Re: Moldys Schimmelecke
Posted: Mon Jun 03, 2024 4:39 pm
Mother of Tears (UK-DVD)
Philippe Leroy Ehrung Part 1. 2. Sichtung von Dario Argentos Finale seiner Mütter Trilogie. Bei Release schien ich vom Hype geblendet. Mother of Tears müsste eigentlich fliegen (aus der Sammlung) und entsorgt werden. Das war ja gar nichts. Klar, im Vergleich zu den noch mieseren Argentos wie Dracula 3D oder Dark Glasses ist der Film irgendwie noch ok, technisch besser und besitzt einen, wenn auch trashigen und mehrfach ungewollt komischen (die Szenen im Zug), Unterhaltungswert. Aber von einem richtig guten Film ist Mother of Tears meilenweit entfernt. Natürlich erinnern einzelne Aufnahmen oder Szenen an bessere Zeiten (Opera, Tenebre, Phenomena, Sleepless), aber das plus das Kaschieren von mangelnder filmischer Qualität durch ultrabrutale Splatter-Szenen (immerhin tolle Effekte von Sergio Stivaletti) machen den Film, in dem Dario seiner Tochter einmal mehr nackt demonstriert, zu einer kleinen Enttäuschung, wenn man mit falschen Erwartungen an das Werk herangeht. Der Look wirkt billig (wie auch einzelne CGI Momente), die Musik von Claudio Simonetti leider ebenso (teilweise The Omen Vibes) und das Schauspiel der meisten Akteure ist schlecht. 5/10
Dann noch paar Festival Nachträge:
You'll Never Find Me (Brugggore Filmfestival 2024)
Independent-Produktion aus Australien, in den USA und Online vertrieben durch Shudder (was für mich eher eine Warnung ist, als ein Qualitätssiegel). Ein Slow-Burner und ein Kammerspiel zwischen einem Einzelgänger, der in einem Wohnwagen lebt, an dessen Türe nachts eine junge Frau klopft, welche vor einem Sturm, und ggf. mehr flüchtet. Der Film nimmt sich Zeit. Es baut sich eine Spannung auf und es gibt stimmungsvolle Momente. Aus dem Setting wurde viel gemacht und die zwei Figuren haben das extrem gut gespielt. Leider war das letzte Viertel allerdings schwach und unbefriedigend. Das ist aber Geschmackssache. Teilweise hatten einzelne Szenen Maniac Vibes. 5/10
Exhuma (BIFFF 2024)
Dieser südkoreanische Horrorfilm über einen Exorzismus, Geister und Schamanen hat mir gut gefallen. War einer der besseren Filme des BIFFF. Ich brauchte etwas länger, bis ich definitiv gefesselt wurde. Allerdings lohnte sich das Warten: schön stimmungsvoll, stark gespielt, überraschende Twists, tolle Effekte. Der Film nimmt sich Zeit, aber das Warten lohnt sich. Ich freue mich schon auf eine 2. Sichtung (Heimmedium). Im Vergleich gefällt mir The Wailing dennoch leicht besser. 7.5/10
Bursting Point (BIFFF 2024)
Grosse Enttäuschung. War in allen Belangen schlecht bis grottenschlecht. Komplizierte Story, unfreiwillige Komik, miese CGI Effekte, nicht eine gute Actionszene (!!!), zu lange Laufzeit und vor allem die total verwackelte, unübersichtliche Kameraführung, als hätte Jess Franco unter Parkinson Krankheit gefilmt, nervten extrem. Ich dachte schon nach zehn Minuten daran, die Vorstellung zu verlassen. Dabei waren Dante Lam Filme früher optisch so schick und geil (That Demon Within). Aber hier? Die Schauspieler haben mich auch nicht überzeugt. Nick Cheung mag ich halt einfach auch nicht. Von 31 BIFFF Vorstellungen der schlechteste Film. 3/10
Philippe Leroy Ehrung Part 1. 2. Sichtung von Dario Argentos Finale seiner Mütter Trilogie. Bei Release schien ich vom Hype geblendet. Mother of Tears müsste eigentlich fliegen (aus der Sammlung) und entsorgt werden. Das war ja gar nichts. Klar, im Vergleich zu den noch mieseren Argentos wie Dracula 3D oder Dark Glasses ist der Film irgendwie noch ok, technisch besser und besitzt einen, wenn auch trashigen und mehrfach ungewollt komischen (die Szenen im Zug), Unterhaltungswert. Aber von einem richtig guten Film ist Mother of Tears meilenweit entfernt. Natürlich erinnern einzelne Aufnahmen oder Szenen an bessere Zeiten (Opera, Tenebre, Phenomena, Sleepless), aber das plus das Kaschieren von mangelnder filmischer Qualität durch ultrabrutale Splatter-Szenen (immerhin tolle Effekte von Sergio Stivaletti) machen den Film, in dem Dario seiner Tochter einmal mehr nackt demonstriert, zu einer kleinen Enttäuschung, wenn man mit falschen Erwartungen an das Werk herangeht. Der Look wirkt billig (wie auch einzelne CGI Momente), die Musik von Claudio Simonetti leider ebenso (teilweise The Omen Vibes) und das Schauspiel der meisten Akteure ist schlecht. 5/10
Dann noch paar Festival Nachträge:
You'll Never Find Me (Brugggore Filmfestival 2024)
Independent-Produktion aus Australien, in den USA und Online vertrieben durch Shudder (was für mich eher eine Warnung ist, als ein Qualitätssiegel). Ein Slow-Burner und ein Kammerspiel zwischen einem Einzelgänger, der in einem Wohnwagen lebt, an dessen Türe nachts eine junge Frau klopft, welche vor einem Sturm, und ggf. mehr flüchtet. Der Film nimmt sich Zeit. Es baut sich eine Spannung auf und es gibt stimmungsvolle Momente. Aus dem Setting wurde viel gemacht und die zwei Figuren haben das extrem gut gespielt. Leider war das letzte Viertel allerdings schwach und unbefriedigend. Das ist aber Geschmackssache. Teilweise hatten einzelne Szenen Maniac Vibes. 5/10
Exhuma (BIFFF 2024)
Dieser südkoreanische Horrorfilm über einen Exorzismus, Geister und Schamanen hat mir gut gefallen. War einer der besseren Filme des BIFFF. Ich brauchte etwas länger, bis ich definitiv gefesselt wurde. Allerdings lohnte sich das Warten: schön stimmungsvoll, stark gespielt, überraschende Twists, tolle Effekte. Der Film nimmt sich Zeit, aber das Warten lohnt sich. Ich freue mich schon auf eine 2. Sichtung (Heimmedium). Im Vergleich gefällt mir The Wailing dennoch leicht besser. 7.5/10
Bursting Point (BIFFF 2024)
Grosse Enttäuschung. War in allen Belangen schlecht bis grottenschlecht. Komplizierte Story, unfreiwillige Komik, miese CGI Effekte, nicht eine gute Actionszene (!!!), zu lange Laufzeit und vor allem die total verwackelte, unübersichtliche Kameraführung, als hätte Jess Franco unter Parkinson Krankheit gefilmt, nervten extrem. Ich dachte schon nach zehn Minuten daran, die Vorstellung zu verlassen. Dabei waren Dante Lam Filme früher optisch so schick und geil (That Demon Within). Aber hier? Die Schauspieler haben mich auch nicht überzeugt. Nick Cheung mag ich halt einfach auch nicht. Von 31 BIFFF Vorstellungen der schlechteste Film. 3/10