Jimmy FLIPPT AUS!!
Becoming Karl Lagerfeld (Disney +)
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Sylvio Constabel
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Julio Sacchi
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Re: Becoming Karl Lagerfeld (Disney +)
Soll ja sehr gut sein. Besonders Brühl.
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Sylvio Constabel
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Re: Becoming Karl Lagerfeld (Disney +)
Brühl ist grundsätzlich sehr gut.
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Julio Sacchi
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Re: Becoming Karl Lagerfeld (Disney +)
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Re: Becoming Karl Lagerfeld (Disney +)
Hat der dich mit Süßigkeiten im sein Auto gelockt 
Das war der Sommer in dem du zum Mann wurdest
Das war der Sommer in dem du zum Mann wurdest
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Sylvio Constabel
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Re: Becoming Karl Lagerfeld (Disney +)
Hört ihr das?
Hört mal genau hin ...
Schnappatmung.
Limoooooone!!!
Hört mal genau hin ...
Schnappatmung.
Limoooooone!!!
Re: Becoming Karl Lagerfeld (Disney +)
Limone die trockene Zitrone.
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Nahaufnahme
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Re: Becoming Karl Lagerfeld (Disney +)
Ich fand es leider nicht hot. Lagerfeld wird von Daniel Brühl so gespielt wie es die Rolle vorschreibt, aber es fehlt einiges. Die gay bars in Paris sehen einfach nicht nach 70er Jahre aus, da helfen keine zeitgemäßen Kostüme und Haarstyling, die Dekoration schreit 90er Jahre Vorstadt. Es ist eine Sache Lagerfeld sexuell als repressiv darzustellen, mir fiel bloß auf, dass nur Folge 3 wirklich schwul (und authentisch gut) wirkte, bei IMDB entdeckte ich später, es ist die einzige Folge, die ein Mann mitgeschrieben hat. Die Serie wurde von Frauen konzipiert und geschrieben, die Sexualität wie in einer Disney+-Serie behandeln (ach so...).
Die interessante Triangel-Geschichte zwischen Karl, Yves und Jacques zog sich real über Jahre, in der die drei tatsächlich miteinander Sex gehabt haben sollen, nicht zu dritt, sondern in größeren Gruppen, auf Orgien. Die zwei Filme über Saint Laurent (beide 2014 entstanden) haben es unterschiedlich gezeigt, die Serie vermeidet es, Lagerfeld ist in beiden Filmen und in dieser Serie der Unglückliche in der open relationship.
In der Serie ist Pierre der buchhaltende Bösewicht Saint Laurents, in den beiden Filmen ist er es nicht, aber keine Kritik, der sorgt für den Biss, der seltsamerweise kaum von Karl selbst kommt - der Humor, das dauerplappernde Mundwerk Lagerfelds, sein Markenzeichen in den Medien, kommt hier kaum vor. Auch in den wenigen deutsch gesprochenen Szenen zwischen Lisa Kreuzer (Karls Mutter) oder Sunnyi Melles (Marlene Dietrich - Melles ahmt gewisse Bewegungen der gealterten Diva elegant nach) mit Brühls Karl blitzt es nicht auf, obwohl sowohl Lagerfeld wie Dietrich für schlagfertige Kommunikation bekannt waren. Mir ist dieser Karl Lagerfeld zu dröge (und außerdem ohne den hanseatischen Einschlag, ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil des Pakets Lagerfeld).
Die Serie behandelt die dramatische Triangelsituation wie ein Tauschwarengeschäft zwischen zwei Exen (Karl und Yves), in den Filmen wird Saint Laurents sexuelle Lust betont (außerdem teilte er Jaqcues' Drogenpräferenz), die Rivalität um den Spitzenplatz in der Pariser Modebranche wird mit Jacques, dem Mann für alle Fälle, körperlich ausgetragen und vom psychisch angeschlagenem und hagerem Yves gewonnen. Das war für Karl deprimierend, aber wenn schreibende Frauen bei schwulen Männern die Körperthematik vermeiden, wohlwissend das daraus Dramen entstehen, ist es ein Hindernis, es blockiert Lagerfelds Offenlegung, Brühl agiert wie in einem Panzer, die Serie nutzt stattdessen Karls mangelnde Empathie und Jacques Drogenprobleme als Knackpunkt der Beziehung, falsch und ein weiteres Beispiel für Entschwulisierung queerer Film- und TV-Stoffe, die primär Frauen als Hauptzuschauergruppe im Auge hat, das lief für die niedlichen Teenies in HEARTSTOPPERS wohl erstaunlich erfolgreich (und keimfrei) mit der angepeilten Zielgruppe, war für die diverse Erklärkrampföde BROS ein Debakel, ob es bei BECOMING KARL LAGERFELD funktioniert?
