Gestern das Double Feature im ausverkauften IMAX-Saal gesehen
da war sogar die erste Reihe besetzt
DUNE - Part 1
Villeneuve, aber nicht der Jacque, reiht hier einen potthässlich gedrehten Werbespot an einen anderen potthässlichen gedrehten Werbespot. Einmal sieht Chalamet aus als ob er den neuen Herrenduft in der norwegischen Natur präsentiert, dann stiert Zendaya in die Weite der Wüste als ob sie die neue Sonnencreme bewirbt. Bardem macht Werbung für Manchego und Momoa für Gilette.
Dazu gibts ne Handlung, ohne irgendeine Einführung, die irgendwas von einem Imperator fabuliert und glatzköpfige Idioten bauen irgendeinen glitzernden Sand ab. Die werden dann von dem Imperator auf ihren Planeten zurückgedrängt und der neue Betriebsleiter Oscar Isaac wird dann gleich sabotiert. Was im Endeffekt alles vom Imperator inszeniert wurde. Man fasst sich da an die Platte, aufgrund diesen merkwürdigen Plans des Imperators. Alles irgendwie gaga aber die Darsteller glotzen bedeutungsschwanger in die Weite. Außer Charlotte Rampling, die darf den Kopp in einem Lampenschirm tragen und hat Kästen bei sich in die man Hände steckt. Dazu noch riesengroße Sandwürmer und die Eisenbirnen Josh Brolin und Bautista poltern auch ums Eck.
Da man auf den Planeten fast nie Schusswaffen benutzt, gibts ein paar gute Fights mit Schwertern zu bewundern (Daniel Bernhardt einer der Stuntmen).
Nach einer 30 minütigen Pause gabs dann DUNE - Part 2
Sieht immer noch potthässlich aus. Dafür springt man jetzt durch irgendwelche Settings, die irgendwie merkwürdig aussehen. Die Hauptlaufzeit befinden wir uns in der Wüste, dann sind wir bei "Sky Captain and the World of Tomorrow" und dürfen einem glatzköpfigen Elvis dabei zuschauen wie er Unfug treibt. "Fettsack" Stellan Skarsgaard klatscht dazu Applaus. Warum das hier jetzt alles so anders aussieht bei den glatzköpfigen Idioten. Keine Ahnung. Highlight dann aber Christopher Walken, der wahrscheinlich in Villeneuves Villa in L.A. saß und völlig sediert irgendwas vor sich hin brabbelt. Flankiert wird dieser von der unglaublich schönen Florence Pugh, die aber erst ihre Haare mit einem gehäkelten Topflappen und später ihr tolles Gesicht mit merkwürdigen Gehänge bedecken muss.
Rebecca Ferguson spielt ihre Rolle toll, muss dann aber auf Post Malone machen.
Interessant sind in dem Film die angesprochenen Aspekte: religiöser Wahn, falsche Götter, Macht. Alles aber auf fast 170 Minuten aufgeplustert, so dass man danach völlig erschöpft aus dem Kinosessel poltert.
Beides keine guten Filme aber im Paket kann man sich das dann doch geben. Die 9,1 bei IMDB (die vorher eine 9,7 war) versteht man aber zu keiner Sekunde.