Also ich weiß, was ich mit dieser Information anfange - ich hab den Film nämlich gesehen
Junger Soldat gerät im Feindesland unter Beschuß und wird von einem alten Hasen in der Kommandozentrale durchs Dickicht gefunkt: Kennt man alles genauso und nicht anders aus BEHIND ENEMY LINES und BAT-21. Der kleine Hemsworth hat nach wie vor das Charisma eines Pappkartons und Russell Crowe teilt mit seinem Soul Brother Jürgen von der Lippe nicht nur den Ranzen, sondern auch die Hemden.
An sich überaus begrüßenswert: Eine mittelbudgetierte Krachmandel, im Gegensatz zum zeitgenössischen Blockbuster vor Ort und nicht vorm Greenscreen gedreht und mit Wumms inszeniert. Die Action hat so manchen fetten Money Shot zu bieten - also die Art Film, die es so gut wie gar nicht mehr gibt. Leider ist LAND OF BAD stinklangweilig. Die Dialoge wechseln zwischen Macho Talk, Aggro Talk (es gibt sogar einen gottverdammten Veganerwitz aus der Veganerwitze-Mottenkiste) und unfassbar ödem Militär Talk. Das Geschehen wechselt zwischen Wienerwald und Funkraum. Der Film überreizt endgültig sein Blatt mit einer Parallelmontage von Folterszenen im Böswatzhaus und Crowe im Supermarkt. Danach ersäuft alles in Pathos.
Mal wieder einer dieser sogenannten Männerfilme, die bezahlte Mörder zu Heroes verklären wollen und ernsthaft vom Zuschauer erwarten, mit diesen Ballerbirnen auch noch mitzufiebern. Boring!
Im Abspann gibt's immerhin den schönen Track "Paint it Blue" vom tollen texanischen Blueser Charley Crockett. Das ist dann auch das Beste am Film.