Mit Frauenaugen betrachtet wäre ich enttäuscht von den wenigen Szenen bei Modeschauen, die den Verlauf der acht oder neun Jahre in der Serie besser hätten illustrieren können (das blieb mir letztlich von Ryan Murphys Covid-unterfinanziertem HALSTON im Gedächtnis, ausgerollte Stoffballen, nervöse Näherinnen bei Anproben in einem Schloss).
Lagerfeld war bekannt für sein gutes Verhältnis zu den Näherinnen der haute couture (also bevor die Klamotten in Produktion gingen), er schaute dort wenigstens wöchentlich vorbei, fasste die Stoffe immer wieder an, das wäre sinnlich zu bebildern, spräche Frauen mit Interesse an Designer Karl an - aber ausgerechnet das kommt auch nicht vor. Bei allen erstklassigen Luxus-Apartments, Villen, von den Kameras überwiegend kühl eingefangen (Karl, der kühle Deutsche) fehlt es ausgerechnet bei den Modeschauen an exzessiver Ausstellung und einem Gefühl für Größe (von Hallen, nicht Räumen) der bunten Kreativität in Lagerfelds jungen Jahren, schade.
Die Szenen mit Brühl und Arnaud Valois als Saint Laurent fand ich aber fantastisch gut gespielt, sonst aber hat man Brühl - vor allem körperlich - nichts zugemutet, die einzige Sexszene mit Jacques bewältigt er im Bademantel. Wie glaubhaft ist das, wenn man mit dem heißestem Dandy von Paris zusammenlebt, der für diverse Affären neben Karl und Yves bekannt war?
Lagerfeld wird als Kosument porträtiert, der sich über Status wie Auto, Wohnung(en) und Häuser definiert, in die er seinen Lover wie einen Ken platzierte und damit die Beziehung von Beginn an torpediert, tasächlich soll die Beziehung der beiden aber anfangs sehr leideschaftlich gewesen sein, bevor Lagerfeld in den übertriebenen Arbeitsmodus wechselte.
Jacques war bis zu seinem Aids-Tod 1989 mit Lagerfeld zusammen, vermutet wird, dass Lagerfeld erst danach zum asexuellem Asketen wurde. Die Folge 3, die wie oben erwähnt, als einzige von einem Mann mitgeschrieben wurde, zeichnet sich dadurch aus, den Anfang des Triangels Karl-Jacques-Yves näher zu beleuchten, aber wirklich interessant ist ein Dialog zwischen Lagerfeld und Jacques vor einer Modenschau darüber, warum schwule Männer Mode für Frauen machen. Außerdem nimmt Pierre an, Jacques sei ein Stricher. Von solch freieren Dialogen ohne innere Schere, wirklich aus der schwulen Perspektive, hätte BECOMING KARL LAGERFELD für mich mehr haben müssen und natürlich Sex für Karl - mit einem anderem Darsteller als Brühl, den ich aber perfekt für Lagerfeld nach 89 gefunden hätte (den Medien-Karl).
Die interessante Triangel-Geschichte zwischen Karl, Yves und Jacques zog sich real über Jahre, in der die drei tatsächlich miteinander Sex gehabt haben sollen, nicht zu dritt, sondern in größeren Gruppen, auf Orgien. Die zwei Filme über Saint Laurent (beide 2014 entstanden) haben es unterschiedlich gezeigt, die Serie vermeidet es, Lagerfeld ist in beiden Filmen und in dieser Serie der Unglückliche in der open relationship.
In der Serie ist Pierre der buchhaltende Bösewicht Saint Laurents, in den beiden Filmen ist er es nicht, aber keine Kritik, der sorgt für den Biss, der seltsamerweise kaum von Karl selbst kommt - der Humor, das dauerplappernde Mundwerk Lagerfelds, sein Markenzeichen in den Medien, kommt hier kaum vor. Auch in den wenigen deutsch gesprochenen Szenen zwischen Lisa Kreuzer (Karls Mutter) oder Sunnyi Melles (Marlene Dietrich - Melles ahmt gewisse Bewegungen der gealterten Diva elegant nach) mit Brühls Karl blitzt es nicht auf, obwohl sowohl Lagerfeld wie Dietrich für schlagfertige Kommunikation bekannt waren. Mir ist dieser Karl Lagerfeld zu dröge (und außerdem ohne den hanseatischen Einschlag, ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil des Pakets Lagerfeld).
