Söldner- und Spezialkommandofilme

Munin
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Söldner- und Spezialkommandofilme

Post by Munin »

WHO DARES WINS
(1982, Ian Sharp)
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The British receive intelligence that an anti-nuclear militant group is planning to kill the U.S. ambassador at the Iranian embassy. The British Special Air Services enlists the help of Capt. Peter Skellen (Lewis Collins), who is charged with going undercover.
Von der Geiselnahme in der iranischen Botschaft in London inspirierte, dröge Kamelle von Ian Sharp, der später die Action in GOLDENEYE machen sollte, sonst aber nicht mehr nennenswert auffiel. In der staubtrockenen ersten Hälfte scheint Lewis Collins (THE PROFESSIONALS) als SAS-Spezi gerade erst aus einem Bond-Casting gepurzelt und schmust undercover mit der frisch gebackenen Terroristin Judy Davis herum. Außer der ein oder anderen simpel gestrickten Beschattungssequenz und ständigen SAS-Trainingsszenen, die wie direkt aus einem Rekrutierungsvideo reingeschnitten wirken, passiert hier eigentlich nix. Ein bisschen Puls zeigt der Film dann endlich mit der Geiselnahme, bei der sich die Terroristen endgültig als naive Amateure entlarven, von einem halben Dutzend ergrauter Politikergeiseln verspottet und abschließend vom SAS in einer zugegebenermaßen ganz dynamisch gefilmten (inkl. POV-Kamera) Aktion unter die Erde geschickt werden. Insgesamt hat das alles aber eher muffiges TV-Niveau.
JimmyPage
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Re: Söldner- und Spezialkommandofilme

Post by JimmyPage »

Geiler Thread :mrgreen:
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Re: Söldner- und Spezialkommandofilme

Post by JimmyPage »

Der Söldner

Zuletzt als junger Bursche mit meinem Vater angeschaut und aus Nostalgie mir jetzt die Blu geschossen.
Hier wollte Glickenhaus wahrscheinlich seine Art von James Bond oder was auch immer auf die Beine stellen. Die Action ist ziemlich gut bis aufwendig (die Skiszene) und recht derbe . Die Inszenierung hat einen fast dokumentarischen Anstrich und irgendwie keinen roten Faden, so dass sehr selten Spannung aufkommt. Hier werden Szenen aneinandergereiht die zwar gut aussehen aber kein stimmiges Ganzes ergeben. Zudem springt man von Paris 14:52h zu New York 18:38h zu Isreal 25:00h . Der Titelgebende Söldner/Soldier schreitet außer zu Beginn erst recht spät zur Tat. Die Anschlagszene mit dem Kinderwagen wirkt wie aus einem Alptraum nach dem Genuss eines Gurkenbieres .
Highlight sind die Szenen in Berlin und die Synchro (Hier wurden die damaligen Topsprecher angekarrt. Wahl wird von Danneberg gesprochen ) sowie die Nebendarsteller. Steve James darf sogar ein paar Moves zeigen und Kinski sieht einfach nur verschroben aus.
5/10 Raketensilos
JimmyPage
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Re: Söldner- und Spezialkommandofilme

Post by JimmyPage »

The Expendables

Der muss einfach hier rein. Der rockt einfach die Bude. Die Action ballert, die Sprüche sind ganz gut. Dazu Lundgren und Daniels auf der großen Leinwand. Hinter der Kamera JJ Perry, Chad Stahelski und Spiro. Kann mich nie entscheiden ob ich die Kinofassung oder den Directors Cut lieber mag. Der Audiokommentar von Stallone und das Making Of "Inferno" geben auch gute Einblicke in die Dreharbeiten.

8,5/10 Knallerbsen
JimmyPage
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Re: Söldner- und Spezialkommandofilme

Post by JimmyPage »

The Expendables2

Beginnt ziemlich irre und mit viel Brimborium. Dann war das Budget fast verbraucht und man tiegert durch einen bulgarischen Luxusskieort :mrgreen: und die Nu Boyana New York Kulissen.
Li bleibt gleich ganz in China und Simon West spart Schmotte indem er im Innenraum das Flugzeugs die Kamera wackeln lässt. Hemsworth neu im Team, kündigt aber bei einem Bier zum Ende des Monats. Abfindung kriegt er nicht, van Damme macht schon mit ihm vor dem 30. kurzen Prozess. Stallone sauer, jetzt gibt's saures. Der Fight Statham/Adkins in einem halben Tag gedreht. So sieht das auch aus. Der Fight van Damme/Stallone wurde dann noch gekürzt.
Hier würde ich gerne mal nen Directors Cut sehen. Der Audiokommentar mit West unglaublich gut und lustig.

