Gesehen.
Völliger Kappes, in dem Boyle so gar nichts auf die Reihe kriegt. Die iPhone-Bilder sind größtenteils zum Weglaufen, entweder grünstichiger HDR-Rotz oder unscharfer Matsch. Da hilft auch der ADHS-Schnitt nichts, zumal der sowieso ständig den Flow verliert (anfangs rüpeln sich Archivcollagen ins Geschehen, später Effektfürze ausm Avid). Statt Apokalypse gibt's hier Coming of Age gepaart mit ultraplatten Brexit- und Covid-Analogien; fällt alles schwer ernstzunehmen, wenn beim Zermanschen von Zombies eine Art Playstation-Killcam zum Einsatz kommt.
Im letzten Drittel ist dann alles aus: Untote Geburten mit Händchen halten, ein Superzombie mit Horsecock und Ralph Fiennes als Leichenkocher aus dem Latein-Leistungskurs. Plötzlich kitschnudelt der Film das völlig egale Miteinander des kleinen Rackers und seiner nervigen Mutti zum Schnulzorgasmus samt Emo-Geigen hoch. Unerträglich! Die komplett durchgeknallte Schlußszene kommt aus dem Nichts und hat mich dementsprechend kurz aufmerken lassen: Jimmy Savile und die Hippie-Tubbies als Zombiejäger? I'm game!
Hätte man nach Spulios offenbar auf Amphetaminen verfassten Jizz aber wissen müssen, zugegeben
