Leinwandliebe Film Talk

Gesehen. Der Film ist besser als erwartet. Die ersten 10 oder so Minuten sind sogar richtig gut. Danach gibt's dann ein okayes Drehbuch mit ganz wenig Spulmaterial. Der Finalkampf ist dann wieder mal zum Kaputtlachen, das soll aber wohl so sein.

Auch gesehen. KRAVEN strotzt nur so vor Unzulänglichkeiten und trotzdem schimmert hie und da genug gut gemeintes und Eindruck hinterlassendes durch, daß man nichts Böses auf den Film und seine Beteiligten kommen lassen mag. Hatte jedenfalls meinen Spaß (mag ja ab und an so'n Shlock, hole jüngst die Trancers-Reihe von Charles Band nach, auch so ein herrlicher Quatsch).

Forenliebling in 3 ... 2 ... 1 ...

Kolle driftet auch immer mehr ab.

Nö. Der Fülm hier hat zB zwei ganz coole Bösewatze. Nivola und Abbott machen das gut, auch oder gerade weil sich nie so ne gelackte, übermenschliche Bedrohung breit macht wie bei Marvel oder DC. Daß beide Typen überhaupt keine, bzw. nur eine behauptete Backstory haben, ist indes eines der vielen Mankos des Scriptes. Ähnlich verhält es sich mit Tayler-Johnson. Der hat die Physis und die Moves für die Rolle, aber seine Dialogzeilen sind manchmal echt zum fremdschämen. In Summe macht der Film aber trotzdem einfach mehr Laune als die glattgebügelte Shice der großen Franchises. Hätte eine Fortsetzung von KRAVEN durchaus goutiert, auch mit Blick auf die Rolle von Hechinger.

I second that.

Gesehen.
Wahnsinn, ist der Camp
Aber geil. Blutige kills.

Sprich mal vernünftig. Was ist der?

Camp

Ferienlager.

Hach Ihr Zonis

Sylvio Constabel wrote: ↑Sun Jan 26, 2025 10:30 pm Sprich mal vernünftig. Was ist der?

"Camp ist eine Ästhetik und Sensibilität, die etwas als ansprechend oder amüsant ansieht, weil es ein hohes Maß an Künstlichkeit, Affektiertheit und Übertreibung aufweist, insbesondere wenn es auch ein spielerisches oder ironisches Element enthält."

In etwa so.

Also: Ich hatte beim Sehen die Frage im Kopf: "Ist das jetzt der Beste oder Schlechteste Marvelfilm der letzten Zeit?"
Er ist zumindest nicht langweilig und delivered in den Actionszenen einigermaßen und in den Kampf-/Killszenen doch recht gut!
Aber er ist halt so dermaßen platt, drüber und ohne die geringste Subtilität.
Jeder Dialog geht sofort ins Offensichtliche zum Erklären:
"Was sind diese Tarotkarten Oma?"
"Zieh welche! Wir sind nämlich eine an sich spirituelle mächtige Familie. Hier ist ein magischer Trank, der von Generation zu Generation weitergereicht wird. Benutze ihn weise!"

"Wer sind sie?"
"Ich war immer der unterschätzte Denker, aber dann bin ich zu einem experimentellen Arzt gegangen. Der hat mich mit diesem Serum gespritzt, seitdem bin ich mutiert."



Er ist aber unterhaltsam, irgendwie "lebendig" und sympathisch.
Und gleichzeitig schwierig zum Ernst nehmen und völligst ohne Tiefgang.
Ich mochte ihn aber gestern beim Schauen.
Die Schlusseinstellung direkt ausm Comic hat gerockt.

Wie kann man das Wort "Camp" nicht kennen, wenn man sich jahrzehntelang unter Filmnerds tummelt?

Hirn weggespult.

Noch nie gehört. Das finde ich auch nicht schlimm. Die meisten meiner Freunde sind Akademiker und reden nicht so.

Spoiler