sie ins Gegenteil verkehrt. Teil 2 führt Arnie erneut als unzerstörbaren Albtraum ein, um damit schließlich die überlegene Macht eines noch perfideren Gegners zu unterstreichen. Mit dem T-1000 wird der Antagonist in seinen Eigenschaften als formwandelndes Schweizer Taschenmesser klug weiter gedacht und letztendlich zum totalen Endgegner multipliziert. Ein Umstand, den viele Filmemacher heutzutage einfach nicht raffen. Ein guter Actionfilm funktioniert nur mit einem guten Bösewicht.
Selbst nach den Maßstäben des heutigen Überwältigungskinos ist es immer noch beeindruckend, was Cameron hier im Minutentakt an Krawall abfackelt. In seiner Rasanz unschlagbar mitreißend und halt einfach zu 90 Prozent handgemacht. Das CGI unterstützt die Geschichte, statt sie zu dominieren oder zu ersetzen (take that, Avatar). So entstehen Magic Moments am laufenden Band, von denen einzelne Set Pieces in anderen Filmen bereits ganze Showdowns darstellen. Greenbergs Kameraarbeit fängt dies in famosen, in kühles Blau getauchten Einstellungen ein, die jederzeit nachvollziehen lassen, wer sich wo befindet.
Als einer der wenigen intelligenten Actionfilme verhandelt Cameron die negativen Aspekte der Technologisierung auf eine fesselnde und nachdenklich stimmende Art und Weise. Durchgängig schimmert hinter der Story eine unheilvolle Endzeitstimmung und dringliche Ernsthaftigkeit durch, welche einem bereits im Intro die Schalter raushaut. Die ersten aufflackernden Bilder endloser Autokolonnen begleitet von Kinderlachen und dieser Musik. Der brennende Spielplatz. Gänsehaut! Hier steht etwas auf dem Spiel, klar ab der ersten Sekunde. Gebunden durch das Zeitreise-Konzept durchweg deterministisch anmutend, stellt der Film die großen Fragen nach der Natur des Schicksals und letztendlich nach dem Wert des Lebens aus der Sicht einer Maschine. Unter der Oberfläche des von außen betrachtet stumpfen Actionfilms, verbirgt sich eine durchaus ernstzunehmende popcornkonforme Meditation über die Essenz von Menschlichkeit, Schicksal und den ethischen Implikationen technologischen Fortschritts. Dieses Zusammenspiel gelingt Cameron mit Leichtigkeit, ohne dabei zu verkopft zu werden. Eine inhaltliche und vor allem inszenatorische Brillanz, die Cameron in späteren Jahren nie wieder erreichen sollte.
Der unverkennbare Score von Brad Fiedel mit seiner metallischen Schwere steht für sich und könnte die Bilder nicht besser untermalen.
Ich habe T2 zum ersten Mal gesehen, als ich noch ein kleiner Junge war. Er hat meine Liebe zum Kino neben Jurassic Park maßgeblich mitbegründet. Der T-800, der im Finale in das Stahlbad hinabsteigt, da war man einfach John Connor. Arnie als überhöhter Actionstar und imaginärer Ersatzvater. Wer diesen magischen Moment als Kind miterleben durfte und da nicht geweint hat, dem ist nicht mehr zu helfen.
Arnie sowieso auf seinem Zenit. Hiermit wurde er als Filmstar endgültig unsterblich. Der Nebencast ebenso erlesen großartig. Robert Patrick mit steinerner Miene, der trotz Lauchfigur maximale Bedrohlichkeit und Überlegenheit ausstrahlt. Einzig Hamilton balanciert in ihrer immer wieder durchscheinenden Hysterie auf dem schmalen Grat zwischen anstrengend und taff. Der spannendste Aspekt ihres Charakters ist die Polarität zum T-800, der immer menschlicher wird, während sie von Minute zu Minute mehr einer Maschine gleicht. Wieder ein toller Kniff von Cameron. Ach, einfach nur Liebe für diesen Film.
Wahrscheinlich für immer der beste Actionfilm aller Zeiten.
Auch nach über 30 Jahren die ungeschlagene Referenz im modernen Actionkino. Ein nahezu perfekter Film und eine nahezu perfekte Fortsetzung, wenn nicht sogar die ultimative Fortsetzung. Definitiv ein Film, der pure Kinomagie versprüht! Es mag ihm die gnadenlose Härte und die bedrohliche Unausweichlichkeit seines Vorgängers fehlen, was er aber mit bahnbrechender Effektarbeit und groß geschriebener Ikonographie wieder wett macht.
Hier fließt alles ineinander wie flüssiges Metall. Ein rundes Script, das der so simplen wie genialen Prämisse von der Maschine, die dich gnadenlos jagt und die du nicht töten kannst, einen neuen Spin verleiht und sie ins Gegenteil verkehrt. Teil 2 führt Arnie erneut als unzerstörbaren Albtraum ein, um damit schließlich die überlegene Macht eines noch perfideren Gegners zu unterstreichen. Mit dem T-1000 wird der Antagonist in seinen Eigenschaften als formwandelndes Schweizer Taschenmesser klug weiter gedacht und letztendlich zum totalen Endgegner multipliziert. Ein Umstand, den viele Filmemacher heutzutage einfach nicht raffen. Ein guter Actionfilm funktioniert nur mit einem guten Bösewicht.
