Candyman (2021)
Posted: Fri May 12, 2023 4:14 am
Ein junger Künstler (Yaha Abdul-Mateen II) braucht Inspiration für eine Ausstellung. Bei einem geselligen Abend mit guten Wein erzählt einer der Gäste die Geschichte von Helen Lyle und dem Viertel in dem sie anscheinend wütete. Da er die Geschichte interessant findet macht er sich auf Spurensuche in dem Block, der jetzt gentrifiziert wurde. In einem abgesperrten Wohnbereich trifft er auf einen Waschsalonbesitzer und die Geschichte des Candyman.....
Ihm fehlt vielleicht die unheimliche Intensität des ersten Films. Die macht er aber wieder wett durch sehr hintersinnige Dialoge und Verweise auf aktuelle Themen wie Gentrifizierung in Gegenden der afroamerikansichen Bevölkerung oder auch die anhaltende Polizeigewalt. Hier bedient sich Nia DaCosta inszenatorischer Rafinessen, wie das im Intro alles spiegelverkehrt ist, selbst das Universal- und MGM- Logo (Ich sah schon Spulio über den ollen Wong schimpfen). Dazu gibt es Rückblenden dargestellt in Scherenschnittspielen und auch das Outro bedient sich diesen Stillmittels.
Die Tötungsszenen, wenn denn mal der Candyman zur Tat schreitet, sind wunderbar verdeckt so das man sich selber dabei erwischt wie man ums Eck gucken will und sich dann über sich selber wundert. Hier wird dann in einem Traum oder über einen Schminkspiegel (Stichwort: Schulkloblutbad) das Ergebnis seiner TAten gezeigt, so dass sich eine noch bedrückendere Wirkung entfaltet.
Die Darsteller machen ihre Sache recht ordentlich und besonders herauszuheben ist der Hauptdarsteller bei der Szene wenn über die ersten Morde berichtet wird. Wie er grinsen will als sein Werk "Say his Name!" genannt wird und er sich erst zurückhält und dann doch anfängt zu grinsen, zeigt sein ganzes Können.
Abzüge gibts leider für die konventionellen Minuten vor dem eigentlichen Ende. Die Befreiung der Gefangenen ist mit heißer Nadel gestrickt, bevor dann die Abrechnung mit der Polizei erfolgt (wobei ich glaube nicht jeder hier den Tod verdient hat).
8/10 Bonbons
Ihm fehlt vielleicht die unheimliche Intensität des ersten Films. Die macht er aber wieder wett durch sehr hintersinnige Dialoge und Verweise auf aktuelle Themen wie Gentrifizierung in Gegenden der afroamerikansichen Bevölkerung oder auch die anhaltende Polizeigewalt. Hier bedient sich Nia DaCosta inszenatorischer Rafinessen, wie das im Intro alles spiegelverkehrt ist, selbst das Universal- und MGM- Logo (Ich sah schon Spulio über den ollen Wong schimpfen). Dazu gibt es Rückblenden dargestellt in Scherenschnittspielen und auch das Outro bedient sich diesen Stillmittels.
Die Tötungsszenen, wenn denn mal der Candyman zur Tat schreitet, sind wunderbar verdeckt so das man sich selber dabei erwischt wie man ums Eck gucken will und sich dann über sich selber wundert. Hier wird dann in einem Traum oder über einen Schminkspiegel (Stichwort: Schulkloblutbad) das Ergebnis seiner TAten gezeigt, so dass sich eine noch bedrückendere Wirkung entfaltet.
Die Darsteller machen ihre Sache recht ordentlich und besonders herauszuheben ist der Hauptdarsteller bei der Szene wenn über die ersten Morde berichtet wird. Wie er grinsen will als sein Werk "Say his Name!" genannt wird und er sich erst zurückhält und dann doch anfängt zu grinsen, zeigt sein ganzes Können.
Abzüge gibts leider für die konventionellen Minuten vor dem eigentlichen Ende. Die Befreiung der Gefangenen ist mit heißer Nadel gestrickt, bevor dann die Abrechnung mit der Polizei erfolgt (wobei ich glaube nicht jeder hier den Tod verdient hat).
8/10 Bonbons