The Equalizer
- Julio Sacchi
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Re: The Equalizer
Gesehen. In Dänemark, im Original mit dänischen Untertiteln. Da musste ich mir bei 40% italienischem Dialoganteil schon ganz schön was zusammenreimen aus meinen rudimentären Sprachkenntnissen!
Die Gewalt finde ich komplett übertrieben, die Orgie am Anfang hat schon was Absurdes. McCall stellt jetzt nicht mehr seine Stoppuhr, sondern schaut seinen Opfern beim Sterben zu. Später im Film singt er ihnen sogar was vor, der Equalizer ist jetzt Full Tilt Psycho.
Der Film zerfällt in zwei Teile. Der eine ist super, der andere nicht. Für zwei Drittel des Films war ich gefangen wie lange nicht mehr im Kino. Die Atmosphäre in Sizilien, die wunderbaren Locations, die sympathischen Charaktere an Denzels Seite und die widerwärtigen Böswatze auf der anderen, die steigende Spannung in diesem schwelenden Konflikt - absolut großartig, wirklich ein Film wie aus den goldenen 70er Jahren. Großartige Szenen, großartige Musik von Marcelo Zarvos und ein - wie immer - sensationeller Washington, der allerdings langsam auf seine hin und wieder entgleisenden Gesichtszüge achten sollte.
Aber dann merkt man, dass der Film nirgendwo hin will, er dreht sich nur noch im Kreis und es gibt auch keine dieser fantastischen Equalizer-Szenen, in denen McCall in wenigen Sekunden einen Haufen Arschlöcher zerlegt. Nichts davon. Es gibt auch kein Finale, stattdessen macht McCall einen auf Jason Vorhees: Gegner im dunklen Haus mit allerlei Werkzeug wegslashen und dann die Leichen überall hinlegen. Das ist schon echt Käse.
Schade. Sehenswert dennoch, und ich freu mich auch auf ein Wiedersehen, aber da ist am Ende etwas ganz Großes grob verschenkt worden.
Die Gewalt finde ich komplett übertrieben, die Orgie am Anfang hat schon was Absurdes. McCall stellt jetzt nicht mehr seine Stoppuhr, sondern schaut seinen Opfern beim Sterben zu. Später im Film singt er ihnen sogar was vor, der Equalizer ist jetzt Full Tilt Psycho.
Der Film zerfällt in zwei Teile. Der eine ist super, der andere nicht. Für zwei Drittel des Films war ich gefangen wie lange nicht mehr im Kino. Die Atmosphäre in Sizilien, die wunderbaren Locations, die sympathischen Charaktere an Denzels Seite und die widerwärtigen Böswatze auf der anderen, die steigende Spannung in diesem schwelenden Konflikt - absolut großartig, wirklich ein Film wie aus den goldenen 70er Jahren. Großartige Szenen, großartige Musik von Marcelo Zarvos und ein - wie immer - sensationeller Washington, der allerdings langsam auf seine hin und wieder entgleisenden Gesichtszüge achten sollte.
Aber dann merkt man, dass der Film nirgendwo hin will, er dreht sich nur noch im Kreis und es gibt auch keine dieser fantastischen Equalizer-Szenen, in denen McCall in wenigen Sekunden einen Haufen Arschlöcher zerlegt. Nichts davon. Es gibt auch kein Finale, stattdessen macht McCall einen auf Jason Vorhees: Gegner im dunklen Haus mit allerlei Werkzeug wegslashen und dann die Leichen überall hinlegen. Das ist schon echt Käse.
Schade. Sehenswert dennoch, und ich freu mich auch auf ein Wiedersehen, aber da ist am Ende etwas ganz Großes grob verschenkt worden.
Re: The Equalizer
Wie er den einen aufs Glasdach trägt
- Julio Sacchi
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Re: The Equalizer
Ja wirklich! Nur für die Show!
Re: The Equalizer
Fand das mit dem Kebap spinnert. Voll die lokale Spezialität
"Krieg ist wie Kino. Vorne flimmerts, hinten sind die besten Plätze." - Arnim Dahl
- Sylvio Constabel
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Re: The Equalizer
Ich fand die Fanning dumm. Hat nichts zu sagen und ihr wurde dann am Ende noch irgend eine Berechtigung auf die blonden Haare geschrieben.
