The Fall of the House of Usher (Netflix)

[Munin]

Flanagans neue Serie ist opulenter denn je, besser gecastet denn je (Bruce Greenwood, Mark Hamill, Michael Trucco, Mary McDonnell und dazu natürlich das gewohnte halbe Dutzend Flanagan-Regulars), und oberlehrerhafter denn je. Auf der Basis von Poes Geschichte bastelt er sich eine Art SUCCESSION für Doofis - und wem die Satire bei HBO zu feinsinnig war, der darf sich hier auf so bahnbrechende Takes wie "Kapitalismus doof", "Tierversuche doof" und "Rassismus doof" freuen, verpackt in die üblichen ausladenden Monologe, bei denen man meinen könnte, dass der selbsterklärte Auteur sie mit einer Hand in der Hose schreibt.

Immerhin: Sein langjähriger Kameramann Michel Fimognari darf zur Abwechslung auch mal auf den Regiestuhl, was möglicherweise zusammen mit dem höheren Anteil an Koautoren dazu beiträgt, dass die Chose zur Mitte hin nicht so zum Erliegen kommt wie in MIDNIGHT MASS und ein zügiges Tempo mit schwarzhumorigen Spitzen beibehält. Und Flanagans tatsächliche Stärke - sein Gespür für Atmosphäre, eindrückliche Bilder und kreative Setpieces (einige davon wirklich herb) - kommt ebenfalls zum Tragen. Der Gute hält sich immer noch für weitaus klüger, als er ist, aber für Netflix-Verhältnisse geht das wieder mal in Ordnung.

[Hexer]

Ich schalte aus.

[JimmyPage]

Midnight Mass war mega.

[Sylvio Constabel]

War okay. Hätte schlechter sein können.

[Munin]

Zum Schluss wird das wieder ultraätzend. Flanagan mit Vollgas im selbstbesoffenen Belehrungsmodus, jede Figur nur noch Sprachrohr für Binsenweisheiten. Muss mein mildes Urteil wieder nach unten revidieren.

[Hexer]

[JimmyPage]

bin gespannt

[JimmyPage]

Die ersten fünf Folgen durchgesuchtet. Cast vom feinsten. Das Haus Usher erinnert mich irgendwie ans ADFT

[Julio Sacchi]

Lieber nochmal Corman.

[Munin]

Für den ätzenden Quatsch hätt ich gern meine Zeit zurück.

[JimmyPage]

Fands top. Gute Auflösung des Ganzen

Spoiler

Fuhrmann wirds lieben