A Haunting In Venice
Re: A Haunting In Venice
Doch sooooo schlecht
- Julio Sacchi
- Posts: 3097
- Joined: Thu Nov 03, 2022 8:37 am
Re: A Haunting In Venice
Gesehen.
Der Film ist eine absolute Augenweide. Was Branaghs Haus- und Hofkameramann Haris Zambarloukos hier an Bildgestaltung anbietet, klappt einem die Kinnlade runter. Branagh selbst stopft sein Kammerspiel mit inszenatorischen Ideen voll und schießt hier und da wieder übers Ziel hinaus. Schauspielerisch gibt es auch einige gute Leistungen zu bestaunen, nicht zuletzt Branaghs eigene. Agatha-Christie-Fans werden sich allerdings mit Recht an die Rübe fassen. Poirot ist jetzt endgültig eine tragische, offenbar schwer depressive Verliererfigur. Die Buchvorlage kann man in dieser Adaption kaum wieder erkennen, und damit meine ich nicht die sehr effektive Verlegung des Geschehens nach Venedig. Richtig schlimm wird es dann bei Poirots langjähriger Freundin Ariadne Oliver, von Tina Fey nicht frei von ihren üblichen Comedy-Manierismen gespielt. Zuerst redundant, wird sie so am Ende so krass uminterpretiert, dass man sich fragt, wieso man sie überhaupt ins Spiel gebracht hat - und wieso es Branagh nicht aufgefallen ist, dass ihr Verhalten insgesamt überhaupt keinen Sinn ergibt. Ärgerlich.
Schön anzusehen und um Klassen besser als der Vorgänger, stimmungsvoll und erstaunlich trist, aber letztlich auch ein bisschen langweilig.
Der Film ist eine absolute Augenweide. Was Branaghs Haus- und Hofkameramann Haris Zambarloukos hier an Bildgestaltung anbietet, klappt einem die Kinnlade runter. Branagh selbst stopft sein Kammerspiel mit inszenatorischen Ideen voll und schießt hier und da wieder übers Ziel hinaus. Schauspielerisch gibt es auch einige gute Leistungen zu bestaunen, nicht zuletzt Branaghs eigene. Agatha-Christie-Fans werden sich allerdings mit Recht an die Rübe fassen. Poirot ist jetzt endgültig eine tragische, offenbar schwer depressive Verliererfigur. Die Buchvorlage kann man in dieser Adaption kaum wieder erkennen, und damit meine ich nicht die sehr effektive Verlegung des Geschehens nach Venedig. Richtig schlimm wird es dann bei Poirots langjähriger Freundin Ariadne Oliver, von Tina Fey nicht frei von ihren üblichen Comedy-Manierismen gespielt. Zuerst redundant, wird sie so am Ende so krass uminterpretiert, dass man sich fragt, wieso man sie überhaupt ins Spiel gebracht hat - und wieso es Branagh nicht aufgefallen ist, dass ihr Verhalten insgesamt überhaupt keinen Sinn ergibt. Ärgerlich.
Schön anzusehen und um Klassen besser als der Vorgänger, stimmungsvoll und erstaunlich trist, aber letztlich auch ein bisschen langweilig.
Re: A Haunting In Venice
Fang grad an.
Aaaber: Venedig 1947... 3 Jahre nach Kriegsende sah Venedig aus wie ne frisch gedruckte Postkarte?
Aaaber: Venedig 1947... 3 Jahre nach Kriegsende sah Venedig aus wie ne frisch gedruckte Postkarte?
The awkward moment when you get in the van and the old man has no candy.
Re: A Haunting In Venice
Würde jetzt vermuten, dass da nix kaputtgebombt wurde.
Re: A Haunting In Venice
Wirklich nicht? Also ernst gefragt... später googeln.
Süß aber: auch n dunkelhäutiges 5jähriges Mädchen unter den Zuschauern am Anfang beim Waisenhaus <3
2. Weltkrieg easy-peacy, wenn man in Venedig gechillt hat^_^
Süß aber: auch n dunkelhäutiges 5jähriges Mädchen unter den Zuschauern am Anfang beim Waisenhaus <3
2. Weltkrieg easy-peacy, wenn man in Venedig gechillt hat^_^
The awkward moment when you get in the van and the old man has no candy.
Re: A Haunting In Venice
Nobody:
Dejin:
Ich guck' den jetzt weiter
Dejin:
Ich guck' den jetzt weiter
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Re: A Haunting In Venice
Großartiger Film.
Und mit Abstand der Beste der Reihe.
Nicht nur wie von Julio hervorgehoben die Kameraarbeit, auch die Ausstattung und Brannaghs Regie. Wenn man die Spiegelung der Häuser still im Wasser sieht und eine Sekunde darauf beginnt es zu regnen und das Wasser bewegt sich. Eine von vielen tollen Szenen.
Wie stimmungsvoll alte Gemäuer inszeniert werden können, wenn Aufwand und Talent dahinter stecken.
Schwer unterhaltsam ist der, mit Elan gespielt und stimmungsvoll.
Ein kleines Highlight.
Und mit Abstand der Beste der Reihe.
Nicht nur wie von Julio hervorgehoben die Kameraarbeit, auch die Ausstattung und Brannaghs Regie. Wenn man die Spiegelung der Häuser still im Wasser sieht und eine Sekunde darauf beginnt es zu regnen und das Wasser bewegt sich. Eine von vielen tollen Szenen.
Wie stimmungsvoll alte Gemäuer inszeniert werden können, wenn Aufwand und Talent dahinter stecken.
Schwer unterhaltsam ist der, mit Elan gespielt und stimmungsvoll.
Ein kleines Highlight.
The awkward moment when you get in the van and the old man has no candy.
Re: A Haunting In Venice
Neulich alle drei Branaghs hintereinander geguckt. Der erste noch am besten, vong Setting und Personal her. Zweiter kackt dann schon ordentlich ab, hat aber immer noch die einprägsamere Story und Darsteller-Riege am Start, im Gegensatz zur Venedig-Nummer. Letztere hat mir überhaupt nicht gefallen. Bis auf Yeoh weiß ich noch nichtmals mehr wer da sonst noch mitgespielt und wie sich das aufgelöst hat. Vergessenswert.
"Krieg ist wie Kino. Vorne flimmerts, hinten sind die besten Plätze." - Arnim Dahl