Die Serie behandelt die dramatische Triangelsituation wie ein Tauschwarengeschäft zwischen zwei Exen (Karl und Yves), in den Filmen wird Saint Laurents sexuelle Lust betont (außerdem teilte er Jaqcues' Drogenpräferenz), die Rivalität um den Spitzenplatz in der Pariser Modebranche wird mit Jacques, dem Mann für alle Fälle, körperlich ausgetragen und vom psychisch angeschlagenem und hagerem Yves gewonnen. Das war für Karl deprimierend, aber wenn schreibende Frauen bei schwulen Männern die Körperthematik vermeiden, wohlwissend das daraus Dramen entstehen, ist es ein Hindernis, es blockiert Lagerfelds Offenlegung, Brühl agiert wie in einem Panzer, die Serie nutzt stattdessen Karls mangelnde Empathie und Jacques Drogenprobleme als Knackpunkt der Beziehung, falsch und ein weiteres Beispiel für Entschwulisierung queerer Film- und TV-Stoffe, die primär Frauen als Hauptzuschauergruppe im Auge hat, das lief für die niedlichen Teenies in HEARTSTOPPERS wohl erstaunlich erfolgreich (und keimfrei) mit der angepeilten Zielgruppe, war für die diverse Erklärkrampföde BROS ein Debakel, ob es bei BECOMING KARL LAGERFELD funktioniert?
Mit Frauenaugen betrachtet wäre ich enttäuscht von den wenigen Szenen bei Modeschauen, die den Verlauf der acht oder neun Jahre in der Serie besser hätten illustrieren können (das blieb mir letztlich von Ryan Murphys Covid-unterfinanziertem HALSTON im Gedächtnis, ausgerollte Stoffballen, nervöse Näherinnen bei Anproben in einem Schloss).
Lagerfeld war bekannt für sein gutes Verhältnis zu den Näherinnen der haute couture (also bevor die Klamotten in Produktion gingen), er schaute dort wenigstens wöchentlich vorbei, fasste die Stoffe immer wieder an, das wäre sinnlich zu bebildern, spräche Frauen mit Interesse an Designer Karl an - aber ausgerechnet das kommt auch nicht vor. Bei allen erstklassigen Luxus-Apartments, Villen, von den Kameras überwiegend kühl eingefangen (Karl, der kühle Deutsche) fehlt es ausgerechnet bei den Modeschauen an exzessiver Ausstellung und einem Gefühl für Größe (von Hallen, nicht Räumen) der bunten Kreativität in Lagerfelds jungen Jahren, schade.
Die Szenen mit Brühl und Arnaud Valois als Saint Laurent fand ich aber fantastisch gut gespielt, sonst aber hat man Brühl - vor allem körperlich - nichts zugemutet, die einzige Sexszene mit Jacques bewältigt er im Bademantel. Wie glaubhaft ist das, wenn man mit dem heißestem Dandy von Paris zusammenlebt, der für diverse Affären neben Karl und Yves bekannt war?
Lagerfeld wird als Kosument porträtiert, der sich über Status wie Auto, Wohnung(en) und Häuser definiert, in die er seinen Lover wie einen Ken platzierte und damit die Beziehung von Beginn an torpediert, tasächlich soll die Beziehung der beiden aber anfangs sehr leideschaftlich gewesen sein, bevor Lagerfeld in den übertriebenen Arbeitsmodus wechselte.
Jacques war bis zu seinem Aids-Tod 1989 mit Lagerfeld zusammen, vermutet wird, dass Lagerfeld erst danach zum asexuellem Asketen wurde. Die Folge 3, die wie oben erwähnt, als einzige von einem Mann mitgeschrieben wurde, zeichnet sich dadurch aus, den Anfang des Triangels Karl-Jacques-Yves näher zu beleuchten, aber wirklich interessant ist ein Dialog zwischen Lagerfeld und Jacques vor einer Modenschau darüber, warum schwule Männer Mode für Frauen machen. Außerdem nimmt Pierre an, Jacques sei ein Stricher. Von solch freieren Dialogen ohne innere Schere, wirklich aus der schwulen Perspektive, hätte BECOMING KARL LAGERFELD für mich mehr haben müssen und natürlich Sex für Karl - mit einem anderem Darsteller als Brühl, den ich aber perfekt für Lagerfeld nach 89 gefunden hätte (den Medien-Karl).
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Sylvio Constabel
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Re: Becoming Karl Lagerfeld (Disney +)
Ich fand die ersten 20 Minuten so unanschaubar, daß ich abgebrochen habe.
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Re: Becoming Karl Lagerfeld (Disney +)
Kann ich nachvollziehen, ich habe mich da auch eher durchgequält.
