Leinwandliebe Film Talk

DAS GESETZ BIN ICH (1974)
Blöder deutscher Titel. In meinen Kreisen natürlich nur bekannt als "Der Melonen-Bronson". Ein grandioses Wiedersehen. Die Musik von Charles Bernstein sorgt schon für die ersten Tropfen Pre-Cum. Charlie ist Melonenfarmer und will einfach nur seine verdammte Ernte nach Hause bringen. Miese Typen, allen voran der trottelige Möchtegern-Player Paul Koslo, wollen ihm ihre unfähigen Arbeitskräfte aufzwingen. Eine handfeste Auseinandersetzung später sitzt Melonen-Majestyk im Knast und tanzt Profikiller Al Lettieri auf der Nase rum. Und was für ne Nase das ist! Lettieri hat einfach eine Schallerfresse zum Niederknien.
Leider hat sich Bronson mit dem Falschen angelegt und schon kriegen alle, die Charlie auf der Payroll hat, mächtig den Arsch versohlt. Am Schlimmsten ist aber trotz allem die schreckliche Szene, in der Lettieri die Melonenernte zu Mus ballern lässt! Der bis dahin bestens unterhaltene Action-Aficionado wird nun mit einer exzellenten Autohatz, bei der Bronson auf der Ladefläche eines Pick-Up hart durchgedengelt wird, und einem amtlichen Shotgun-Finale belohnt.
Kino, wie ich es liebe: Hart, cool, smart und mit Herz. Bomba.

Boah, den lieb ich auch. Da musste das Mediabook her

Definitiv einer seiner besten Filme!

War auch der Lieblingsbronson von meinem Vater.

Die Ballereien sind auch so knallhart.

Hach, der wandert heute in den Player.

P.S.: Synchro top of the pops!

Die Szenen im Knast, wenn Bronson nach der Kippe fragt

Die Synchro ist dank Spitzensprechern natürlich wirklich noch absolut anhörbar, aber der Originalton ist qualitativ einfach zehnmal besser.

Hätte Jimmy die Hauptrolle bekommen, würde er Bananen anbauen

Und Julio als Böswatze. Ballert mit Wonne die Bananen wech. Hexe die mexikanische Schönheit

Julio Sacchi wrote: ↑Wed Jul 26, 2023 8:55 am 51M5KBUm73L._AC_UF894,1000_QL80_.jpg



DAS GESETZ BIN ICH (1974)
Die Musik von Charles Bernstein sorgt schon für die ersten Tropfen Pre-Cum.

KALTER HAUCH (1972)
Keine Ahnung, wie der deutsche Verleih auf diesen bekloppten Titel kam, aber immerhin passt er zur Atmosphäre dieses von mir jetzt sehr gern wiedergesehenen Thrillers: Der Film ist wirklich eiskalt. Michael Winner zeigt sich hier inszenatorisch von einer verblüffend guten Seite, der Film hat in seinen dialogfreien ersten zwölf Minuten was regelrecht Französisches. Leider hat er dabei geholfen, dem Drehbuch jeglichen Hinweis auf eine homoerotische Anziehung zwischen Bronson und Vincent auszutreiben. Im Originalskript waren beide schwul, was Bronsons Entscheidung, sich dermaßen auf einen so unsympathischen wie ungelernten Jungspund einzulassen, auch erheblich besser erklärt als die schwache Begründung mit der schwindenden Gesundheit des alternden Profikillers. Aber selbst im fertigen Film benehmen sich die zwei wie ein homosexuelles Paar, sie verbringen ihre gesamte Zeit zusammen und Vincent wohnt sogar bei seinem Mentor. Naja. Was übrig geblieben ist, hat es aber dennoch in sich. Bronson spielt einen Mann, der eine Prostituierte dafür bezahlt, ihn anzuhimmeln, anders kann er Emotionen nicht hervorrufen. Der verzogene Twen Vincent weiß selbst den mit allen Wassern gewaschenen Mechanic mit seiner Kaltblütigkeit zu beeindrucken - unvergeßlich, wie Vincent seine ihm verfallene Freundin ungerührt ausbluten lässt. Später setzt Winner eher auf Action, schöne Motorradstunts und Ballereien in fahrenden Autos. Der Film ist so gefühlsarm, der lässt einen so schnell nicht los. Nur Jerry Fieldings Musik dreht ein bisschen sehr hart am Rad.
Bin übrigens auch großer Fan des Remakes.

Wer deine Kritiken liest der wusste das schon

Mag das Remake überhaupt nicht.

Das Remake ist doch mitm Statham, oder? Der Erinnerung nach ist das nichts, stimmt.

Mit großem Abstand Stathams Bester.

Das wär für mich vlt. echt WRATH OF MAN spontan. THE MECHANIC Remake war schon ganz okay aber.