- Julio Sacchi
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Re: The Equalizer
Irgendeine Berechtigung? Sie ist die Tochter der einzigen Menschen, die McCall nahe standen!
- Sylvio Constabel
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Re: The Equalizer
Eben. Da ist die an den Haaren herbeigezogene Berechtigung. Die hätte auch weggelassen werden können, das hätte nichts am fertigen Film geändert.
Re: The Equalizer
Love-Interest:in sagt zu Denzel "Komm, wir gehen Essen, lokale Spezialität aus dem Ort" o.s.ä. Und dann gehen die an den Strand und hauen sich Kebab rein.
"Krieg ist wie Kino. Vorne flimmerts, hinten sind die besten Plätze." - Arnim Dahl
Re: The Equalizer
Es gibt italienische Kebabs. Die heißen Grigliata und wurden wohl von Seefahrern nach Italien gebracht
Spulio nur noch verstrahlt in der Hirse
Spulio nur noch verstrahlt in der Hirse
Re: The Equalizer
Find das cool mit der Tochter.
Ansonsten sehe ich das ähnlich wie Onion.
Denzel macht Spaß, aber zum Schluss hin wird's bissl rumpelig. Süditalienische Szenerie ansonsten ein Traum. Kumpel, der aus der Nähe von Neapel stammt, hat bestätigt, dass man sich das ganze Mafiagedöns schon ungefähr so vorstellen kann.
7/10
Teil 1 Megafilm
Teil 2 gut
Teil 3 gut mit Abstrichen
Ansonsten sehe ich das ähnlich wie Onion.
Denzel macht Spaß, aber zum Schluss hin wird's bissl rumpelig. Süditalienische Szenerie ansonsten ein Traum. Kumpel, der aus der Nähe von Neapel stammt, hat bestätigt, dass man sich das ganze Mafiagedöns schon ungefähr so vorstellen kann.
7/10
Teil 1 Megafilm
Teil 2 gut
Teil 3 gut mit Abstrichen
- Julio Sacchi
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- Joined: Thu Nov 03, 2022 8:37 am
Re: The Equalizer
Kolle hat Recht. Das mit dem Kebab wird auch von vielen italienischen Rezensenten moniert. Die stören sich natürlich auch daran, dass der Bruder kalabrisch spricht. Und dann gibt es noch diese Klischeemesse. Aber ich weiß nicht, ich fand trotz allem, dass der Film ein recht schönes Bild des Landes gezeichnet hat.
Re: The Equalizer
Auch noch mitgenommen. Ich fand den recht fragwürdig. Action gibt es im Grunde gar nicht mehr, Spannungsbogen oder überhaupt irgendwelche Stakes auch nicht, das ist ja wirklich nur noch runtergebrochen auf nen Slasher mit nem (humpelnden) Unbezwingbaren. Und für nen Slasher sind die Kills bis auf 1-2 Ausnahmen auch sehr gewöhnlich geraten. Daneben ist der Film voll von kleinen Absurditäten, das fängt schon in der ersten Teeszene an. Wenn nicht grad die Motorrad-Mafia durch die Straßen brettert, ist das arme Fischerdorf eigentlich das pure Disneyland, wo sich die unverheiratete Dorfschönheit sofort in den 30 Jahre älteren schwarzen Ausländer verknallt, der nach 2 Wochen von alten Frauen Obst geschenkt kriegt, weil er jetzt "dazugehört", und wo eigentlich alles Friede Freude Eierkuchen ist. Fast alle Italiener sprechen natürlich akzentfreies Englisch. Der ganze Terrorismus-Nebenplot ist unnötiger Käse, den man hätte weglassen können, um sich vielleicht etwas mehr mit den - hier selbst für Franchise-Verhältnisse enorm cartoonig geratenen - Gangstern zu beschäftigen.
Washington gefällt zwar immer noch in der Rolle. Aber wenn man die Sympathien für den Charakter weglässt war das eigentlich eher nix.
Washington gefällt zwar immer noch in der Rolle. Aber wenn man die Sympathien für den Charakter weglässt war das eigentlich eher nix.
Sie nennt das in der Szene aber auch Kebab und es ist ein Dönerspieß zu sehen. Es ist auf jeden Fall eine von vielen Merkwürdigkeiten.
Re: The Equalizer
Wird trotzdem in Italien gegessen.
Hab meinen Barber gefragt.
Kannst dich noch 10x aufregen.
Hab meinen Barber gefragt.
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