Leinwandliebe Film Talk

Hole wegen Beyond jetzt die VHSeseseseseses nach, gestern:

Munin wrote: ↑Sun Oct 15, 2023 4:53 pm VHS '94
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Episode "Storm Drain" ist der perfekte Einstieg für solch eine Anthologie; creepy, gory, funny. Und ist eines der Highlights der kompletten Serie. Bisschen herausgerissen hat mich die perfekte Kameraführung, wenn die Cam nicht mehr in der Gewalt der TV-Crew ist. Look ansonsten aber 1A. Der kurze Kostanski-Einschub war perfekt, ein wohliges Feeling von YouTube-Nostalgie machte sich breit.

"The Empty Wake" war als Kurzfilm-Idee auch ganz nice, ist in der Ausführung leider viel zu lang. Dafür sind Effekte und Look super! Als Schreiber mag ich Simon Barrett echt gern, aber als Regisseur ist das, was er einem bisher aufgetischt hat, grenzwertig. Wäre vielleicht auch ein bisschen effektiver gewesen, weniger zwischen den Cams hin- und herzuwechseln.

"The Subject" als 'Bang For The Buck' voll in Ordnung, hat aber nichts in dieser Anthologie zu suchen. Nicht nur, weil das Set aussieht wie der Nachlass von Frankenstein's Army, sondern die Episode den analogen Horror nullkommanull zum Thema macht und im überscharfen HD-Look daherkommt. Und nur weil der indonesische Mengele ein Videotagebuch führt und zwei-, dreimal „1994“ sagt, glaub ich ihm das noch lange nicht.

"Terror" von der Story her mega (ebenfalls ein Highlight der Serie, würde ich meinen). An der Umsetzung hat's minimal gehapert, aber die Auflösung schon ziemlich geil; wenn der fette Redneck-Nazi mit dem 50er-Kaliber rotzt und erstmal zwei Leute mitnimmt, war das ein fetziger Auftakt fürs Finale. Look-and-Feel kam auch gut -- das war mit Abstand auch das am schlimmsten abgeranzte "Tape", schick!

Rahmenhandlung wieder richtiger Rotz. Lasst das doch einfach sein... hatte insgesamt dennoch Spaß.

Denke im Nachhinein mit den anderen gesehenen gehört Storm Drain schon zu den Top 5.
Insgesamt kann man diese ganze vermeintliche Kiste mit den "gefundenen Tapes" oder VHS-getreuer Gestaltung (oder überhaupt der bei Found Footage immer wackligen "Warum filmt da noch einer"-Logik) aber nun sowieso vergessen, das ergibt bei BEYOND ebenfalls längst keinen Sinn mehr

Bei 85 ist die Rahmenhandlung ausnahmsweise gut, weil Bruckner.

Klingt gut, heute ggf. noch '99.

V/H/S/99:

Die erste Episode "Shredding" ist Müll. Billig, nervig, sackschlecht gespielt und mit seinen knapp 20 Minuten für die müde Idee v-i-e-l zu l-a-n-g. Was für ein Abfall (sic!) zur letzten Eröffnung.

"Suicide Bid" ist superfies, in der Durchführung eher Standard, aber die durchstechenden Augen der naiven, ausgenutzten Protagonistin und der phänomenale Sound in der Holzkiste versprüht schon ordentlichen Horror. Mehr als die Fratzen vom Rummel beim Ende.

"Ozzy's Dungeon", mit Trevor aus GTA 5! Kommt richtig gut, twistet innerhalb kürzester Zeit gleich zweimal. Spielt Gemeinheiten (Plastikhelm mit draufgeschraubten Messer-Set) nicht ekelhaft aus, schont zum Schluss allerdings keinen. Man hätte zum Finale aber gern echte Fackeln anzünden können, statt sie stilisiert ausm Rechner zu holen. "Loud Nigra" in einem Millionen-Dollar-teuren US-Film zu hören, hatte ich nicht auf meinem Bingo-Los.

Dass die "Rahmenhandlung" jetzt ein kleiner Vorlauf zur vorletzten Episode war, fand ich ganz schön; davon ab ist "The Gawkers" ein Remix von "Amateur Night" ausm ersten V/H/S -- lame!

"To Hell And Back" der großartigen Deadstream-Macher haut dann nochmal ordentlich auf die Pauke! Zwar geht auch hier wieder der analoge, unscharfe Charme flöten (interessant, dass das immer bei den großen Namen der Serie passiert ), das macht die Folge aber mit hohem Tempo, Produktionsdesign und Ideen locker wett. GEIL!

VHS BEYOND kann ich nicht schauen. Das Gewackele läßt mich kotzen.

Würd diesen ganzen Müll niemals gucken.

Julio Sacchi wrote: ↑Wed Oct 09, 2024 9:21 pm Würd diesen ganzen Müll niemals gucken.

Sein Verlust.

Gerade V/H/S/85 geguckt.

Ein Brett, wenn man die VR-Episode ausklammert. Dachte erst, das wäre ein Gag, dass das Gerät so aussieht wie heute. Eigentlich stimmt da nur der Schlussgag. Aber der Rest... Man hätte vielleicht noch ein bisschen mehr Kohle nach Mexiko transferieren können, aber Du meine Fresse sind Bruckners, Derricksons und Nelsons Beiträge Finger lickin' geil! Hatte eben richtig viel Spaß‼

Streamt jetzt bei Primes "Home Of Horror".

Munin wrote: ↑Fri Oct 20, 2023 6:11 pm

[...]

Hm. Wobei die Episode ja erst...

