Leinwandliebe Film Talk

Aber nur weil ich nicht mitschreibe.

Spoiler

Es ist ja schon interessant: Wenn man sich die heutigen Probleme in Deutschland ansieht, kann man zum Vergleich auch die Drei Reiche in China heran ziehen. Da ergeben sich nämlich Parallelen.
Nach der Wiedervereinigung Chinas 280 war die Westliche Jin Dynastie (gegründet 265) an der Macht. Allerdings nur bis 316 und das hat letztlich 2 hauptsächliche Gründe:

1. Nach all den Jahrzehnten der innenpolitischen Auseinandersetzungen war China sowohl wirtschaftlich als auch personell am Boden. Lösungsansatz war die großflächige Ansiedelung von ausländischen Stämmen in China. Teils auf freiwilliger Basis, teils als Zwangsmaßnahmen.
Man findet heute auf dem Antikmarkt relativ oft chinesische Keramikfiguren von mongolischen Ponys aus dieser Zeit. Von wem werden die wohl sein? Von den Han Chinesen sicher nicht. Insofern ist das Ganze auch kulturhistorisch bedeutsam. Habe aber leider kein Exemplar, da Erstens recht teuer und Zweitens gibt es davon auch schon Fälschungen.
Na ja, jedenfalls hatte die Jin Regierung aber leider nicht bedacht, dass derart massenhafte Umsiedelungen zu Spannungen und Konflikten zwischen verschiedenen Gruppen führen könnten und dadurch die Stabilität im Land sogar noch weiter abnehmen könnte. Überraschung.

2. Zur Lösung dieser und anderer Probleme war es außerdem nicht sonderlich hilfreich, dass es im Umfeld der Regierung zu Machtkämpfen gekommen war, wo glaube ich insgesamt 8 Leute um die mögliche Thronfolge gestritten hatten.

Und wenn man die Rechnung nun auf Deutschland überträgt: Inkompetente Regierung + chaotische Migrationspolitik = Das werden wir dann ja sehen
Tja, was soll man sagen? Die Drei Reiche sind eben omnipräsent.
Und Geschichte kann sich auch länderübergreifend wiederholen.

Ich glaube, das Problem ist weitreichender:

Welcher Gedanke ist gemeint:

1. Das Problem ist handgemacht?
2. Wir laufen der Technik hinterher, Zettel in der Praxis statt Ausdruck oder Meldung auf dem Smartphone?
3. Bildungskatastrophe (zwei "t" in "mit")?

Wuchernder Egoismus (wie kann man im öffentlichen Krankenhaus ein "Bitte nicht stören" Schild an die Zimmertür hängen, als wäre man im Steigenberger; das ist mein Arbeitsplatz, ich muss da gerade nachts Rundgänge machen, da kann ja jemand (halb)tot im Bett liegen), gepaart mit mangelnder Kommunikation untereinander (ich war da abends drinnen im Zimmer, als der Zettel noch nicht hing, da hat keiner mit mir Absprachen getroffen, ich hätte denen auch was gehustet). Der Schreibfehler ist noch die Krönung.

Find das auch unverschämt. Plus zwei !!

Aber das sehe ich nicht auf dem Zettel. Der Zettel könnte genauso gut an der Tür einer Umkleidekabine beim Röntgen hängen - das war jedenfalls eher mein Gedanke.

Oder aufm Pott

Oder am Set vom Küchenstudio.

Con Trai wrote: ↑Sat Aug 31, 2024 2:39 pm Ich glaube, das Problem ist weitreichender:

Mangelnde bzw. missverständliche Kommunikation ist sicher mittlerweile oft ein Thema und in manchen Bereichen auch relativ problematisch:

- ' SCHWESTER...ich glaube, ich habe einen Herzinfarkt.'
-- 'JA, JA...Essen kommt gleich...'

