Leinwandliebe Film Talk

The Loved Ones {2009, Sean Byrne}
Der bietet schon einige heftige, fiese, schmerzhafte Szenen. Hauptdarstellerin absolut bösartige Psycho-Bitch. Unglaublich, was für Gesichtszüge einem da entgegnet werden. Die ganze Szenerie wirkt wie ein Albtraum, auch durch die Kamera und die teilweise surreale Optik. Dazu gibt's gute Musik und einen tollen Score. Der Nebenstrang hat durchaus seine Berechtigung und ehrlich gesagt war ich froh über etwas humorvolle Ablenkung. Dadurch, dass man da etwas Luft bekommt, erwischt einen das Hauptszenario aber wiederum heftiger. Darsteller allgemein gut gewählt. Ende passt auch. Einer meiner Lieblingshorrorfilme.
9/10

Mochte den sehr

Mach mal nen Thread auf Oberschlesien, Böhmen, Mähren - Filme so schön wie verwackelt Erdbeerbilder

Vielleicht Ostalbkino, mal schauen.

Remstalkino

Infini {2015, Shane Abbess}
Die Überbevölkerung hat die Welt im Griff. Zwischen Mitte- und Unterklasse wird längst nicht mehr unterschieden. Whit Carmichael nimmt deshalb einen Security-Job an, für den er die Erde verlassen muss. Das Risiko für Leib und Leben ist zwar hoch, doch Whit erhofft sich dadurch eine Verbesserung der Lebenssituation seiner Familie. Auf der Raumstation Infini wird die anwesende Crew jedoch von einem unbekannten Feind ermordet. Nur Whit entgeht der unbekannten Gefahr.

Bewitched240 wrote: ↑Mon Aug 17, 2015 10:31 pm Ich habe schon eine Schwäche für Science-Fiction-Filme. Und mir hat auch Infini gefallen. Zwar droht er im Mittelteil etwas abzuschmieren, kriegt aber rechtzeitig die Kurve und steigert sich schön bis zum gelungenen Finale. Zwar sind die Kulissen nicht gerade erstklassig, dafür sind die Darsteller gut, allen voran Hauptdarsteller Daniel MacPherson. Die Geschichte geht auch in Ordnung, obwohl man sich u. a. bei "The Thing" und "Event Horizon" bedient hat.
7/10

Gestern spontan Lust drauf gehabt, als mir die Scheibe aus dem Regal in die Hände fiel.
Immer noch mehr als ordentliche SciFi. Geschichte ganz gut, recht düsteres Szenario und das Ende mag ich nach wie vor. Nicht perfekt, aber ansprechend umgesetzt.
7/10

Sachen gibt's Fällt die Scheibe so aus dem Regal

Schimmel hat sich wohl bewegt.

Friends and Strangers {2021, James Vaughan}
Als Ray und Alice sich zufällig über den Weg laufen, beschließen sie spontan, campen zu gehen. Dabei kommt es zu einer Reihe von ungeschickten romantischen Annäherungsversuchen. Zurück in Sydney hofft Ray, einen Auftrag für Hochzeitsvideos im Haus eines bizarren potenziellen Kunden zu bekommen.
Diese Komödie von James Vaughan ist eine brillante Momentaufnahme der Ziellosigkeit in der Millennial-Generation, die mit einem typisch australischen Sinn für Humor und einer nahezu Rohmer’schen Ästhetik daherkommt. So verwandelt sich Sydney allmählich in eine absurde Kulisse peinlicher Begegnungen.
https://mubi.com/de/de/films/friends-and-strangers



Die oben genannte Ziellosigkeit bestimmt auch den Film. Man folgt den verschiedenen Sequenzen, ohne dass man das Bedürfnis nach einer normal erzählten Geschichte mit Spannungskurve hat, lässt sich einfach mittreiben, lauscht den Dialogen, verfolgt die teilweise ein wenig bizarren Dialoge und Begegnungen. Kamera, Geräuschunterlegung, Charaktere ergeben ein schemenhaftes Ganzes, das nie richtig greifbar ist, das einen aber etwas distanziert fasziniert. Schöne Überraschung.
8/10