6.5/10 Backpfeifen
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Re: Söldner- und Spezialkommandofilme

Post by JimmyPage »

Soldiers of Fortune

Christian Slater ist Elitesoldat bei der US-Army. Er hat unter seinem Kommando noch nie einen Kameraden verloren. Hugh Hagh.
Bei einem Einsatz wird sein Kumpel von Taliban gefangengenommen. Als Slater sich dem Kommando Rückzug widersetzt und seinen Kumpel befreit, kommt er dem CIA-Mann Colm Meaney auf die Schliche. Dieser macht Geschäfte mit den Taliban.

Ein paar Jahre später, Slater ist unehrenhaft entlassen worden und verdingt sich beim Kartenspiel, bekommt er das Angebot für die Soldiers of Fortune zu arbeiten. Das ist eine Agentur, die reichen Männeken erlaubt in Kriegsgebiete zu gehen und da Krieg zu spielen. Natürlich mit ehemaligen Elitesoldaten als Bodyguards. Die Idee ist eigentlich ziemlich bescheuert aber da immer irgendwie ein Dummkopf geboren wird, ist das Geschäft recht lukrativ.

Slater lässt sich darauf ein, Sean Bean, Ving Rhames, Dominic Monaghan, Charlie Bewley und die den Schweinevater James Cromwell, für einen Einsatz auf einer Schwarzmeerinsel zu trainieren. Die Gründer von Soldiers of Fortune haben mit dem dort regierenden Diktator noch eine Rechnung offen und Slater mit dessen rechter Hand Colm Meaney. Ja, so klein ist die Kriegswelt.....

Da die Prämisse ziemlich bekloppt ist, wird hier anfangs mit galligem Humor begonnen. Zudem ist Slater in Topform. Er macht hier auch sehr viel selber. Allein der Messerkampf mit Meaney zum Schluss ist top. Leider ist dann ab der FAhrt zur Insel der Humor passe und es wird bierernst rumgeballert. Vor allem von den Diktatortruppen, die eigenartig hintereinander herlaufen und aussehen wie irgendwelche zusammengerufenen Völker aus verschiedenen Ecken der INsel. Da gibt es einmal die tätowierten Wilden, dann die Unterhemden tragenden Kalashnikowschützen etc etc....

Der Film traut sich nicht mehr als einen über den Jordan springen zu lassen. Und der will es auch, um es Ehefrau fünf zu zeigen.
Eine Überraschung hat der Film:
Spoiler
Sean Bean stirbt mal nicht
Spoiler



5/10 Patronenhülsen
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Re: Söldner- und Spezialkommandofilme

Post by JimmyPage »

Counterforce

Da hat wohl ein findiger Produzent das A-Team geguckt und sich gedacht. Daraus mach ich einen Kinofilm :clap:

Für Robert Vaughn gibt George Kennedy die Befehle. Aber wo Vaughn mit schöner Arroganz rumsaß holt sich Kennedy nur den Scheck ab und glotzt ab und an in die Kamera. Anstelle von George Peppard macht Jorge Rivero den Hannibal und führt die Truppe an. Dirk Benedict wird durch Andrew Stevens als Schönling ersetzt. Aber dieser verführt keine Frauen! Nein, er ist der Nahkampfexperte (haut einmal ein Holzbrett kaputt und jault "das hat mir Bruce Lee beigebracht") und ballert sich Reimesätze mit Isaac Hayes als Mr. T. der weder Gold noch Muskeln besitzt. Zudem gibt es mit Kevin Bernhardt einen Piloten der keinen an der Waffel dafür die deutsche Stimme von Tramitz bekommen hat.

Die Truppe ist so geheim, sie hat sogar eigene Caps und Lederjacken (wie FAnartikel wo das Logo und der Name Counterforce draufprangt).

Das Team wird eingsetzt um den Präsidenten der Arab Nation of North Africa zu beschützen. Dieser wurde vom Diktator Robert Forster, der gerne auf Traktoren sitzt und Tiraden schwingt, ins Exil verbannt. Nach einem mißglückten Bombenanschlag auf den Diktator denkt dieser das der im Exil lebende Präsidente Cassar was damit zu tun hat und schickt ein Killerkommando mit Anführer Hugo Stiglitz gen Ibiza um diesen zu lynchen.

