Leinwandliebe Film Talk

Durch mit Folge 3 von Staffel 2.
Zweite season jetzt schon besser, als die actionarme Erste, in der zuviel Story über einen zu langen Zeitraum war.

S02E03
Das Pacing wurde bemerkbar angezogen, ist mir persönlich aber immernoch etwas zu langsam. Was eindeutig fehlt sind smarte Dialoge auf dem Niveau eines Tyrion.

House Of Dragon ist ein bisschen wie Game Of Thrones ohne die großen Höhepunkte. Und es fehlen die herausragenden Figuren. Gerade Rhaenyra und Alicent, also die Schlüsselcharaktere der Serie, sind offenbar Menschen mit durchschnittlichen bis beschränkten Fähigkeiten und Begabungen, weswegen auch Momente, in denen sie glänzen können, rar sind. Ihre Berater sind kaum besser, nur Otto Hightower vermag Kompetenz auszustrahlen.

Finde ich auch.
Aber als Fantasy-Fan noch good enough, um dran zu bleiben.
GoT hat ja auch 3 Staffeln gebraucht, um wirklich zu eskalieren.

Ich mag House Of Dragon tatsächlich gern, aber es ist schon die etwas lauwarmere Version von GoT. Bei den Charakteren hätte man durchaus mehr machen können. Aber in der nächsten Folge geht ja dann hoffentlich endlich der Krieg richtig los, das gibt Raum zur Entfaltung, für Figuren wie für Spektakel.

Finde es ist ähnlich gut wie GAME OF THRONES. Gerade Rhaenyra ist in dieser Welt eine angenehme Abwechslung und ihre Gefolgschaft ist komplex, besonders Daemon macht Spaß. Aber auch Alicent, die ihr Leben lebt, um ihre Vormundschaft zufrieden zu stellen und die Selbstverleugnung, die sie an ihr Leben kettet, ist spannend zu beoachten. Zumal sich die zwei Frauen mal sehr ähnlich waren, nur unterschiedliche Mentoren hatten. Sich jetzt auch wieder ähnlicher werden. Bisschen das female GOT. Weniger Brüste, aber dafür gibts ab und zu mal einen Schwanz zu sehen. Ich hab angefangen das zu schauen, weil mein Partner es liebt. Bin jetzt aber hooked.

Hat dein Partner schon "Chips Malibu" den Sammelband bestellt?

Episode 4

Ham sie sich mal gedacht: Wenn alle jammern und meckern, dann bringen wir jetzt mal die Brecher-Folge!
Schön.
Diese Episode könnte ihnen gefallen, wenn sie Drachenkämpfe und mayhem mögen.

Wir bewegen uns noch immer mit leicht angezogener Handbremse, aber die Beule in der Hose wächst.

S02E05

Immer dieselbe Shice: auf ne Actionfolge, folgt ne Story Folge... leider sonst nix

Buh, Story!

I know...
Wenn die story mit spannenden Momenten oder Begegnungen vorangetrieben wird. Oder mit scharfen Dialogen und Enthüllungen. Aber das war hier nicht der Fall.... nur hin- und zurück reden und Figuren, die nachdenklich wohin blicken.
Der "Cliffhanger"- / end-credit Moment war dann auch dementsprechend dull

Ist natürlich Geschmackssache, aber mindestens die Szene, in der Olivia Cooke innere Panik bekommt, weil sie von den Männern im Rat komplett ausgebootet wurde und jetzt ein Wahnsinniger auf'm Chefsessel sitzt, ist ganz guter Horror. Einauge sitzt jetzt am längeren Hebel, das endet Bös'.

PS: Außerdem, dann nächste Folge wieder Action !

Ja, das war gut. Aemond und sein Darsteller eh des Beste

Spoiler

aber am Ende wars doch echt so: "hey, auch Bastarde und Halb-Targaryens könnten Drachenreiter sein! Wir haben hier Schriften im Archiv!" Ominöse Musik, Kamera fährt auf Pergamentrollen

Who gives a fuck?^^
War so inszeniert, als ob plötzlich was Großes passiert wäre

Naja, es bedeutet (glaube ich) indirekt doch auch, dass die Thronlinie von jemand anderem fortgeführt werden könnte? Und nicht nur von den bisherig bekannten, bekloppten Jungs. Das Drachenreiten ist da vlt. erstmal zweitrangig? Und wenn Drachen die Atombomben des hier gezeigten Mittelalters sind, dann ist schon gut, wenn man einen mehr hat, der eine "reiten" kann .

Die Szene mit Allicent und dem Männerrat war bedrückend, gut umgesetzt, aber Allicents Rolle wird wahrscheinlich passiver, Ser Kriston an ihrer Seite macht es nicht interessanter. Rhaenyra schwächelt ebenfalls, das ist doch hoffentlich keine STAR TREK- Logik, wo der Captain nicht in die gefährlichen Außenmissionen soll (aber es trotzdem macht) und sie bloß heimlich die ehemalige beste Freundin besucht, auf einem Trip, der vorhersehbar nicht böse enden wird, weil beide noch gebraucht werden?

Die Dialoge zwischen Rhaenyra und ihrer neuen Besti Mysaria sind zu offen für eine neue Bekanntschaft, Mysaria wirkt aufgeklärter als sie und das passt nicht zur bisherigen Rhaenyra (obwohl ich den Inhalt als Gegenstück zur aktuellen Wirklichkeit mit den Psychopathen, die auf niemanden mehr hören, schätze). Außerdem lenkt mich der Gedanke an Daenerys/Misandre ab (wird die Bereitschaft auf rationale Vorschläge zu hören ebenso abnehmen?). Für mich haben Rhaenyra und Allicent, die interessantesten Figuren der ersten Staffel, deutlich eingebüßt.

"Einauge" Aemond ist die einzige Figur, die langsam an Fahrt aufnimmt (der Schauspieler Ewan Mitchell ist auch passabel und ja, sehr ansehbar), wo das Motiv durch die Kränkungen des prolligeren Bruders Aegon so plausibel ist wie die Ansprüche Rhaenyras und Allicents. Ageon wird hoffentlich nicht so lange wie der vegetierende Viscerys in Staffel 1 durch diese getragen, dann doch lieber, wenn kein Tod, das Wunder des Drachgemetzels mit einer ebenso ungewöhnlichen Schnellgenesung (ob mit oder ohne Erklärung ist egal).

Matt Smith ist für mich in dieser Staffel verschenkt, die Visionen bieten mir keine Perspektive (plus Abneigung gegen das Konzept, speziell wenn sie zu- statt abnehmen, böses STAR TREK-Discovery feeling, Füllmaterial, dass sich zu wichtig nimmt), der Abstand von Rhaenyra bringt nichts erkennbares und Smith zeigt in dieser Rolle weniger Zerrissenheit als in THE CROWN, wo er bloß den unzufriedenen Gemahl an der Seite von QEII. zu spielen hatte (Langeweile statt Morde). Ich hoffe auf eine verschärfte Rivalität zwischen Aemond und Daemond, wo Smith mehr liefern könnte.