Der offizielle Jean-Claude-Van-Damme-Thread

[Sylvio Constabel]

WAKE OF DEATH fand ich damals ziemlich knorke. Ich glaube, der würde auch einer erneuten Sichtung standhalten.

[Julio Sacchi]

Der ist Bombe.

[Sylvio Constabel]

Dann lege ich den mal bereit.

[metalsteak80]

Der ist schon irgendwo Guilty Pleasure. Ein fiebriger Actionrausch, der sich mit Wonne in seinen eigenen Wahnsinn stürzt. Der Plot ist ein absurder Totalschaden, die Inszenierung hemmungslos entgleist, aber genau darin liegt der trashige Reiz. Van Damme, mitten im Kokain-Höhenflug, kloppt sich kompetent von Sammo Hung choreografiert, flink wie selten und nahezu in jeder Szene gedoubelt durch eine dampfende, dunstige Hongkong-Kulisse. Die Rutschpartie im Containerhafen hat als gelungenes final Setpiece seine tollen Momente. Schade nur um den längeren Fight mit Mike Miller, der im Schnitt verloren ging, aber wenigstens im Making-of noch einmal aufblitzt. Ein vollkommen entartetes, aber verdammt unterhaltsames Stück Actionkino und Vorgeschmack auf Harks absolute Eskalation zwei Jahre später in Time and Tide.
5.5/10

Das ist schon eine ziemlich treffende Beschreibung. Ich mag den auch und zudem ist er einfach völlig überzogen und spaßig. Van Damme hat sich zu dem Zeitpunkt wohl halb Peru durch die Nase gezogen

[Con Trai]

Cyborg (1989)

Tatsächlich Erstsichtung, ich kenne natürlich Ausschnitte und Szenen, aber nicht das Komplettwerk bisher gesehen. Bisschen derivativ und repetitiv, hat aber einen ganz eigenen Sog durch Spiel mit Raum und Zeit und die Christussymbolik ist ja nun offensichtlich, Pyun findet auch prägnante Sequenzen dafür und die Matte Paintings würde ich mir sogar an die Wand hängen. Ansonsten fast mehr wirkungsvoller Horrorfilm als Actionfilm, Slinger kenne ich nicht, Das Alien vom Highway, den Pyun aus Frust (über was eigentlich?) heimlich parallel gedreht hat, ist ziemlich unterirdisch, selbst für seine Verhältnisse.

[Dr. Fu Manchu]

Fand den bei der Erstsichtung ziemlich supi. Der verliert aber ein wenig durch mehrere Sichtungen. Ist aber trotzdem ganz nett und - wie erwähnt - mit einer gewissen, eigenen Sogkraft versehen. Was das Van Damme Gesamtwerk angeht, würde ich den wahrscheinlich relativ mittig platzieren.

[Sylvio Constabel]

Ich fand den schon immer Bodensatz vom Bodensatz. Schrecklicher Mist.

[Dejin]

Viel zu jung gesehen, und konnte das Post-Apokalyptische mit der Gewalt nicht verarbeiten/ begreifen. Deswegen hat der bei mir so ne (wahrscheinlich übertriebene) Mystifizierung.
Möchte den nicht neu sichten, weil dann bleibt wohl nur Trash...

[Julio Sacchi]

Find den auch kacke

[Con Trai]

Bloodsport (1988)

D̴u̴m̴m̴e̴r̴ ̴F̴i̴l̴m̴ ̴f̴ü̴r̴ ̴d̴u̴m̴m̴e̴ ̴M̴e̴n̴s̴c̴h̴e̴n̴. Im Ernst, war ich noch nie ein Fan von, das war wieder so eine Gruppenzwang-Geschichte im Studium (wir waren 5 Jungs in einer WG und die drei Chemiker hatten sich den Beamer ausgeliehen und behalten) oder auf einer der Videoparties (für die Älteren und die Jüngeren: früher hat man sich auch Mal aus diesem Grund getroffen, und zum Saufen), jedenfalls: Die Aufnahmen von HK sind prächtig, es wird auch ausgiebig genutzt, die Edelkirsche auf der Torte ist natürlich der Gang in die Ummauerte Stadt, das sind nur paar Minuten im Film, aber die brennen sich auf Ewigkeit ein. Ansonsten gibt's bisschen lokale Prominenz zu entdecken und man hat auch fleißig die Mitarbeiter der Crew aus Einheimischen bestückt, laut AFI ist es auch der erste amerikanische Film, der vor Ort seit 1969 gedreht wurde, Frage an die Experten, was war der davor? Die Kämpfe im Film gehen in Ordnung, sie sind auch bisschen schneller und agiler als sonst damals üblich, das "Fight to Survive' Lied ist schrottig, geht aber trotzdem ins Ohr, und der Rest ist Geschichte. Von den Nachzüglern kenn ich keinen, außer The Quest.

[Sylvio Constabel]

[Munin]

[Hexer]

[Dr. Fu Manchu]

Ich hab eigtl. verstanden, dass er den Film ganz gut fand und nur die Assoziation mit den damaligen Jungs das Ding runterzieht

Ich hab den immer alleinen geguckt, insofern fand ich den bis jetzt immer supi .

[Dejin]

Ein Komet. Brennend am nächtlichen Filmhimmel.
Darüber zu schreiben und zu diskutieren, wie bei anderen Filmen raubt ihm seinen goldenen Atem, versucht die Mystifizierung zu ver-töten.

Con Trai muss nun brennen für seine Frevel-Tat! Packt ihn an seinen scheußlichen Gliedmaßen, packt ihn! Peitschen, Brennen. Brutzelt ihm den Teufel aus den Nacken!