Der deutsche Film - womöglich doch gut?

[Julio Sacchi]

Ich frage mich wirklich bei jedem einzelnen, den Diversität und Repräsentation so hart triggern, was demjenigen solche Angst macht. Da ist eine Zeit gekommen, in der bisher unterrepräsentierte (oder sogar unterdrückte) Gruppen auch mal ein bißchen Raum beanspruchen und tatsächlich auch bekommen sollen. Was nehmen die denn denen, die sich so davor in die Hose scheißen, eigentlich weg? Oft sind es gerade die, die eh noch nie was zu melden hatten, die sich jetzt so komisch bedroht fühlen (oder bei denen Mutti eh das Geld nach Hause bringt, da wird's dann richtig absurd).

[Sylvio Constabel]

Niemand triggert irgendwas hart. Wir lieben Frauen (dünne und trainierte, LOGISCH!) mehr als ihr das jemals könntet. Deswegen seid halt einfach zwei verlogene Sackratten, die sich wichtig fühlen wollen. Tja, is so.

[Julio Sacchi]

Das ergibt ja mal wieder überhaupt keinen Sinn

[Sylvio Constabel]

Natürlich. Sich im INTERNET für jemanden einsetzen ist ja einfach. Gefällt ja auch allen Schneeflöckchen im Netz. Man fühlt sich dann wohl auch cool und hipp und woke und geliebt. Aber das im echten Leben zu tun, ist 'ne ganz andere Hausnummer. Da fährt man dann lieber mit dem Dreirad weiter und guckt in die andere Richtung. Kennste einen, kennste alle.

[Julio Sacchi]

Hä? Wo geht es hier darum, sich für jemanden einzusetzen? Kommt gleich wieder ne Schnurre, wo Du wen verhauen hast?

"Hipp", der Babybrei?

[JimmyPage]

Spulio nur noch am Ende. Was ist das für ein Gefasel. Alter geh raus. Dein Hirn braucht Luft.

[Julio Sacchi]

Naja wenigstens findet er Klimakleber jetzt doch gut. Die setzen sich ja ein und riskieren sogar Prügel und Geldstrafen.

[JimmyPage]

die können ja auch nicht mit dem Dreirad wegfahren. Kleben ja auf der Straße.

[Julio Sacchi]

Überraschend vergnügliche Posse. Christoph Maria Herbst in großer Form als Eventplaner, der im Rahmen einer von ihm auszurichtenden Hochzeit mit den großen Fragen des Lebens konfrontiert wird. Der hier sehr sympathische Herbst darf dabei auf die Unterstützung eines größtenteils sehr guten Ensembles zählen, allen voran Jörg Schüttauf als in die Jahre gekommener Fotograf. Auch das Figurenarsenal ist stimmig. Nur fehlt dem Film letztendlich eine große Portion De Funès, mehr Katastrophe und mehr Hektik, es plätschert alles ganz angenehm vor sich hin, ohne je wirklich stressig zu werden. Sehr solides Fliegerfutter.

[JimmyPage]

Den kann ich auch nicht mehr sehen

[Sylvio Constabel]

Klingt besser als der Trailer aussieht. Schaue ich auf Netflix.

[Sylvio Constabel]

Im Schatten der Angst

Die angesehene Psychiaterin Karla Eckharct wird als Gerichtsgutachterin zu einem straffällig gewordenen Star-Architekten hinzugezogen. Doch schon nach der ersten Begegnung mit dem Angeklagten entdeckt Karla Widersprüche, die sie nicht nur in die menschlichen Abgründe des Architekten, sondern auch in ihre eigenen führen.

Gesehen. Geradlinige Angelegenheit, kann gut weggeguckt werden.

[Julio Sacchi]

Fernsehkrimis jetzt auch hier drin? Con Trai lässt grüßen.

[Sylvio Constabel]

Klar.
#ohneramafärbung

[Sylvio Constabel]

Das Leben der Anderen wieder gesehen. Sehr interessant für jemanden, der den Unrechtsstaat DDR besser verstehen will. Ich hatte den allerdings nicht so dröge in Erinnerung. Dennoch, guter Film.