Re: Indiana Jones and the Dial of Destiny
Posted: Thu Jun 29, 2023 10:16 pm
Gesehen.
Fand den wider Erwarten ganz nett, vor allem im Vergleich zum unsäglichen Kristallschädel. Mangold hat den patentierten Spielberg-Style derart verinnerlicht, dass man sich näher an RAIDERS fühlt als jemals erwartet. Es ist allerdings kaum vorstellbar, dass sich irgendjemand unter 40 für dieses Boomer-Kino interessiert. John Williams' mittlerweile komplett debiles Tschingderassatröt dürfte in nostalgiebefreiten Ohren für denselben Blutsturz sorgen wie bei meinen gequälten Lauschern.
Fords Alter ist kein Thema, eben weil es ständig zum Thema gemacht wird, und er schlägt sich auch wirklich wacker; ein kurzer Monolog zum verstorbenen Sohn geht dank seines Spiels sogar zu Herzen. Auch einige Kinoklischees wurden umschifft, so hat man dem Abenteuer-Oppa anstelle einer attraktiven jungen Frau die ätzende Phoebe Waller-Bridge zur Seite gestellt. Aber auch die Rechnung geht größtenteils auf, außerdem geht es wieder gegen Nazis, wie es sich gehört, und Kretschmann und Mikkelsen sind ganz formidable Schergen des Führers.
Leider ist der Film auch eine potthässliche Digitalorgie mit erbarmungswürdigem Computerzinnober. Die Äktschn ist ein unansehnliches Rechnerklimbim komplett ohne Money Shots und hat daher nichts von der Abenteueraufregung vergangener Tage. Die vielfach bekrittelte Wendung ins Land der absoluten Craziness gegen Ende des Films hat mir dafür ganz gut gefallen. Für Nerds erklingt im gestressten Nazi-Flieger auch kurz das Motorenstottern des Rasenden Falken.
Kann man also gucken, was meine Erwartungen weit übertroffen hat.
Fand den wider Erwarten ganz nett, vor allem im Vergleich zum unsäglichen Kristallschädel. Mangold hat den patentierten Spielberg-Style derart verinnerlicht, dass man sich näher an RAIDERS fühlt als jemals erwartet. Es ist allerdings kaum vorstellbar, dass sich irgendjemand unter 40 für dieses Boomer-Kino interessiert. John Williams' mittlerweile komplett debiles Tschingderassatröt dürfte in nostalgiebefreiten Ohren für denselben Blutsturz sorgen wie bei meinen gequälten Lauschern.
Fords Alter ist kein Thema, eben weil es ständig zum Thema gemacht wird, und er schlägt sich auch wirklich wacker; ein kurzer Monolog zum verstorbenen Sohn geht dank seines Spiels sogar zu Herzen. Auch einige Kinoklischees wurden umschifft, so hat man dem Abenteuer-Oppa anstelle einer attraktiven jungen Frau die ätzende Phoebe Waller-Bridge zur Seite gestellt. Aber auch die Rechnung geht größtenteils auf, außerdem geht es wieder gegen Nazis, wie es sich gehört, und Kretschmann und Mikkelsen sind ganz formidable Schergen des Führers.
Leider ist der Film auch eine potthässliche Digitalorgie mit erbarmungswürdigem Computerzinnober. Die Äktschn ist ein unansehnliches Rechnerklimbim komplett ohne Money Shots und hat daher nichts von der Abenteueraufregung vergangener Tage. Die vielfach bekrittelte Wendung ins Land der absoluten Craziness gegen Ende des Films hat mir dafür ganz gut gefallen. Für Nerds erklingt im gestressten Nazi-Flieger auch kurz das Motorenstottern des Rasenden Falken.
Kann man also gucken, was meine Erwartungen weit übertroffen hat.