Mit dem Egoismus ist das halt so eine Sache. Klar hat das zugenommen. Stellt sich aber eine interessante Frage:
Führt der wachsende Egoismus zu der immer weiter führenden Grabenbildung in der Gesellschaft?
Oder ist der Egoismus nur das selbst schützende Ergebnis dieser immer weiteren Zerlegung der Gesellschaft, weil man im Grunde keine andere Option mehr hat als die zunehmende Selbstisolierung, wenn man Konflikten möglichst aus dem Weg gehen möchte?
Da wäre man dann wohl bei der Nummer 'sich nur noch in der eigenen Bubble bewegen'. Einerseits ist das natürlich praktisch, da eher stressmindernd. Andererseits werden dadurch aber die gesellschaftlichen Konflikte wohl noch weiter vertieft, weil die Gräben wachsen.

Das mit der Bubble funktioniert aber wohl auch nicht mehr ganz so richtig. Weil die Probleme quasi immer weiter regionalisiert werden.
Vorstadtidylle? Das war früher mal. Vielleicht vor 20 Jahren noch. Da gab es z.B. bei mir hier noch keine Einbruchsserie.
Und vor wenigen Tagen patrouillierte hier so eine hinkende Zigeuner-Oma in der Straße und hat scheinbar die Immobilien mal ganz genau inspiziert. Ist dann erst verschwunden als ich auf die Straße bin und mich mit ihr einen Anstarr-Wettbewerb geliefert hatte.
Na ja, vielleicht war die Alte auch nur ein verkleideter Architekt, der nach neuer Inspiration gesucht hat.
Aber hoffentlich hat sie zumindest die Erkenntnis gewonnen: Hier leben scheinbar nur Gestörte.

Zhang Liao wrote: ↑Sun Sep 01, 2024 1:36 pm - ' SCHWESTER...ich glaube, ich habe einen Herzinfarkt.'
-- 'JA, JA...Essen kommt gleich...'

Das Zweite ist auch einfacher zu handeln.
Zur Not Zwieback und Butterkeks aus dem Vorratsschrank.

@Zhang:
Vielleicht ist die Omma auch nur spazieren gegangen. Hast bestimmt wie so ein Perversling ausgesehen. Bei deinem Anstarrwettbewerb.
Und das Z-Wort schreibt und sagt man nicht mehr.

Vielleicht war die Oma eine Immobilienmaklerin? Die verhalten sich wirklich verdächtig, da kam eine zu mir, am selben Tag als vormittags die Todesanzeige für meinen Vater erschien, die grasen lukrative Gegenden nach den Anzeigen ab.

Zhang Liao wrote: ↑Sun Sep 01, 2024 1:36 pm Vorstadtidylle? Das war früher mal. Vielleicht vor 20 Jahren noch. Da gab es z.B. bei mir hier noch keine Einbruchsserie.

Die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit hat zugenommen, weil darüber mehr berichtet wird oder weil man es selbst, wie Du in Deiner Umgebung, mitbekommt. Ich habe mich als Jugendlicher wesentlich bedrohter gefühlt und habe die Welt düsterer wahrgenommen als heute. Vor über 20 Jahren gab es eine Einbruchsserie bei meiner Mutter und einem Onkel in deren Vororten, auch damals war es kein neues Problem. Die Banden ziehen in Deutschland und anderen Teilen Europas umher. Bei meinem Onkel erwischte ein Nachbar immerhin ein Kennzeichen und die Täter wurden in Bulgarien zu vier Jahren verknackt. Wären es Deutsche gewesen, hätten sie vermutlich weniger bekommen und wäre ich Richter, würde ich Dich wegen der Formulierung "Z...-Oma" auch bestrafen: zu gemeinnütziger Arbeit im Dienst der Alten: Du könntest Julio etwas unter die Arme greifen und helfen, die Eimer zu leeren.

Oder sie hatte Demenz und hat versucht sich an den Häusern zu erinnern.

Einbruchserien, Messerstechereien etc. gab es schon immer. Auch früher hatte man Angst. Da waren es Rocker oder besoffene Schwaben.
Spanische Taxifahrer fühlen sich wahrscheinlich auch durch deutsche Touristen (vor allem Polizisten) bedroht.

Oder die Alte hatte ein Tinder-Date und der Typ ist nicht erschienen, stattdessen der junge Herr Zhang, logo hat die zurück gestarrt.