Leinwandliebe Film Talk

Die beiden letztgenannten Filme sind auch Müll.

Puh, für 155 Minuten passiert da reichlich wenig, und ich persönlich hätte lieber den Jungspund im Fokus gehabt, anstatt Brad Pitt.
Was dem Film ganz gut gelingt, ist dieses Mittendrin-Gefühl zu vermitteln, was ihn immerhin interessant für Rennsport-Afficionados macht - visuell passiert hier aber leider nicht viel mehr, als bei einer Sky- oder ServusTV-Übertragung: hier und da ein paar Drone-Shots, und im echten Leben sind die Cockpits genauso verwanzt - die Perspektiven kennt man also.

Komm, Du warst doch nut enttäuscht, daß keine Boxenluder drin vorkommen

Roger Corman's F1, mit Sweeney und Daddario.

Was so ein bisschen untergegangen ist: Hat World War Z als Pitts größten Box-Office-Hit überholt und ist mit weitem Abstand die erfolgreichste Apple-TV-Produktion.

Schau mal eine Seite vorher.

Ups.

Egaler als Formel 1 geht eigentlich nicht. Eine der langweiligsten Sportarten überhaupt. Was hier bei der Stange hält, ist das zügellose Charisma von Brad Pitt. Lässig, altmodisch, ultracool kurvt er als Rennnomade in seinem alten Van umher. Auch Javier Bardem wirkt viriler denn je an seiner Seite. Direkt zum Auftakt donnert Led Zeppelin aus den Boxen, was Bonuspunkte bringt, den Film aber nicht davor bewahrt, nach der Hälfte ohne Sprit dazustehen. Man weiß, was kommt, der Film hängt durch. Gut getrickst, doch viel zu lang, überfrachtet mit müffligen und am Ende regelrecht schwülstigen Rennfilmklischees, bleibt es ein schaubarer F1-Werbespot ohne echten Drive.
6/10

Auch endlich nachgeholt. Find F1 ja im Gegensatz zu Flynn schon recht gut, weil halt Autos lol. Dementsprechend find ich den Film auch sehr sehenswert, weil die Racingszenen schon dufte sind. Rest ist mehr so Mittel zum Zweck und ja, bis auf Charisma und Coolness geht da nicht viel, aber das war auch ok. Würde mindestens so eine Sieben von Zehn zücken.