Spoiler

...mit dem verzögerten Appendix anbetungswürdig wird.

Robins Gesicht als die Knarre geladen wird...

Geil, hab mir da die Blu geholt

Weiter im Anthologietext!

SATANIC HISPANICS

Trotz des Aufmachers "5 Stories von Latino-Regisseuren" sind große Teile von SATANIC HISPANICS eher Texmex als Lateinamerikanisch, weil auf Englisch und/oder mit US-Schauspielern gedreht. Dazu gehört etwa die Rahmenhandlung The Traveler von Mike Mendez, u.a. mit Greg Grunberg (HEROES). Die findet zunächst nur im Verhörzimmer statt, wo besagter Reisender, charmant gespielt von Efren Ramirez (NAPOLEON DYNAMITE), in die unterschiedlichen Stories überleitet.

Die erste davon, Tambien Lo Vi kommt vom talentierten Demián Rugna und ist auch gleich mit Abstand die beste. Auf dem Papier nur gewöhnlicher Haunted-House-Grusel, aber der Typ hat einfach ein grandioses Gespür für schaurige Einstellungen und Effekte und liefert wieder eine angenehm entschleunigte, klassische Inszenierung, auch wenn er wie bei seinen beiden Langfilmen nicht so recht weiß, wie er die Sache abschließen soll.

El Vampiro von Eduardo Sanchez (BLAIR WITCH) schlittert dann mit der 180-Grad-Wende in Richtung Komödie und erzählt von einem gealterten Vampir, der es vor Tagesanbruch dringend nach Hause schaffen muss. Das Segment hat ungefähr das Niveau von Leslie Nielsens Dracula-Verfilmung und trotz ein, zwei amüsanter Ideen muss man die Angelegenheit eindeutig als albernen Reinfall werten.

Gigi Saul Guerrero, die zu VHS 85 eine ambitionierte, aber nicht wirklich geglückte Bearbeitung von aztekischen Motiven beitrug, versucht sich in Nahuales an einer ähnlichen Prämisse: Ein Gangmitglied wird von folkloristischen Tiermenschen gejagt. Mündet in einer ganz netten Ritualszene, reiht ein paar Landschaftsaufnahmen aneinander, ist aber sonst gleichermaßen unzufriedenstellend.

Es folgt schließlich The Hammer of Zanzibar von Alejandro Brugués (JUAN OF THE DEAD): Hier stellt ein Verfluchter (gespielt von MST 3000-Cohost Jonah Ray) den Dämonen, der ihm nachjagt. Ein ganz cleverer Aufbau, der wieder überbordendem Klamauk weicht, fast wie ein schlechter SNL-Sketch, eine wüste Mischung aus kindischen Sexwitzen, Geprügel mit Holzpenissen und Schießereien auf Youtube-Fanfilm-Niveau. Ebenfalls großer Quatsch.

Das Finale von Mendez' Rahmenhandlung hat dann zwar noch kurz ein hübsch designtes Kostüm zu bieten (siehe Poster), mit Ausnahme von Rugnas Segment ist SATANIC HISPANICS insgesamt aber leider nix.

Bei V/H/S 85 fand ich übrigens die Rahmenhandlung am Besten .

Gucke gerade Beyond. Eine Folge hat ja die Jungs von "VFX Artists react to bad special effects" dabei loool. So kommt alles zusammen.

Ja das fand ich wie gesagt eher affig. Da geht etwas von diesem uncanny "Verlorenes Zeitdokument" oder "Paralleldimension"-Vibe verloren und es wird wieder nur irgendein Meta-Höhö.

Gestern dann V/H/S/Beyond gesehen.

Viele schöne Ideen, leider keine richtig gut ausgeführte dabei...

Rahmenhandlung witzlos wie eh und je, "Stork" hat schöne Effekte, aber sackschlecht gespielt und unglaublich künstlich gedreht. "Dream Girl" hätte man als 'Dream Boys' auch nach Südkorea exportieren können, das Gemansche war dann peinlich und unnötig, "Live And Let Dive" hat eine ähnlich schöne Idee wie einst "Slumber Party Alien Abduction", wenn's doch weniger in-your-face und nicht teils so schlecht getrickst wäre. "Fur Babies" hat man doch nur als Gefallen durchgewunken (Hey Justin, Tusk und Barbarian gibt es schon und Du spielst in B-E-I-D-E-N sogar mit!). Mit "Stowaway" gibt's die sinnigste Geschichte, einen schönen Gedankengang, war mir aber zu verkopft gefilmt, das hätte man gern ein bisschen straighter machen können.

Find Stork schon ziemlich gut, das Design von dem Vieh ist einfach super. Gespielt ist es zumindest besser als die Rahmenhandlung aus 94.

Stork fand ich auch gut. Liegt aber nur an dem Viech und wie das aufgebaut wird, inszenatorisch war das schon sehr zusammengebastelt und die Darsteller waren wirklich eher untere Schublade .

Dream Girl war mir relativ egal, die Intention kam aber durch, insofern hat der Film zumindnest funktioniert. Hätte aber besser sein können.

Live and Let Die fand ich unterhaltsam, aber ja, F/X hätte besser sein müssen und das ziellose Rumgerenne im Obstbaum-Feld war auch zu gekünstelt imo.

Fur Babies war halt total drüber, schon ganz "lol", aber das ist nur ein Gag und kein ernstzunehmender Horror für mich.

Stowaway fand ich auch am Besten, zumindest von der Idee her. Fand auch die Inszenierung völlig okay so.

Also STORK und STOWAWAY sind schon nice eigentlich.