Leinwandliebe Film Talk

BONE TOMAHAWK hatte mich seinerzeit 2015 gut erwischt. Heute spontan Bock drauf gehabt.
Ich kopiere die Review von damals einfach hier rein. Trifft nämlich genau so noch zu:
Ein außergewöhnlicher Film, ein kauziger Roadmoviewestern zu Pferd und zu Fuß. "Bone Tomahawk" ist die Neuentdeckung der Langsamkeit; das aber so einprägsam, geschmeidig roh, trocken und interessant zugleich, dass man dem bestens besetzten Rettungstrupp selbst beim stummen Verweilen gerne zusieht. Die ganze Schwerfälligkeit der Mission überträgt sich perfekt auf den Zuschauer, um ihn dann in einem Finale mit Paukenschlag genüsslich zu überrollen. Ganz eigenes, seltsames Ding.
8,5/10


DRAGGED ACROSS CONCRETE auch Bomba, BRAWL IN CELL BLOCK 99 aber sein Bester.

Hat übrigens auch das Drehbuch zu PUPPET MASTER: THE LITTLEST REICH und THE INCIDENT geschrieben.

Scheint aber noch nix Neues geplant? Könnte ja mal kommen.

TOMAHAWK und BRAWL zwei große Eimer voller...Farbe, der man beim Trocknen zuschauen kann. Das große Nichts ins Unerträgliche gedehnt, aber nicht wie bei anderen Formalisten mit Pfiff, sondern wirklich so einfältig wie möglich. Gerade bei BRAWL auch einige übel montierte "Kämpfe". Das Gefängnisset eher ein Pornokeller. Den verbleibenden Eimer spar ich mir.

Meister seines Fachs. Hat nur Hits. Geile Filme, guter Regisseur.

Mag alle. Aber sein Meisterwerk ist Dragged für mich. Mich hat selten ein Film so mitgenommen

All killer no filler. Ein Wahnsinnsregisseur.

Julio Sacchi wrote: ↑Mon Feb 13, 2023 12:02 am All filler no killer.

So nämlich!

Bone fand ich auch richtig gut. Brawl bleibt sein Meisterwerk!

Munin allein zu Haus.

Die großen Vordenker und Aufklärer der Geschichte standen zu ihrer Zeit schon immer allein auf weiter Flur.

Thorty, bist du es?

.

Ich finde übrigens schon, dass die Schreibe von ihm diskussionswürdig ist. Ich weiß z.B. nicht, was der konkret mit seinen Drehbüchern aussagen will. Oder ob überhaupt was.

Allerdings find ich die Regie ziemlich gut und die Filme allesamt spannend sowie interessant anzugucken. Langeweile würde mir nicht in den Sinn kommen, aber es ist schon ganz eher trocken natürlich und ich kenne ebenfalls genug Leute, die sowas keine fünfzehn Minuten aushalten könnten.

Team Zahler: wahnsinnsfilme!
Drehbuch zu Puppet aber...

DRAGGED dann doch noch nachgeholt. War über eine von den Spläddaszenen gestolpert und da hat mich die Neugier gepackt Und tatsächlich ist das sowas wie Zahlers erster durchweg anständiger Film. Zwar immer noch viel zu exzessiv in seiner Entschleunigungssucht, Zahlers Schreibe ist weiterhin sehr diskussionswürdig, gespickt mit nicht wenigen unbeholfen angestrengten und manchmal hochnotpeinlichen Zeilen. Dazu kommen wieder auf plumpste Weise konstruierte Schockmomente (die Sequenz mit Jennifer Carpenter ist eigentlich zum Augenrollen). Aber: Vaughn und Gibson sind toll zusammen und letzterer ist überhaupt richtig gut, und wenn die Karre der beiden endlich ins Rollen kommt, kommt auch der Film ins Rollen. Finale dann wirklich spannend und super gemacht. Da kann sich Zahlers Ansatz zum ersten Mal ohne Eigensabotage entfalten. Michael Jai White hab ich gar nicht wiedererkannt

Zahler scheint sich ja nun seit ein paar Jahren auf seine Zweitkarriere als Romanautor zu konzentrieren, man kann nur hoffen, dass er da bessere Dialoge zu bieten hat als Klöpse wie "I'm about as liberal as any ex-cop could ever be".

Meisterwerk. Nur Brawl ist besser