Leinwandliebe Film Talk

WHEN EVIL LURKS (CUANDO ACECHA LA MALDAD)

The residents of a small rural town discover that a demon is about to be born among them. They desperately try to escape -- but it may be too late.

Mit TERRIFIED (ATERRADOS) schlug Demián Rugna vor nicht allzu langer Zeit hohe Wellen und grätschte mit einigen der packendsten und atmosphärischsten Scare-Sequenzen der letzten Jahre in die US-dominierte Horroreinöde rein; leider fiel das Bindegewebe zwischen diesen Höhepunkten ziemlich bröckelig aus, sodass sich das Werk letztlich nur als kurzweilige Geisterbahnfahrt empfehlen ließ. Danach sollte eigentlich ein US-Remake mit Unterstützung Del Toros folgen, woraus (bisher) aber noch nichts wurde. Nun gibt es dafür WHEN EVIL LURKS, der erste Versuch einer wirklichen Erzählung, angesiedelt im argentinischen Niemandsland. Und das apokalyptische Meisterstück, welches Rugna hier in der ersten Stunde mit begrenzten Mitteln aus dem Ärmel schüttelt, begräbt erneut jeden neuerlichen A24-Hype unter sich: Die atem- und hoffnungslose Flucht vor dem Bösen, das eine ohnehin schon kaputte Welt mit ohnehin schon kaputten Menschen nun gänzlich dem Untergang preiszugeben droht, erinnert in ihrer Intensität an die besten Momente von 28 DAYS LATER und THE WAILING. Zwischen saufiesen praktischen FX und einem treibenden Score deutet Rugna in seinen Dialogen dazu noch - ohne zu explizit zu werden - auf einen weitreichenderen Teufelsmythos hin, der schon seit langer Zeit seine Spuren auf diesem Boden hinterlässt.

Um so enttäuschender ist es, dass Rugna die Landung nicht so recht gelingen will. Mit der Ankunft am vermeintlichen Zufluchtsort kommt der Film zu plötzlich zum Erliegen. Es folgen zwar noch einige wirklich starke Szenen, aber die Auflösung erfolgt überhastet und wird dem zuvor mit viel Bedacht konstruierten erzählerischen Unterbau nicht gerecht. Hier scheinen zum Schluss dann wieder vollends die Schwächen von TERRIFIED durch: Sagenhaft tolle Bilder, die schlicht ein ausgefeilteres Drehbuch verdient hätten. Dennoch ganz klar das bisherige Horror-Highlight 2023.

TERRIFIED will ich sehen

Ich nicht.

Ich schon.

My Bloody Valentine (1981)

Ein Bergarbeiter schwört blutige Rache und mordet immer am Valentinstag.

20 Jahre wurde kein Tanz mehr am 14.02. zelebriert. Als man sich wieder entschließt Balztänze zu zeigen, geht das Morden wieder los.

Spannender und zugleich blutiger Slasher, bei dem, wie in Bergarbeiterdörfern üblich, die Frauen schön und die Männer Marke Hexer sind.

Spoiler

das einer der jungen Männer der Täter ist müsste eigentlich nach dem ersten Mord klar sein.

8/10 Pralinenschachteln

Hexer wrote: ↑Mon Oct 30, 2023 6:27 pmIch schon.

hat er wahrscheinlich in seinem Wahn mit Terrifier verwechselt

Hat er nicht. #harmstorf

Midsommar (DC) nochmal gesehen.
Ist auch beim 2ten Mal schauen noch disturbing genug. Wirklich sehr eigener, ansehnlicher Horror. Mag den wirklich gern. Der braucht auf jeden Fall bis er anzieht, aber dann spürt man die Spirale, in der die Protas sind, als Zuschauer am eigenen Leib. Entfaltet seine Bedrohlichkeit und unheilvolle Atmosphäre gekonnt und geschickt.
On a funny note:

Spoiler

Ich kam nicht umhin mir beim 2ten Mal schauen zu denken: Was wäre, wenn der (wirklich alles falsch machende) Freund von ihr, beim Beischlafritual das Loch wechselt?
Im Sinne von "Hey, ich bin Ami...natürlich fick' ich sie jetzt auch in den Arsch." und dann ihre Hüfte anhebt, Analverkehr hat und auf ihren Bauch kommt.
Und alle die im Raum ge-chantet haben so: "Fuuuuuck!"

ich weiß nicht, ob ich das im alten Forum schrub und frug, (glaube Sav ist damals drauf eingegangen) - Aber:

Spoiler

gibts Anzeichen dafür, dass der schwedische Boy bzw die community ihre Schwester/ fam umgebracht haben (und als erweiterten Suizid dargestellt haben)? Um sie zur ner Waise zu machen, eine Gemeinsamkeit mit dem schwedischen love-interest zu kreieren (seine Eltern sind verbrannt) oder/und sie im allgemeinen auf so n ''alles ist abgefuckt - ich bin aufnahmefähig für diesen Irrsinn_level zu bugsieren''. Ich weiß von der Schwester wurde zu Beginn gesagt "Du kennst sie ja....WIEDER eine ihrer Dramageschichten...sie ist immer so bla" - dennoch

Sag mal, auf was für nem Zeug warst Du, als Du den ersten Spoiler verfasst hast? Oder versuchst Du Dich als Autor erotischer Literatur ("die Hüfte anhebt")
WEIRD

Auf garnichts^^
Ich hab einfach lustig-kreative Gedanken outside des mainstreams

Jenseits des geistigen Mainstreams
Klingt einfach immer wie einer, der echt lange keinen Sex hatte

Julio Sacchi wrote: ↑Wed Nov 01, 2023 8:59 am Jenseits des geistigen Mainstreams

Na Gottseidank!

Wenn ich einer der Matrixmännchen wär, die vorm infoscreen an der Ubahn stehen und dann denken "oh toll, dieses Königshauspaar ist verheiratet. Das kann ich als Gesprächsstoff mit meinen Kollegen nutzen, nachdem wir über unsere Meinung zu Weltpolitik und Fussballergebnisse gesprochen haben" dann würd ich mich auch midsommar-style suizidieren, indem ich nen 18m Schlauch vom Auto in der Garage zu ner Maske im ersten Stock leg.

Okay, jetzt wieder den Thread richtig befüllen

Scream
Im fast ausverkoften Kinosaal gesehen.
Leider wurde die Blu abgespielt und daher nur die R-Rated.

Ein moderner Klassiker den ich immer wieder gerne sehen.

Der ist und bleibt spannend. Die Atmosphäre ist gemütlich. Die Verweise von Craven auf u.a. Freddy oder Freitag sind merkwürdig bis gewitzt.

Wenn man das Ende kennt und auf

Spoiler

Skeet Ulrich, den Depp für Arme, achtet merkt man schon das er der Täter sein muss

.

Soundtrack top und die falschen Fährten werden gut gelegt.

Leider bleibt wieder der fade Weinstein-Beigeschmack.

8,5/10 Videokassetten