Chez N'Ham Story (1993)
Dicky Cheung und Eric Tsang betreiben eine Agentur, wo Leute dafür bezahlen, dass die Beiden an anderen Leuten Rache nehmen.
Anfangs läuft das auch alles noch recht harmlos ab (Ohrfeigen und ähnliches). Aber dann rollt ein älterer Typ (Lau Siu Ming) in den Laden, der quasi relativ direkt einen Mordauftrag gegen ziemlich gute Bezahlung vorschlägt.
Ziel soll die Tochter (Joey Wong) seines ärgsten Rivalen sein und die Zeit drängt, da Lau schon die Glocken läuten hört.
Allerdings scheint der Vater von Joey allgemein recht unbeliebt zu sein, da sich auch eine weitere Person (Blacky Ko) für ihre Eliminierung interessiert, aber im Alleingang unterwegs ist.
Der erste Anschlag von Dicky schlägt fehlt, als er verkleidet als kleiner Schuljunge auftritt und sie erschießen möchte. Bei der anschließenden Verfolgung trifft man aber auch auf Blacky Ko und in dem Tumult fährt der Fahrer von Joey leider Eric Tsang über den Haufen. Eric muss darauf ins Krankenhaus, aber es muss sich ja jemand um den kleinen Dicky kümmern und deshalb lädt ihn Joey zu sich ein. Gehen also für ihn die Mordpläne dort weiter, Dies wird aber leider dadurch erschwert, da Joey über einen Leibwächter (Ng Man Tat) verfügt, der Dicky von Anfang an schwer misstraut. Außerdem wird Dicky von der naiven und etwas mental übersichtlichen Haushaltsangestellten (Sharla Cheung) tangiert.
Folglich gibt es mehrere Mordversuche, die aber alle im Rohr stecken bleiben. Derweil hat Eric im Krankenhaus andere Probleme, da die Frau (Kingdom Yuen), an die er zuvor Schellen verteilte, leider seine Hauptpflegekraft ist.
Als er aber erfährt, dass Dicky nix geschissen bekommt, taucht er selbst beim Haus von Joey auf und gibt sich als dessen Cousine aus. Zusammen sollte man es dann wohl vollbringen können. Zuerst gibt es aber noch etwas Sexualkundeunterricht von Sharla...
Bevor man dann aber wirklich was in Gang bringt, steht auch schon Blacky Ko vor der Tür...
Der Film ist eine klare Komödie bzw. Klamauk. Am Ende gibt es zwar noch etwas Action, aber eine Actionkomödie ist es dennoch nicht.
Der Humor trifft schon oft gut, aber es ist auch viel Blödelei dabei, wo man die Augenbrauen hochziehen kann. Es sind auch überdurchschnittlich viele Schwulengags mit dabei. Fast zu viele. Erinnert mich von der Problematik ein wenig an Pantyhose Hero.
Der Plot ist eigentlich nur Mittel zum Zweck und voller Logiklöcher.
Dass Joey nicht blickt, dass Dicky kein Grundschüler mehr ist, wäre eine Sache. Warum Eric sich dann als Frau verkleidet und nicht einfach als Eric bei Joey aufschlägt (da sie ihn ja eh schon als Bruder von Dicky kennt) das Andere. Und warum man sich nach all den eigenen mörderischen Fehlschlägen nicht einfach mit Blacky Ko verbündet, sondern plötzlich am Ende zum Schutzpatron von Joey wird, ist sicher das größte Geheimnis.
Na ja und warum es Blacky Ko ebenfalls auf Joey abgesehen hat und nicht auf ihren Vater, ist auch etwas komisch. (da wird quasi Joey zum Prellbock für den allseits verhassten Papi)
Ach ja, die nerdige Sharla hatte schon was. Wie sie da so in kurzen Hosen den Staubsauger geschwungen hat...
Ich weiß nicht: Ich fand es eigentlich nicht schlecht. Muss man aber davor das Hirn ausschalten. Dann zünden auch viele Gags.
Vielleicht auch einfach so deppert das Ganze, dass es für die anspruchslose Unterhaltung gut taugt.
6.5/10