Leinwandliebe Film Talk

Oder K.I.T.T.

Oder Dudu / Herbie

L.A. Takedown - der ältere, wesentlich schmächtigere Bruder von HEAT. Eine TV-Version derselben, noch nicht für das Kino aufpolierten Storyline. Hatte vedrängt, wie hart die Sequenzen 1:1 derselbe Shit sind tlw.

Die Figuren kommen hier allerdings deutlich kürzer (Film geht nur 90 Minuten), es bleibt eher oberflächlich und die Dialoge sind noch ein bisschen Kindergarten-Niveau und werden halt auch nicht von so Größen wie Robert De Niro oder Al Pacino vorgetragen. Dafür gibt es hier u.A. Scott Plank, Michael Rooker, Richard Chaves und natürlich einen der Baldwin-Brüder zu sehen (den Daniel). Visuell ist das lange nicht so schick wie bspw. THIEF schon war, aber Manns langsam deutliche Handschrift kommt auch bei dieser Fernsehsendung noch durch; Zusammen mit den tatsächlichen Drehorten in Los Angeles und der typischen TV-Produktions-Mentalität (nicht so viel Geld und 'Ruckzuck - ein Take muss reichen'?) ergibt das einen schicken Mix. Immer wenn die Darsteller durch die City-Kulissen sprinten - dick bewaffnet und in schönen Anzügen, wirkt das für '89 ziemlich modern, hat Druck und hinterlässt Eindruck. Dazwischen ist nur bisschen 08/15 manchmal. Für TV-Action aber ein Meilenstein, welcher inzwischen fast gänzlich hinter dem teuren Remake verschwunden ist. HEAT ist natürlich eh der bessere Film, aber L.A. TAKEDOWN hat Szenen, die ich mindestens genauso toll finden, ist in einer anderen Zeit verortet und wirkt weniger aufpoliert.

MANHUNTER zum dritten Mal (immer mit langem Abstand) gesehen und meine Meinung zu dem Film ist stets im Wandel: Zum ersten Mal sah ich den als kleiner Bub' im Fernsehen und fand den irgendwie schick und das Ende mit Dauerbeschallung von In-A-Gadda-Da-Vida irgendwie beeindruckend. Inzwischen finde ich den Film vorallem bisschen zu langweilig. Style-over-Substance geht hier ein bisschen zu weit, auch weil die (Haupt-)Darsteller bisschen schwach auf der Brust sind und das wenige an Inhalt dann auch nicht aufwerten können - eher im Gegenteil. Was eine relativ spannende Kriminal-Geschichte sein müssen, vertut sich als abstruse Charakterstudie mit einem Drehbuch ohne Tiefgang - mehr als die Art Déco Bilder und die Behauptung von Emotionen und Inhalt gibt es nicht wirklich. Das (Action-)Finale auch mehr gewollt als gekonnt, die komischen Schnitte raff ich da bis heute nicht (kenne auch den "Director's Cut" und der ist ja noch schlimmer), von der Idee her find ich das nach wie vor cool, aber die Rechnung geht einfach nicht auf. Teilweise mit super billigen Innenraum-Szenen auch. Dafür gefallen mir die ganzen Außenaufnahmen und die Architektur, tlw. die Ästhetik, die Mann da ansatzweise raushaut. Inhaltlich aber wenig ausgereift und das Make-Up vom Serienmörder ist auch mehr doof als angsteinflößend. Muss ich wahrscheinlich nie wieder gucken, die positiven Aspekte sind alle abgespeichert, das Negative ödet mich an und nimmt zuviel Raum ein .

THE LAST OF THE MOHICANS zum ersten Mal gesehen. Bis auf (wieder) ein paar der Außenaufnahmen und teilweise die Bilder, hat mich der Film eher enttäuscht. Bis zum Finale geht wirklich nicht viel und wenn was geht, ist es Kitsch & Pathos? Ich hab wirklich nicht damit gerechnet, wie romantisiert der ganze Plot ist und wie sehr der Fokus auf gleich zwei Lovestories liegt; Und keine der Pairings hat bei mir die Funken zum Springen gebracht lol? Als Idee und vom Konzept her, hab ich aber schon kapiert, wieviel Potenzial in der Story schlummert (hier das Buch nie gelesen). Das tragische Zusammentreffen von Kulturen und eine vertane Chance auf ein gemeinsames Happy End. Deswegen fand ich das Finale dann - wie aus dem Nichts - schon halbwegs wirkungsvoll. Es hätte aber alles VIEL BESSER SEIN MÜSSEN. Nur gut genug aussehen tut der Film meistens, außer wenn er sich zu lange (und das leider oft) mit eher faden Szenen bei Nacht aufhält - die Naturbilder bei Tag sind dagegen goldwert, die Szenen mit massenweisen Statisten natürlich teilweise eindrucksvoll.