Der Präsident lebt mit seiner Frau, die anscheinend in die Zukunft gucken kann (was aber nie im FIlm vorkommt) und seinem Sohn auf der INsel und wird sofort von unseren Helden in Beschlag genommen. Mehrere Angriffe, unter anderem bei einer Rede, bei der der Präsident verwundet wird, können mit Pistolen und Miniuzzis abgewehrt werden.
Highlight ist dann auch Stiglitz, der in verschiedene Maskeraden versucht ins Krankenhaus zu kommen. Mal ist er Arzt mit falschen Bart, mal ein Typ der sich beede Beene jebrochen hat. Aber die Counterforce ist immer auf der Hut und kann alles abwehren.

Aber so schnell lässt sich Stiglitz und seine Killerbande nicht abhalten.....

Das Teil ist so bekloppt wie es Spaß macht. Die Action ist ziemlich blutig und die Typen einfach nur crazy. Der Drehort Ibiza ist mal was anderes und manche Szenen gereichen zu unfreiwillig komischen Humor. Highlight das Krafttraining vor dem Finale. Mit eingeölten Oberkörpern werden hier Gewichte gestemmt und bei Hayes wabelt das Fett an den Armen.

Was sich andere Filme nicht trauen, hier beißt sogar einer der Truppe ins Gras!

Für die deutsche Kinoauswertung wurden auch Topsprecher angekarrt!!!!

7,5/10 Patronenhülsen
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Munin
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Re: Söldner- und Spezialkommandofilme

Post by Munin »

Klingt an sich gut, aber wenn's soweit nur ne olle Cargo-DVD gibt, muss ich erstmal passen.
JimmyPage
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Re: Söldner- und Spezialkommandofilme

Post by JimmyPage »

Ja, das Bild der DVD schwankt ganz schön. Wie man so was auf den Markt ballern kann?
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Sylvio Constabel
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Re: Söldner- und Spezialkommandofilme

Post by Sylvio Constabel »

Die Scheißbude ist bei mir mittlerweile durch.
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Julio Sacchi
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Re: Söldner- und Spezialkommandofilme

Post by Julio Sacchi »

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DOG TAGS (1987) (deutscher Titel PLATOON TO HELL)
Von Roman Scavolini, Regisseur des berüchtigten Video Nasty NIGHTMARE IN A DAMAGED BRAIN, hatte ich diesen Film nicht erwartet - tatsächlich keine gallige italienische Söldnergrütze, sondern ein US-amerikanisch produziertes Vietnam-Dramolett irgendwo zwischen PLATOON, RAMBO 2 und TREASURE OF THE SIERRA MADRE, in Sachen Lebenslust und Lebensfreude ein früher Schwippschwager von BULLET IN THE HEAD.
Eine Spezialeinheit befreit amerikanische POVs aus den Händen des Vietcong und freut sich auf die Abholung durch den Marines-Chopper. Der dreht aber ab, nachdem die Bande der Abgehängten eine neue Order erhält: Findet einen abgestürzten Hubschrauber mit kostbarer Ladung! Tatsächlich handelt es sich dabei um geschmuggeltes Gold und natürlich reiben sich die gebeutelten Soldaten an diesem Schatz komplett auf.

Scavolini war tatsächlich als Kriegsfotograf in Vietnam und verarbeitet hier offenbar so manches Erlebnis. DOG TAGS verblüfft mit erlesener Kameraführung und so manch augenfälligen Moment, der sich stark von der mitunter heftig kreisenden Blutwurst absetzt. In der ersten halben Stunde hat man es hier mit einem absoluten Brett zu tun. Aber dann verliert sich der Film in seiner epischen Länge und stolpert über austauschbare Charaktere und wenig eindrucksvolles Schauspiel. Die Rahmenhandlung und die Aufteilung in drei "Akte" wirken dabei nur prätentiös. Trotzdem ein erstaunliches Filmerlebnis mit großer Bildsprache. Der Film wurde bereits 1985 fertig gestellt, kam aber erst 1987 in die italienischen und 1990 in die amerikanischen Kinos.

Die Blu von Vinegar Syndrome ist zum Niederknien. Da riecht man den Dschungel förmlich.
Munin
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Re: Söldner- und Spezialkommandofilme

Post by Munin »

Mal in nem Sale mitnehmen.
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Sylvio Constabel
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Re: Söldner- und Spezialkommandofilme

Post by Sylvio Constabel »

Geil. Kaufe ich mir auch. Danke für den Tip.
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Julio Sacchi
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Re: Söldner- und Spezialkommandofilme

Post by Julio Sacchi »

Du machst den nach 45 Minuten aus oder spulst bis zum Ende.
Und nicht mal zu Unrecht.
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Sylvio Constabel
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Re: Söldner- und Spezialkommandofilme

Post by Sylvio Constabel »

Weshalb? Vietnamkrachfilme mag ich.
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