Selbst nach den Maßstäben des heutigen Überwältigungskinos ist es immer noch beeindruckend, was Cameron hier im Minutentakt an Krawall abfackelt. In seiner Rasanz unschlagbar mitreißend und halt einfach zu 90 Prozent handgemacht. Das CGI unterstützt die Geschichte, statt sie zu dominieren oder zu ersetzen (take that, Avatar). So entstehen Magic Moments am laufenden Band, von denen einzelne Set Pieces in anderen Filmen bereits ganze Showdowns darstellen. Greenbergs Kameraarbeit fängt dies in famosen, in kühles Blau getauchten Einstellungen ein, die jederzeit nachvollziehen lassen, wer sich wo befindet.
Als einer der wenigen intelligenten Actionfilme verhandelt Cameron die negativen Aspekte der Technologisierung auf eine fesselnde und nachdenklich stimmende Art und Weise. Durchgängig schimmert hinter der Story eine unheilvolle Endzeitstimmung und dringliche Ernsthaftigkeit durch, welche einem bereits im Intro die Schalter raushaut. Die ersten aufflackernden Bilder endloser Autokolonnen begleitet von Kinderlachen und dieser Musik. Der brennende Spielplatz. Gänsehaut! Hier steht etwas auf dem Spiel, klar ab der ersten Sekunde. Gebunden durch das Zeitreise-Konzept durchweg deterministisch anmutend, stellt der Film die großen Fragen nach der Natur des Schicksals und letztendlich nach dem Wert des Lebens aus der Sicht einer Maschine. Unter der Oberfläche des von außen betrachtet stumpfen Actionfilms, verbirgt sich eine durchaus ernstzunehmende popcornkonforme Meditation über die Essenz von Menschlichkeit, Schicksal und den ethischen Implikationen technologischen Fortschritts. Dieses Zusammenspiel gelingt Cameron mit Leichtigkeit, ohne dabei zu verkopft zu werden. Eine inhaltliche und vor allem inszenatorische Brillanz, die Cameron in späteren Jahren nie wieder erreichen sollte.
Der unverkennbare Score von Brad Fiedel mit seiner metallischen Schwere steht für sich und könnte die Bilder nicht besser untermalen.
Ich habe T2 zum ersten Mal gesehen, als ich noch ein kleiner Junge war. Er hat meine Liebe zum Kino neben Jurassic Park maßgeblich mitbegründet. Der T-800, der im Finale in das Stahlbad hinabsteigt, da war man einfach John Connor. Arnie als überhöhter Actionstar und imaginärer Ersatzvater. Wer diesen magischen Moment als Kind miterleben durfte und da nicht geweint hat, dem ist nicht mehr zu helfen.
Arnie sowieso auf seinem Zenit. Hiermit wurde er als Filmstar endgültig unsterblich. Der Nebencast ebenso erlesen großartig. Robert Patrick mit steinerner Miene, der trotz Lauchfigur maximale Bedrohlichkeit und Überlegenheit ausstrahlt. Einzig Hamilton balanciert in ihrer immer wieder durchscheinenden Hysterie auf dem schmalen Grat zwischen anstrengend und taff. Der spannendste Aspekt ihres Charakters ist die Polarität zum T-800, der immer menschlicher wird, während sie von Minute zu Minute mehr einer Maschine gleicht. Wieder ein toller Kniff von Cameron. Ach, einfach nur Liebe für diesen Film.
Wahrscheinlich für immer der beste Actionfilm aller Zeiten.
Last edited by Flynn91 on Sat Jun 15, 2024 11:30 pm, edited 1 time in total.
- Sylvio Constabel
- Posts: 4861
- Joined: Thu Nov 03, 2022 5:42 am
Re: James Cameron
Das zu lesen macht Spaß. Beide Daumen nach oben.
Re: James Cameron
Sicherlich auch 20 mal gesehen, aber 5x zu oft.
Und geweint hab ich eigentlich nur bei Winnetou 3.
Und geweint hab ich eigentlich nur bei Winnetou 3.
Re: James Cameron
Tolle Kritik
Unterschreib ich alles. Ein Träne kommt mir auch heute noch.
Dachte Stockl hat nur bei "Der Tiger von Eschnapur" geweint
Unterschreib ich alles. Ein Träne kommt mir auch heute noch.
Dachte Stockl hat nur bei "Der Tiger von Eschnapur" geweint
- Sylvio Constabel
- Posts: 4861
- Joined: Thu Nov 03, 2022 5:42 am
Re: James Cameron
Stockl weint beim Schloß am Wörthersee. Wenn Black seine Perücke färbt.