Den Mohikaner muß ich auch noch sichten, den kenne ich gar nicht.

Also der L.A. Takedown hat natürlich die beste Besetzung, ever, und die Schnitte beim Finale vom Manhunter sind doch genauso getaktet wie die vom Showdown bei The Thief. Das soll so.
Ansonsten ab in die Bibliothek, Cooper steht paar Reihen links vom Haberzett.

Einen.Film mit dem Titel The Thief gibt es nicht und das mit der C-Besetzung rund um.Weltstar Cary Hiroyuki Tagawa war schon im toten Forum ein Unsinn.

Der Mohikaner ist Vollschrott.

Julio Sacchi wrote: ↑Sun Jun 23, 2024 6:30 pm Einen.Film mit dem Titel The Thief gibt es nicht und das mit der C-Besetzung rund um.

Wie bitte?!

Aber der von Mann heißt nur THIEF, ja .

Du meine Güte.
Dann war ich halt grad abgelenkt:

Bei Race for Glory als Sumpffilm hat dir auch keiner einen Strick gedreht.

Con Trai wrote: ↑Sun Jun 23, 2024 4:21 pm Ansonsten ab in die Bibliothek, Cooper steht paar Reihen links vom Haberzett.

<3

I saw what you did there

Con Trai wrote: ↑Sun Jun 23, 2024 4:21 pm Also der L.A. Takedown hat natürlich die beste Besetzung, ever, und die Schnitte beim Finale vom Manhunter sind doch genauso getaktet wie die vom Showdown bei The Thief.

Ich mag die Besetzung, aber wenn die fast 1:1 dieselben Lines runternudeln, ziehen sie oft den Kürzeren im Vergleich zur HEAT-Besetzung .

THIEF sah ich erst kurz davor eigentlich. Mir sind da diese Schnitte bei der Action so nicht (merkwürdig) aufgefallen, den Film sah ich aber auch erst einmal jetzt und MANHUNTER eben... öfter.

Im Finale bei MANHUNTER gibt es diese Szene, wo William Petersen schon am Boden liegt (in der Küche?). Der Serienkiller ballert dann erst mal daneben, was in meiner Erinnerung mit einem Schnitt auf Petersen erklärt wird, der sich "vorgespult" leicht zur Seite rollt? Sowas fällt mir da immer wieder auf und auch wenn ich das irgendwie als Stilmittel verbuche, finde ich es hier nicht besonders gelungen umgesetzt. Auch die Zwischenschnitte, wenn die Cops von der Flinte erwischt werden? Mal abgesehen davon, warum Depp Petersen am Anfang direkt durch diese Glasscheibe springt, geht mir auch auf den Zeiger. Ja, die Frau muss gerettet werden und ja, es ist für den dramatischen Effekt, aber was denkt der Mann sich? Das er nach dem Sprung durch die Scheibe noch topfit ist und die Auseinandersetzung mit Links bewerkstelligt ?

THIEF find ich btw. ziemlich gut, alleine der Auftakt: Einer der besten Filmregen aller Zeiten und das ist aufrichtige Liebe bei mir und kein Gag jetzt .

HEAT und THE INSIDER beide neulich auch wiederholt. Nach wie vor Topfilme.

ALI gesehen und der ging mir zu Beginn eher auf die Nerven, entwickelte dann aber mit weiterer Laufzeit eine gewisse Sogkraft und ich muss zugeben, auch hier hat mich das Finale abgeholt. Diese Massen im Stadion - wow. Inhaltlich trotzdem bisschen Kuddelmuddel und Will Smith nur bedingt eine gute Wahl - auch wenn der sich sichtlich reinhängt.

Ich weiß nicht, ob ich COLLATERAL noch mal gucken soll. Vielleicht.

MIAMI VICE und PUBLIC ENEMIES aber auf jeden Fall.

BLACKHAT und FERRARI noch nie gesehen, also die am Ende auch noch bestimmt, als Premiere.

Mit gewisser Laufzeit eine bestimmte Laufzeit entwickelt.
Sounds fair

Blackhat ist einfach nur furchtbar

Mochte den.

Ich wollte den mögen, schaffte es aber nicht mal bis zum Ende, wenn ich mich recht erinnere.